BBR - Planungswettbewerbe - Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle (Saale)

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Planungswettbewerb Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle (Saale)

Offener, zweiphasiger Wettbewerb für die Disziplinen Architektur und Landschaftsarchitektur

  • Status Laufend
  • Veröffentlichung 22.04.2024
  • Abgabefrist 11.07.2024 16:00 Uhr

Auslobungsunterlagen und Rückfragenbereich

Download Auslobungstext und Anlagen

Rückfragen 1. Phase

Rückfragen konnten bis zum 06.05.2024 gestellt werden. Das Rückfragenprotokoll wird voraussichtlich bis zum 18.05.2025 im Downloadbereich zur Verfügung gestellt.

Update 17.05.2024 | Das Rückfragenprotokoll und die Anlagen stehen auf dem BSCW-Server zum Download bereit.

Informationen zum Wettbewerb

Auslober, Koordination und Durchführung

Bauherr und Auslobender

Bundesrepublik Deutschland vertreten durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Nutzer

Trägergesellschaft Zukunftszentrum vertreten durch den Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland

Koordination und Durchführung des Wettbewerbs

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Referat A 2 – Projektentwicklung, Wettbewerbe, Zuwendungsbau, Landschafts- und Innenarchitektur, Kunst am Bau
Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin

Beate Hückelheim-Kaune, Abteilungsleiterin A
Gesa Petersen, Referatsleiterin A 2
Liane Sommerhäuser, Projektleiterin

Projektleitung Durchführung Baumaßnahme

Staatliche Bauverwaltung im Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt

Sven Franke, Referatsleiter

Wettbewerbsaufgabe

Anlass und Ziel

Das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation geht auf eine Empfehlung der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ zurück. Ausgangspunkt für das Zukunftszentrum ist die umfassende gesellschaftliche Transformation in Ostdeutschland nach der Friedlichen Revolution und Wiedervereinigung. Im Mai 2022 folgten die initialen Beschlüsse zur Gründung durch die Bundesregierung und durch den Deutschen Bundestag.

Mit der Errichtung des Zukunftszentrums soll eine national und international vernetzte öffentliche Plattform geschaffen werden, die basierend auf den drei Säulen Forschung, Kultur und Dialog interdisziplinär zu Transformationsprozessen, Fragen der Demokratie und des Zusammenhalts in Deutschland und Europa arbeitet. Insbesondere mittel- und osteuropäische Entwicklungen sollen dabei einbezogen werden. Im Mittelpunkt stehen Wissensvermittlung, Diskurs und Dialog. Das Zukunftszentrum soll sich mit gesellschaftspolitischen Zukunftsthemen im Lichte der Transformationsjahre der europäischen Wiedervereinigung befassen und den Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern über gemeinsame Zukunfts- und Gestaltungsperspektiven anstoßen und organisieren. Das Zukunftszentrum soll die vielen Brüche der vergangenen drei Jahrzehnte verdeutlichen und gleichzeitig mit einer identitätsstiftenden exponierten Architektur eine Verbeugung vor den Lebensleistungen der Menschen in der Transformation sein. Es soll ein anziehender Ort der Begegnung, der Debatte, des Austauschs und des Blicks nach vorn sein und dabei internationale Strahlkraft entwickeln.

Im Rahmen eines Standortwettbewerbs unter den Kommunen der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fiel die Entscheidung der Jury am 14. Februar 2023 für den Standort des Zukunftszentrums in Halle.

Ziel dieses interdisziplinären Realisierungswettbewerbs für Architekt/innen und Landschaftsarchitekt/innen ist es in zentraler Lage am Riebeckplatz, in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof, ein qualitativ hochwertiges Gesamtkonzept für ein Zukunftszentrum mit seinen Freianlagen zu entwickeln, welches die Arbeit der Einrichtung widerspiegelt und zukunftsweisend für nachhaltiges, energieoptimiertes und klimagerechtes Bauen dem Vorbildcharakter für Bundesbauten gerecht werden soll. Das Gebäude soll nach dem Low-Tech-Prinzip geplant werden, bei dem robuste, wartungsarme und einfache bauliche Lösungen komplexen technischen Lösungen vorgezogen werden. Wesentliche Ziele der landschaftsarchitektonischen Planung sind eine hohe Gestaltungsqualität mit ökologischen und soziokulturellen Freiraumfunktionen sowie die Integration der Außenanlagen des Zukunftszentrums in eine zukünftige öffentliche Parkanlage. Für die Baumaßnahme ist nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) der Gold-Standard zu erreichen, für die Außenanlagen (BNB_AA) mindestens der BNB-Standard Silber.

Das Raumprogramm für das Zukunftszentrum umfasst eine Nutzungsfläche von ca. 14.000 qm. Der Bund beabsichtigt Baukosten (KG 300-500) in Höhe von ca. 103 Mio. € brutto vorbehaltlich der im Haushalt zur Verfügung stehenden Mittel zu investieren. Gemäß DIN 276 - Kosten im Bauwesen (2018) entfallen davon 68 Mio. € brutto auf die KG 300, 29 Mio. € brutto auf die KG 400 und 6 Mio. € brutto auf die KG 500.

