TSURIKRUFN! – Eine Erinnerung an den jüdischen Künstler Max Liebermann

Max Liebermann
1847–1935

Maler, Bürger und Bourgeois

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Ob ich Jude und reich bin, was schiert das meine Kunst?

Max Liebermann an Fritz Stahl, 17. April 1915

Die Kunsthalle Bremen besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen der Moderne in Deutschland. Sie geht auf das Engagement des ersten Direktors der Kunsthalle, Gustav Pauli, für den deutschen wie den französischen Impressionismus zurück. Ein leidenschaftlicher Mitstreiter war dabei Max Liebermann. Die kongeniale Zusammenarbeit von Museumsdirektor und Künstler bewirkte eine regelrechte Liebermann-Begeisterung unter Bremer Bürgern. Die wichtige Rolle Liebermanns für Bremen und die Kunsthalle zeigte sich noch in den Jahren nach 1911: Als der Museumsdirektor wegen des Ankaufs des Gemäldes »Mohnfeld« von Vincent van Gogh heftigen Angriffen von reaktionärer Seite ausgesetzt war, wurde er durch Liebermann tatkräftig unterstützt.

Herkunft und Anfänge

Max Liebermann stammt aus einer nach Berlin eingewanderten jüdischen Familie. Er ist Nachfahre einer Textilunternehmer-Dynastie, die sich im großbürgerlichen Milieu etabliert hat. Erzogen »treu dem Glauben der Väter, in der jüdischen Religion« versteht er sich zeitlebens als Teil der jüdisch-bürgerlichen Tradition, auch wenn er sich schon früh für die künstlerische Laufbahn entscheidet. Dies geschieht gegen den Willen des Vaters und hat einen langen Kampf um Anerkennung innerhalb der Familie zur Folge.

In dieser Originalaufnahme, die der Deutschlandsender am 13. April 1932 in einer Rundfunkstunde für Kinder sendete, erzählt der fast 85-jährige Max Liebermann über die Entdeckung seines künstlerischen Talents. Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv

Schon während des Studiums an der Kunstakademie in Weimar von 1868 bis 1872 wendet sich Liebermann mit unsentimentalem Blick dem einfachen Leben zu und greift Motive der Landarbeit auf. Mit seinem Ausstellungsdebüt von 1872, »Gänserupferinnen«, rückt er die harte Arbeit der Frauen ins Zentrum und erntet einen Sturm der Entrüstung. Die konservative Kunstkritik bezeichnet den Maler als »Apostel der Hässlichkeit« und seine Themen als Ausdruck der »sozialdemokratischen Ästhetik«. Bis in die 1880er-Jahre eilt Liebermann der Ruf eines »Armeleutemalers« voraus.

Max Liebermann, Gänserupferinnen, 1872
Max Liebermann, Gänserupferinnen, 1872 / © Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Foto: Andres Kilger

»Da ich 1847 geboren wurde, ist es nicht zu verwundern, dass meine politischen und sozialen Anschauungen die eines Achtundvierzigers waren und geblieben sind.«

Max Liebermann, Allgemeine Zeitung des Judentums, 1910

In Frankreich und Holland

Der Maler zieht 1873 nach Paris. Er bleibt bis 1878 und stellt wiederholt im Salon aus. Liebermann findet keinen richtigen Kontakt zu den verehrten Malern von Barbizon, er unternimmt dagegen häufige Malreisen nach Holland. Eine Serie von Ölskizzen entsteht, in der er die Arbeitsweise von Franz Hals bis ins Detail studiert. In Amsterdam durchstreift er das Judenviertel und malt in der Portugiesischen Synagoge. Er entdeckt die Waisen- und Altmännerhäuser, die ihn als lebendig gebliebene Tradition der bürgerlichen Wohlfahrt beeindrucken. Als erstem Künstler überhaupt wird ihm das Skizzieren im Innenhof des Bürgerwaisenhauses erlaubt. Er ist fasziniert vom malerischen Kostüm der Waisenmädchen und vom Zusammenklang der Farben mit der Architektur. Aus den zahlreichen vor Ort gemalten Studien wird er 1882 im Münchner Atelier das Gemälde »Freistunde im Amsterdamer Waisenhaus« (Städel Museum, Frankfurt) vollenden, eines der wichtigsten in seinem Frühwerk.

