Angela Merkel hält Laudatio auf den Schauspieler Ulrich Matthes

Angela Merkel hält Laudatio auf den Schauspieler Ulrich Matthes

Die Konrad-Adenauer-Stiftung ehrt „den großen Mimen unserer Zeit“ mit einer Hommage. Die Lobrede hält die ehemalige Bundeskanzlerin. Was verbindet die beiden miteinander?

Ulrich Matthes, Schauspieler, hier bei der Verleihung des Großkreuzes des Verdienstordens
Ulrich Matthes, Schauspieler, hier bei der Verleihung des Großkreuzes des VerdienstordensMichael Kappeler/dpa

Der langjährige Protagonist des Deutschen Theaters Berlin, Ulrich Matthes, wird von der Konrad-Adenauer-Stiftung für seine Verdienste als herausragende Persönlichkeit der deutschsprachigen Kultur mit einer „Hommage“ gewürdigt.

Der Schauspieler, der am 9. Mai seinen 65. Geburtstag feiert, wird sich über diese Ehrung umso mehr freuen, da sie mit einer Laudatio einer regelmäßigen Besucherin des Deutschen Theaters verbunden ist, die schon in ihren Dienstjahren immer wieder die Zeit fand, das Haus – ganz sicher auch seinetwegen – zu beehren: Wie die CDU-nahe Stiftung mitteilt, wird die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die zuletzt kaum noch öffentlich aufgetreten ist, die Lobrede halten.

Angela Merkel und Ulrich Matthes pflegen eine längere Bekanntschaft. Beide haben etwa öfter über Theaterinszenierungen gesprochen, wie Matthes im Sammelband „Die hohe Kunst der Politik. Die Ära Angela Merkel“ beschrieben hat. Die Verbindung zwischen ihnen entstand sicher nicht nur aus der Theaterliebe Merkels, sondern auch aus dem tiefen Interesse des passionierten Zeitungslesers Matthes an aktueller Politik. Gemeinsam ist ihnen darüber hinaus ein schlagfertiger Humor, Scharfsinn und Sinn für Ironie, die sich oft erst richtig beim informellen Gespräch nach Verlassen der Bühne zeigen. Merkel war 2022 auch zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Matthes gekommen. Die „Hommage“ soll am 28. Mai in Berlin stattfinden.

Matthes habe auf der Bühne ebenso wie in Film und Fernsehen beeindruckt, schreibt die Stiftung zur Begründung der Ehrung. Seit 2004/2005 ist der Schauspieler festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin, 2019–22 war er Präsident der Deutschen Filmakademie. Er gehöre zu „den großen Mimen unserer Zeit, der nicht zuletzt das junge Publikum für die Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Problemen gewinnt“, schreibt die Stiftung. Mit der „Hommage“ ehrt die Stiftung jährlich eine herausragende Persönlichkeit der deutschsprachigen Kultur. Zu den früheren Preisträgern gehören etwa Christo oder der 2023 gestorbene Regisseur und Intendant Jürgen Flimm. (mit dpa)

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