Preisgericht

Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter

  • Prof. Dr. Ing. Susan Draeger, Architektin, Cottbus
  • Prof. Elisabeth Endres, Architektin Braunschweig/München
  • Jette Hopp, Architektin, Oslo/Innsbruck
  • Izabela Leple-Migdalski, Architektin, Warschau
  • Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk, Architektin, München
  • Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, Berlin
  • Till Rehwaldt, Landschaftsarchitekt, Dresden
  • Margit Sichrovsky, Architektin, Berlin

Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter

  • Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle/Saale
  • Michael Marten, Referatsleiter im Bundeskanzleramt – Zukunftszentrum
  • Matthias Platzeck, Kommission 30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit
  • Rainer Robra, Staatsminister, Land Sachsen-Anhalt
  • Dirk Scheinemann, Abteilungsleiter, Bundesministerium für Wohnen Stadtentwicklung und Bauwesen
  • Carsten Schneider, Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland
  • N.N. Deutscher Bundestag

Stellvertretende Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter

  • Claudia Cappeller, Architektin, Halle
  • Gustav Düsing, Architekt, Berlin
  • Barbara Hutter, Landschaftsarchitektin Berlin
  • Prof. Philipp Krebs, Architekt, Erfurt/Kassel
  • Eva, Menges, Architektin, Frankfurt

Stellvertretende Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter

  • René Rebenstorf, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Umwelt, Stadt Halle
  • Andreas Büttner, Referat Bundeskanzleramt-Zukunftszentrum
  • Thomas Kralinski, Kommission 30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit
  • Tino Kanicke, Abteilungsleiter Ressortkoordinierung, Planung und föderale Angelegenheiten, Land Sachsen-Anhalt
  • Matthias Vollmer, Referatsleiter, Bauwesen, Bundesministerium für Wohnen Stadtentwicklung und Bauwesen
  • Markus Gallander, Leiter Arbeitsstab Beauftragter für Ostdeutschland, Bundeskanzleramt
  • N.N. Deutscher Bundestag

Wettbewerbsverfahren

Das Verfahren wird auf der Grundlage der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (Vergabeverordnung –VgV 2016, Stand 18.7.2017, zuletzt geändert durch Gesetz v. 9.6.2021 I 1691) und der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) als offener, zweiphasiger anonymer Planungswettbewerb interdisziplinär für die Disziplinen Architektur und Landschaftsarchitektur durchgeführt.

In einer ersten Bearbeitungsphase sollen grundsätzliche Lösungsansätze zur städtebaulichen, architektonischen und freiräumlichen Konzeption sowie zur Nutzungsorganisation auch im Sinne des Low-Tech-Ansatzes erarbeitet werden. Durch den Entwurf soll die durch die Stadt Halle geplante Transformation des Ortes unterstützt werden. Dies gilt in besonderem Maße für die Freiflächengestaltung, die in der 1. Phase sowohl die Gestaltung des Wettbewerbsgrundstücks als auch die Integration in den erweiterten öffentlichen Parkbereich mit Orientierung / Anbindung an die Innenstadt und den Hauptbahnhof umfasst. Darüber hinaus können Vorschläge für die ergänzende Fuß- und Fahrrad-Anbindung des Zukunftszentrums an die Ebene der Brückenstraße und an den Riebeckplatz unterbreitet werden.

Das Preisgericht wählt anhand der eingereichten Wettbewerbsarbeiten der ersten Phase ca. 25 Lösungsansätze zur vertiefenden Bearbeitung in der 2. Phase aus.

Terminübersicht

Veröffentlichung und Bereitstellung der
Auslobungsunterlagen
22.04.2024
Schriftliche Rückfragen bis06.05.2024
Beantwortung der Rückfragen bis vorauss.18.05.2024
Abgabe Wettbewerbsarbeiten 1. Phase11.07.2024 16 Uhr
Preisgerichtssitzung 1. Phase30.09. / 01.10.2024
Zusage Zulassung für die 2. Phase und
Bereitstellung Unterlagen 2. Phase
21.10.2024
Schriftliche Rückfragen 2. Phase bis vorauss.45. KW
Ortsbesichtigung / Rückfragenkolloquium
2. Phase vorauss.
45. / 46. KW
Rückfragenprotokoll bis vorauss. 47. KW
Abgabe Wettbewerbsarbeiten 2. Phase20.01.2025 16 Uhr
Abgabe Modell und Kostenschätzung27.01.2025 16 Uhr
Preisgerichtssitzung 2. Phase28. / 29.04.2025
Ausstellungim Anschluss

Adresse für Einreichungen

Abgabetermin der Wettbewerbsarbeiten

1. Phase 11.07.2024 16 Uhr

2. Phase 20.01.2025 16 Uhr

Abgabetermin des Einsatzmodells

2. Phase 27.01.2025 16 Uhr

Die Arbeiten können zu den o. g. Terminen bis spätestens 16:00 Uhr unter folgender Adresse persönlich abgegeben werden:

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Referat A 2
Kennwort: „WBW Zukunftszentrum“
Straße des 17. Juni 112
10623 Berlin

Die Abgabe ist grundsätzlich von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 - 16 Uhr und Freitag von 9 - 12 Uhr möglich. Wenn Sie Rückfragen zu Abgabemodalitäten haben, können Sie sich unter Telefon 030 / 184 01 - 9202 an uns wenden.

Hinweis zur Anonymität

Der/die Teilnehmende hat seine/ihre Wettbewerbsarbeit zur Wahrung der Anonymität in allen Teilen nur durch eine Kennzahl zu bezeichnen. Die Kennzahl muss aus sechs verschiedenen arabischen Ziffern bestehen und auf jedem Blatt und auf jedem Schriftstück in der rechten oberen Ecke sowie auf Modellen, Mustern und Verpackungen angebracht sein.

Weitere Informationen

Kontakt

  • Liane Sommerhäuser
    Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
    Referat A 2 - Projektentwicklung, Wettbewerbe,
    Zuwendungsbau, Landschafts- und Innenarchitektur,
    Kunst am Bau.
    Straße des 17. Juni 112
    10623 Berlin
    Tel.: +49 (0)30 18401-9202
    E-Mail: wbw.zukunftszentrum@bbr.bund.de

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