»Mit Recht hat man Holland das Land der Malerei par excellence genannt, und es ist kein Zufall, dass Rembrandt ein Holländer war.«

Max Liebermann an Jozef Israëls, 1901

Armut und Arbeit

An Holland reizt Liebermann die besondere malerische Atmosphäre, hier findet er zahlreiche Sujets einfacher Arbeit auf dem Lande. Darstellungen von ganz auf ihre Handarbeit konzentrierten Mädchen oder von jungen und alten Frauen, die Fischernetze flicken, veranschaulichen in Liebermanns Werk eine der Existenzsicherung und zugleich dem Gemeinwohl verpflichteten Lebensweise, für die ihm Holland vorbildlich erscheint. Mit Skizzenbuch und Malkasten reist er jeden Sommer in die Fischerdörfer an der holländischen Nordseeküste und in abgelegene Bauerndörfer auf der Suche nach neuen Motiven. Die Zeichnungen und Ölskizzen dienen im heimischen Atelier als Erinnerungen an das Gesehene und sind das Material, aus dem die finalen Bilder entstehen.

Max Liebermann, Holländische Näherinnen, 1889
Max Liebermann, Holländische Näherinnen, 1889 / © Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen

»Ich hatte einen reichen Vater und kannte nur den Reichtum. Da fiel mein Blick auf die Armut, auf die Geringen und Niedrigen. Nun, da geschah es. Ich nenne es die Reaktion. Gewaltig zog es mich zu ihnen hin.«

Max Liebermann, Allgemeine Zeitung des Judentums, 1891

Religion Privat­angelegen­heit?

Im Anschluss an einen Studienaufenthalt in Venedig zieht Liebermann 1878 nach München. Er beginnt mit der Arbeit an dem großen Historienbild »Der zwölfjährige Jesus im Tempel«. Liebermann erweitert den christlichen Bezug des Themas um die jüdische Perspektive, indem er gegenwärtiges und orthodoxes Judentum mit dem jungen Jesus konfrontiert. Für den Schauplatz verwendet er Studien aus den Synagogen in Amsterdam und Venedig. Für die Schriftgelehrten stehen ihm Bewohner christlicher Spitäler Modell.

Die in der Internationalen Kunstausstellung im Münchner Glaspalast 1879 ausgestellte Erstfassung des Bildes zeigt einen nacktbeinigen Judenjungen mit schwarzen Locken. Dies und der Realismus in der Darstellung der ganzen Szene rufen eine Welle der Kritik hervor, in der auch der Maler selbst zur Zielscheibe antisemitischer Anfeindungen wird. Als Reaktion darauf passt Liebermann einige Jahre später die Darstellung von Jesus der Konvention an und übermalt ihn durch einen engelhaften blonden Jungen im langen weißen Hemd. »Ob ich Jude und reich bin, was schiert das meine Kunst?«, schreibt er an den Kunstkritiker Fritz Stahl. »Nichts ist mir verhaßter als die Vermengung von religiösen und sozialen Begriffen mit der Kunst […] Die ekelhaften Anwürfe von Anti-und Semiten, als ich den Christus im Tempel gemalt hatte, haben mich für immer von biblischen Stoffen […] abgehalten.«

Max Liebermann, Der zwölfjährige Jesus im Tempel, 1879
Max Liebermann, Der zwölfjährige Jesus im Tempel, 1879 / © Hamburger Kunsthalle / bpk, Foto: Elke Walford

Mitten in einer neuen, von Wortführern wie Heinrich von Treitschke und Adolf Stoecker angeheizten Phase des Antisemitismus im jungen Deutschen Kaiserreich, scheitert Liebermann mit seinem künstlerischen Vorstoß, sich als jüdischer Maler in der deutschen Kunst zu positionieren. Liebermann hält zeitlebens daran fest, dass für ihn, wie er an Richard Dehmel am 22. Juni 1908 schreibt, »Religion Privatangelegenheit« sei und er sich »im übrigen als Deutscher« fühle.

Maler in Berlin

Liebermann kehrt 1884 nach Berlin zurück und heiratet die Industriellentochter Martha Marckwald (1857–1943). Das Paar fährt nach Holland auf Hoch­zeits­reise. Ihre Tochter Käthe wird 1885 geboren. An den jährlichen Hollandreisen nimmt meist auch die Familie teil, auf den eigentlichen Skizzentouren ist Liebermann allein unterwegs.

