„Tatort“-Schauspieler Martin Feifel: Wegen Corona verdient er nur noch die Hälfte
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„Tatort“-Schauspieler fast pleite? Er verdient nur noch die Hälfte - „Staatliche Hilfe ein Witz“

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Schauspieler Martin Feifel im Januar 2017 in München
Schauspieler Martin Feifel im Januar 2017 in München © Tobias Hase/dpa

„Tatort“-Star Martin Feifel gesteht, dass er aufgrund der Corona-Pandemie weniger TV-Rollen und somit auch weniger Geld verdient. Wie sehr ihn die Krise betroffen hat, verriet er nun selbst.

München - Als Schauspieler in bekannten Sendungen und Filmen mitzuspielen, hat seinen Vorteil - aber auch seinen Nachteil. „Tatort“-Star Martin Feifel, der nebenbei auch als Schauspieler in „Der Bergdoktor“ zu sehen ist, gab den Zuschauerinnen und den Zuschauern nun einen Einblick in seine Finanzen - zumindest zum Teil.

Der 57-Jährige verriet bild.de, dass er durch die aktuelle Corona-Pandemie* ziemliche finanzielle Einbußen hat und somit nicht mehr so viel Geld verdiene, wie vor der Corona-Krise. Aufgrund dieser Situation bekäme er weniger TV-Rollen.

„Tatort“-Star Martin Feifel über die staatliche Hilfe und die Politiker-Blase

Vor der Pandemie spielte er in über 100 TV-Produktionen mit. Jetzt kämen die TV-Angebote nur noch sporadisch rein: „Seit Corona verdiene ich nur noch die Hälfte, es gibt einfach weniger Rollen. Und die Politiker leben in einer Blase, in der sie unsere Branche nicht mehr verstehen. Die staatliche Hilfe war jedenfalls ein Witz. Ich habe 3000 Euro für drei Monate bekommen, da war aber alles inklusive, Miete, Krankenversicherung, Altersvorsorge, Kleidung, Essen …“, so der 57-Jährige.

Es sei eine harte Zeit für den Schauspieler - generell für die Künstlerbranche. Musikerin Sarah Connor* platze im vergangenen Jahr ebenfalls der Kragen. Bei manchen werde die Sofort-Hilfe aber auch schon jetzt wieder zurückgefordert. „Dabei ist die Pandemie noch gar nicht vorbei. Da bekommt man schon den Eindruck, dass die Politiker mit der Realität nur noch wenig zu tun haben. Es funktioniert nur noch bei mir, weil meine Frau auch verdient“, so der Schauspieler weiter.

„Tatort“-Star Martin Feifel ist für eine Impfpflicht

Auch spricht der ARD-Schauspieler über die derzeitige Diskussion einer Impfpflicht. Er selbst ist dreifach geimpft: „Ich finde das völlig richtig, würde das auch alle drei Monate machen. Aber ich bin langsam richtig sauer auf die Dummköpfe, die nicht begreifen, um was es geht. Denn weil es so viele Ungeimpfte gibt, geht es auch für den vernünftigen Rest nicht richtig voran. Ich versuche den Leuten auch immer wieder klarzumachen, dass die Freiheit dort aufhört, wo die Gefährdung anderer anfängt. Viele haben aber aus dem Kopf verloren, dass es nicht nur um sie geht in dieser Welt“, so Feifel weiter.

Er selbst wäre für eine Impfpflicht: „Man müsste es nur vernünftig umsetzen – was schwierig wird, weil wir ja kein digitales Register haben!“. Sein derzeitiger Traum: Eine Rolle im Frankfurter „Tatort“ mit Ulrich Tukur. Eine TV-Rolle dort zu bekommen, interessiert Feifel sehr: „Er ist immer außergewöhnlich, mutig, experimentell. Die schaffen sich Freiräume in einem bestehenden Format. Murot kann und darf alles. Deshalb würde ich auch sehr gerne mal in einem seiner Filme mitspielen. Bisher hat sich das leider nie ergeben“. Martin Feifel war Anfang Februar im Kölner Tatort zu sehen. *tz.de ist Teil von IPPEN MEDIA.

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