Ab 2025 wird eine neue Grundsteuer erhoben. Um eine massive Erhöhung der steuerlichen Belastung abzumildern, nimmt das Land Berlin Anpassungen bei der Bemessung vor. Trotzdem werden einige Eigentümer vor allem in den östlichen Bezirken mehr berappen müssen. Gelegenheit, Fragen und Bedenken anzusprechen, haben Betroffene am kommenden Donnerstag in der Aula der ISS Mahlsdorf (An der Schule 47) bei einer Infoveranstaltung der CDU. Zu Gast sind Finanzsenator Stefan Evers (CDU) und der Präsident des Verbands Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN), Jochen Brückmann.
Evers hatte Ende Februar seine neuen Eckpunkte zur Berechnung der Grundsteuer vorgestellt. Demnach wird die Steuermesszahl zu Gunsten der Wohngrundstücke angepasst, der Hebesatz für bebaute und bebaubare Grundstücke von derzeit 810 Prozent auf 470 Prozent abgesenkt und eine neue Härtefallregelung ins Grundsteuergesetz geschrieben.
Der VDGN bezeichnete die vorgestellten Maßnahmen als „ein Signal dafür, dass die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst genommen werden“. Jetzt komme es darauf an, „die angekündigte Härtefallregelung treffsicher zu gestalten – insbesondere auch für Menschen mit geringem Einkommen in selbstgenutztem Eigentum“, so Verbandschef Brückmann. Die grundsätzliche Kritik des VDGN am neuen Grundsteuermodell des Bundes bleibt aber bestehen: Es sei viel zu bürokratisch und insbesondere durch pauschalisierte Wertannahmen in zahlreichen Einzelfällen nicht steuergerecht.
Die Infoveranstaltung zur Grundsteuer beginnt um 19 Uhr. Anmeldung per E-Mail im Büro von Katharina Günther-Wünsch oder Mario Czaja (beide CDU): post@kgwberlin.de, buero@marioczaja.de.
Was? Dialogveranstaltung „Neue Grundsteuer“
Wann? Do, 11. April: 19.00–20.30 Uhr
Wo? ISS Mahlsdorf, An der Schule 47, 12623 Berlin