Max Liebermann, Martha Liebermann lesend, um 1887, Skizzenbuch
Max Liebermann, Martha Liebermann lesend, um 1887, Skizzenbuch / © Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen

»Ich bin in meinen Lebensgewohnheiten der vollkommene Bourgeois: ich esse, trinke, schlafe, gehe spazieren und arbeite mit der Regelmäßigkeit einer Turmuhr.«

Max Liebermann, Allgemeine Zeitung des Judentums, 1910

Von 1894 an bis zu seinem Lebensende wohnt Liebermann mit seiner Familie in Berlin im elterlichen Haus am Pariser Platz, das er nach dem Tod des Vaters erbt. Gegen den Einspruch des Kaisers wird ihm gerichtlich erlaubt, das Dach des Hauses durch ein Atelier mit Glasdach zu höhen. Er beginnt Zeichnungen von Adolph Menzel und Bilder französischer Impressionisten zu sammeln. Die mit herausragenden Kunstwerken – darunter allein 17 Arbeiten von Edouard Manet – ausgestattete Wohnung wird ein Treffpunkt der geistigen und künstlerischen Elite und gilt als Berliner Sehenswürdigkeit.

Max Liebermann in seinem Atelier, um 1905, Fotografie
Max Liebermann in seinem Atelier, um 1905, Fotografie / © https://de.wikipedia.org

Der Künstler und die Kunstpolitik

In den 1890er-Jahren wird Liebermann mehr und mehr zur Führungsfigur der Kunstopposition in Deutschland. In den Auseinandersetzungen mit dem Kaiser und dem Kunstestablishment markieren die von ihm mitbegründeten, fortschrittlichen Künstler-Gruppen wie die Vereinigung der XI (1892) und die Berliner Secession (1899) entscheidende Schritte bei der Durchsetzung der modernen Kunst. Unter Liebermanns bis 1911 dauernden Präsidentschaft wird die Berliner Secession mit ihren Ausstellungen zum Forum des Impressionismus und der internationalen Moderne. Liebermanns eigenes malerisches Werk wandelt sich in den Jahren um 1900 grundlegend. Inspiriert vom Impressionismus halten Helligkeit, Farbigkeit und Bewegung Einzug in seine Bildwelt. An die Stelle von Darstellungen körperlicher Arbeit treten Szenen des modernen Freizeitlebens.

Max Liebermann, Papageienallee, 1902
Max Liebermann, Papageienallee, 1902 / © Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen

»Für uns gibt es keine allein­selig­machende Richtung in der Kunst, sondern als Kunst­werk erscheint uns jedes Werk – welcher Rich­tung es an­­gehören möge –, in dem sich eine auf­richtige Empfindung ver­körpert.«

Max Liebermann zur Eröffnung der ersten Ausstellung der Berliner Secession, 1899

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Gleichzeitig avanciert Liebermann nach der Jahrhundert­wende zum gefragtesten Porträtmaler seiner Zeit. In seiner Porträtgalerie sind Vertreter der Kunst- und Li­teraturszene ebenso zu finden wie fast alle bedeutenden Persönlichkeiten aus Wirt­schaft und Industrie im Kaiserreich. Auch in Bremen fällt Liebermanns Arbeit an der Verbreitung einer sachlichen, der Moderne adäquaten Porträtform auf fruchtbaren Boden.

Max Liebermann, Der dänische Literaturhistoriker Georg Brandes, 1902
Max Liebermann, Der dänische Literaturhistoriker Georg Brandes, 1902 / © Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen

Liebermann und Bremen

Der Grundstock der Liebermann-Sammlung in der Kunsthalle geht auf die enge Verbindung von Gustav Pauli, Direktor der Kunsthalle von 1899 bis 1914, mit dem Künstler zurück. Beide stimmen die Schritte bei der »Erobrung Bremens für die moderne Malerei« – so Liebermann – miteinander ab, was von konser­vativen Kreisen heftig attackiert wird. 1907 kann Pauli mit dem »Proveniershuis in Haarlem« das erste Liebermannbild in der Kunsthalle unterbringen, als Geschenk des Galerie-Vereins, der vom kulturbewussten bremischen Bürgertum getragen wird.

Zur gleichen Zeit erhält der Künstler mit den Bildnissen von »Johann Georg Wolde« (Abb. 14) und »Bertha Biermann« erste Porträtaufträge aus Bremen. Beide gehören zur Sammlerszene der Stadt und engagieren sich für den deutschen und französischen Impressionismus. Paulis »Propaganda für die moderne Malerei« – so Liebermann – ist erfolgreich. 1908 erhält die Kunsthalle ein Hauptwerk des Malers aus den 1890er-Jahren, »Die Kuhhirtin«, von Bertha Biermann als Geschenk.

Es folgen weitere Schenkungen von Werken Liebermanns und der Maler tituliert Bremen voller Hoffnung als eine »feste Burg des Impressionismus«. Tatsächlich bleibt die Moderne nicht unumstritten. 1911 formiert sich ein von dem Maler Carl Vinnen initiierter Künstler­protest, der sich gegen die angebliche Bevorzugung französischer Kunst durch die Museen, den Kunsthandel und die Berliner Secession richtet. Anlass ist der Ankauf des Gemäldes »Mohnfeld« von Vincent van Gogh für die Bremer Kunsthalle. 1911 tritt Liebermann als Präsident der Secession nach Auseinandersetzungen mit Emil Nolde und jüngeren Mitgliedern zurück.

