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Clara Rilke-Westhoff: Eine Biografie Taschenbuch – 11. September 2017
Kaufoptionen und Plus-Produkte
- Seitenzahl der Print-Ausgabe384 Seiten
- SpracheDeutsch
- Herausgeberbtb Verlag
- Erscheinungstermin11. September 2017
- Abmessungen11.8 x 2.7 x 18.8 cm
- ISBN-103442715423
- ISBN-13978-3442715428
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Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- Herausgeber : btb Verlag (11. September 2017)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 384 Seiten
- ISBN-10 : 3442715423
- ISBN-13 : 978-3442715428
- Abmessungen : 11.8 x 2.7 x 18.8 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 742,699 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 188 in Kunstgeschichte & -kritik zu Frauen in der Kunst
- Nr. 393 in Biografien von Künstlern
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Clara Rilke-Westhoff, geboren am 21. November 1878 in Bremen und gestorben am 9. März 1954 in Fischerhude) war eine deutsche Bildhauerin und Malerin. Sie wurde zu einer der Vorreiterinnen der Frauen in der Kunst. Wie ihre enge Freundin und Weggefährtin Paula Modersohn-Becker brach sie mit den Konventionen ihrer Zeit und wählte eine Domäne, die bis dahin vor allem Männern vorbehalten war: die Bildhauerei, dieses schwere Handwerk mit hartem Marmor, Kalk- oder Sandstein, festem Lehm, flüssiger Bronze.
Jetzt nähert sich Marina Bohlmann-Modersohn (verheiratet mit dem Enkel des Malers Otto Modersohn) in einer ebenso spannenden wie aufschlussreichen Biographie dieser faszinierenden Persönlichkeit aus einer ebenso faszinierenden Zeit mit all ihren Prägungen. „Sehen Sie, Fräulein, es gibt zwei Arten von Malerinnen: die einen möchten heiraten und die anderen haben auch kein Talent.“ (Seite 9)
So zeichnet die Autorin nicht nur den Lebensweg der Künstlerin nach, sondern bringt uns tiefe Einblicke in das Leben der damaligen Künstler wie Rainer Maria Rilke, Paula Becker-Modersohn, Otto Modersohn, Rodin und viele andere. Und sie zeigt uns die Denk- und Arbeitsweise wie auch die Lebensumstände dieser Menschen und ihrer damaligen Zeit. Sie beleuchtet alle Lebensstationen: Die ertrotzte Ausbildung unter anderem in München, Leipzig und Paris, die Freundschaft mit Paula Modersohn-Becker, die Ehe mit Rainer Maria Rilke, die Trennung sowie die künstlerischen und menschlichen Krisen. Es ist der Kampf einer ehrgeizigen Künstlerin, die mit großen Zielen gestartet ist, aber schlussendlich doch an den Umständen scheiterte.
Entstanden ist ein stilles Porträt, ohne Klischees, sensibel und diskret. Vor allem gefällt mir, dass Marina Bohlmann-Modersohn nicht urteilt, sondern durch ihr sehr gut recherchiertes Material den Leser sich sein eigenes Bild machen lässt. Sie zitiert aus den verschiedenen Briefwechseln von Clara Westhoff: mit den Eltern, mit Paula Modersohn-Becker, Briefe des Ehepaars Rilke untereinander und auch die Briefe Rilkes an seine Mutter. Dadurch kommt man Clara Westhoff sehr nahe und erkennt unter welchen Bedingungen sich die künstlerische Entwicklung von Clara Westhoff-Rilke vollzog und welche Schwierigkeiten sie dabei als Frau, Ehefrau und Künstlerin zu bewältigen hatte.
Diese Biographie ist nicht nur für Kunstinteressierte interessant. Ich kann diese ungemein kenntnisreiche, hoch spannende und sehr differenzierte Biografie jedem empfehlen, der diese Zeit und ihr Leben besser kennen lernen möchte.
Ihre Lebensgeschichte ist beneidenswert und tragisch zugleich. Beneidenswert deshalb, weil sie gezielt ihren Weg als Künstlerin beschreitet und sich von ihrer Heimatstadt Bremen aus zu zahlreichen europäischen Städten begibt, um sich inspirieren zu lassen. Sie holt sich Anregungen in der Alten Pinakothek in München und im Pariser Louvre, nimmt Kurse an der Académie Julian, wird Schülerin Rodins, verbringt eine arbeitsreiche Zeit in Rom und reist sogar nach Kairo, um eine Büste für eine Baronin zu fertigen.
Ein bedeutender Ort, wo Clara auch ihren künftigen Ehemann Rainer Maria Rilke kennenlernt, ist Worpswede. Heinrich Vogeler hat dort einen Bauernhof in ein Atelier umgebaut, wo sich die Künstlerkolonie regelmäßig trifft. Die Beziehung zwischen Clara und Rainer ist höchst ungewöhnlich: Während andere sich zusammentun, um der Einsamkeit zu entfliehen, bezwecken die beiden genau das Gegenteil: Die Gemeinsamkeit soll die nötige Stille und Ungestörtheit schaffen, um sich vollkommen ihrem jeweiligen künstlerischen Schaffen zu widmen. Trotz immenser Anstrengungen gelingt es dem Paar jedoch nicht, von ihrer Kunst zu leben und eine stabile Existenz aufzubauen.
Die Autorin setzt sich auf sensible Weise mit der Entwicklung und dem Leidensweg der Künstlerin auseinander. Durch zahlreiche Briefe und Tagebucheinträge von Rainer Maria Rilke und Paula Becker lässt sie die Figuren und das Auf und Ab zwischen Hoffnung und Verzweiflung lebendig werden. Ein gründlich recherchierter, hervorragender Lesestoff nicht nur für Kunstinteressierte.
Von der Mitte des Buches an gerät die Biografie allerdings immer mehr zu einem Buch über Rainer Maria Rilke, ihrem Ehemann. Das ist sehr schade. Man ist geradezu froh, wenn die Autorin auf Seite 365 in ihrem Bericht endlich beim Tod Rilkes angelangt ist - aber nun sind es nur noch 18(!) Seiten bis zum Schluss des Buches, 18 Seiten für die letzten 28(!) Jahre des Lebens von Clara Westhoff-Rilke. Das ist leider sehr, sehr mager, man erfährt hier kaum noch etwas Nennenswertes über diesen Menschen, die Person bleibt nun völlig blass, man bekommt keine Vorstellung mehr davon, wie sie nun lebte. Völlig unverständlich ist auch, warum ein Bild der Kapelle in Muzot, wo Rilke seine letzten Jahre verbrachte, hier abgedruckt wird. Rilke ließ diese Kapelle restaurieren, ja - aber wie viel schöner und informativer wäre es doch, noch ein paar Bilder der Künstlerin zu sehen. Seit sie sich in Fischerhude niederließ, malte sie wieder intensiv, heißt es, aber aus dieser Zeit ist nur ein einziges Bild abgedruckt (Cato Bontjes van Beek, 1939).
Man hat den Eindruck, der Autorin sei zum Ende des Buches hin die Luft ausgegangen, schade!