»Überhaupt wächst sich Bremen zu einer festen Burg des Impressionismus aus«

Max Liebermann an Gustav Pauli, 27.Januar 1909

Am Wannsee

Der Maler erwirbt 1909 ein Seegrundstück am Großen Wannsee und baut sich dort ein Sommerhaus mit Atelier. Das Haus und der nach Grundsätzen der modernen Gartenbewegung von Alfred Lichtwark, Direktor der Hamburger Kunsthalle, angelegte Garten wird für Liebermann und seine Familie zum sommerlichen Refugium und Ersatz für die mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges beendeten jährlichen Malreisen nach Holland. Nach kurzer Beteiligung an der patrio­tischen Kriegsgrafik zieht sich Liebermann ins Private zurück und beginnt Bilder mit Gartenmotiven zu malen, in denen er eine neue Farbigkeit und Unmittelbarkeit erreicht.

Max Liebermann, Blumenterrasse im Wannseegarten, 1924
Max Liebermann, Blumenterrasse im Wannseegarten, 1924 / © Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen

»Sehn Sie sich doch mal mein ‚Schloss am See‘ an, über­mütig siehts nicht aus (wie Lenbachs oder Stucks Paläste), aber ich glaube, dass es nach mir aussieht.«

Max Liebermann an Fritz Stahl, 25. Juli 1922

Ehrung und Ende

Mit 73 Jahren wird Liebermann 1920 zum Präsidenten der Preußischen Akademie der Künste gewählt. Diese kulturpolitische Schlüsselstellung hat er zwölf Jahre inne. Er prägt das Berliner Kunstleben mit den jährlichen Akademie­ausstellungen entscheidend und initiiert wichtige Reformen der Akademie wie die Bildung der Sektion für Dichtkunst. Zu seinem 80. Geburtstag 1927 erfährt Liebermann höchste Ehrungen. Er erhält die Ehrenbürgerwürde von Berlin und den Adlerschild des Deutschen Reiches.

Max Liebermann, Selbstbildnis, 1916
Max Liebermann, Selbstbildnis, 1916 / © Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen

In seiner Malerei widmet sich Liebermann weiterhin dem Garten und der Familie. Darüber hinaus entstehen zahlreiche Selbstbildnisse und Porträts wie die des Reichspräsidenten Hindenburg 1927 oder des Arztes und Freundes Ferdinand Sauerbruch 1932.

»Wie ein fürchterlicher Alpdruck lastet die Aufhebung der Gleich­berechtigung auf uns Allen, besonders aber den Juden, die, wie ich, sich dem Traume der Assimilation hingegeben hatten.«

Max Liebermann an Chaim N. Bialik und Meir Dizengoff, 28. Juni 1933

Zwölf Wochen nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten legt Liebermann sein Präsidentenamt nieder und erklärt seinen Austritt aus der Akademie. Er stirbt am 8. Februar 1935. Von seinem Tod nimmt die Öffentlichkeit fast keine Notiz. Seiner Beisetzung folgen nur wenige, die Akademie verweigert jede offizielle Ehrung. Um der drohenden Deportation zu entgehen, nimmt sich Martha Liebermann am 10. März 1943 das Leben.

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Über das Porträt

Ein »Erinnerungsstück« von
Kunsthalle Bremen
Der Kunstverein in Bremen
www.kunsthalle-bremen.de

Autor: Jenns E. Howoldt, ehemaliger Kurator für das 19. Jahrhundert an der Hamburger Kunsthalle

Redaktionelle Bearbeitung und Gestaltung: Dr. Jessica Popp, AsKI e.V.

Techn. Bearbeitung von Bild-, Audio- und Videodateien: Franz Fechner, AsKI e.V.

Quellenangaben

Die Kunsthalle Bremen
Die Sammlung der Kunsthalle Bremen ermöglicht eine Reise durch mehr als 700 Jahre Kunstgeschichte: Von Albrecht Dürer über Claude Monet, Max Beckmann und John Cage bis James Turrell. Die Meisterwerke umfassen europäische Malerei und Skulpturen des 14. bis 21. Jahrhunderts sowie internationale Foto- und Medienkunst. Das private Museum besitzt eines der bedeutendsten deutschen Kupferstichkabinette mit über 200.000 Werken.