Die 10 schönsten Sehenswürdigkeiten in Manila | Skyscanner Deutschland

Die 10 schönsten Sehenswürdigkeiten in Manila

Wer Manila besucht, der hat viel zu entdecken – wir verraten euch, welche Sehenswürdigkeiten ihr dabei auf keinen Fall auslassen solltet!

Das eigentliche Manila ist lediglich ein Teil des sogenannten Großraums Manila, in dem ein gutes Dutzend Städte zu einem gigantischen urbanen Ballungsgebiet von fast 25 Millionen Einwohnern zusammengewachsen sind. Manila selbst hat eine Bevölkerung von ungefähr 2 Millionen. Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich zum Glück entweder innerhalb der umwallten Altstadt oder nur wenige Gehminuten davon entfernt. Hier ist eine Liste jener Attraktionen, die man unbedingt besuchen sollte.

Der spanische Conquistador Miguel López de Legazpi gründete die Stadt Manila im Jahr 1571. Aufgrund ihrer exzellenten Lage an der Ostküste eines natürlichen Hafens, der heutigen Manila Bucht, wurde sie zum wichtigsten Handelsknotenpunkt der Region und wuchs rasant. Rund 320 Jahre lang blieb Manila die Hauptstadt des spanischen Kolonialreiches im Pazifik bevor sie im Im Jahr 1899 nach dem verlorenen Spanisch-Amerikanischen Krieg zusammen mit dem Rest der Philippinen an die USA ausgehändigt werden musste.

1. Intramuros

Intramuros

Das spanische Wort Intramuros bedeutet buchstäblich „innerhalb der Mauern“ und bezeichnet den alten spanischen Stadtkern von Manila, der von imposanten Befestigungsanlagen umringt ist. In diesem nur etwa 1 Quadratkilometer umfassenden Gebiet befinden sich praktisch alle historischen Bauwerke der Stadt. Fast kein Besucher weiß jedoch, dass diese Altstadt gegen Ende des 2. Weltkriegs zusammen mit praktisch dem gesamten Rest Manilas in Schutt und Asche gelegt worden war, als die USA die von den Japanern besetzte Stadt zurückeroberten. Mit Ausnahme der San Agustin Kirche (siehe unten) blieben innerhalb der alten Stadtmauern lediglich verkohlte Ruinen und Trümmerhaufen zurück. Bei einem Spaziergang durch die ungeheuer atmosphärischen Gassen der Altstadt mit ihren scheinbar erhaltenen historischen Gebäuden (einschließlich des ehemaligen spanischen Gouverneurspalastes) würde man nicht vermuten, dass in der Tat sämtliche Bausubstanz nach dem Krieg wieder Stein für Stein nach Originalplänen und alten Fotos rekonstruiert wurde. Unbedingt besichtigen sollte man auch die mehrere Meter dicken Umwallungsmauern, gewaltigen Eckbastionen und Kasematten der alten spanischen Stadtbefestigung, die zum großen Teil begehbar sind.

2. San Agustin Kirche und Museum

Wie durch ein schieres Wunder entging die zwischen 1587 und 1606 erbaute Kirche als einziges Altstadtgebäude der Zerstörung – auch wenn sie stellenweise schwer beschädigt wurde. Hinter der massiven Renaissance-Fassade verbergen sich deswegen einige der besten originalen Kunstwerke aus der spanischen Kolonialzeit, die Manila heute zu bieten hat. Besonders hervorzuheben wäre die reich mit Fresken verzierte Gewölbedecke des Hauptschiffs. Die San Agustin Kirche kann während Messen kostenlos besucht werden. Zu anderen Zeiten erhält man Zutritt durch einen Nebeneingang vom angrenzenden San Agustin Museum aus, wofür natürlich eine Eintrittskarte zu lösen ist. Dies ist jedoch eine exzellente Investition, da das Museum eine Fülle an Kunstschätzen ausstellt, die entweder aus den Trümmern der Altstadtgebäude gerettet oder bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt wurden. Vorallem die Gold- und Silberobjekte lassen erahnen, wie unermesslich reich Manila dereinst gewesen sein muss.

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3. Fort Santiago

Das nördliche Ende von Intramuros grenzt an die Mündung des Pasig Flusses, wo die Spanier Werften und Reparaturdocks für ihre Flotte angelegt hatten. Die Flussmündung wurde von den Kanonen des mächtigen Forts Santiago beschützt. Auch wenn viele der Innengebäude heute in Ruinen liegen, überstand das Fort die „Schlacht um Manila“ im Wesentlichen relativ unbeschädigt. Abgesehen von seiner Schutzaufgabe diente das Fort auch als Kerker. In einer der Zellen war auch der philippinische Freiheitskämpfers und Nationalheld Dr. José Rizal vor seiner Hinrichtung untergebracht. Die in einem der ehemaligen Kasernenblocks des Forts untergebrachte Zelle ist heute der Rizal-Schrein. Von ihm führen in den Boden eingelassene Fußspuren aus Kupfer zu Rizals Hinrichtungsstätte im nahen Rizal Park (siehe unten).

4. Casa Manila

Gleich schräg gegenüber vom San Agustin Museum erhebt sich eine wunderschöne koloniale Stadtvilla, die Casa Manila. Allerdings ist sie eine vollkommene Reproduktion. An ihrem Standort hat ein solches Gebäude niemals existiert und es entsprang lediglich einer Laune von Imelda Marcos, Gattin des Diktators Ferdinand Marcos. Die „First Lady“ hatte es sich in den Kopf gesetzt, eine spanische Villa des frühen 19. Jahrhunderts nachbauen zu lassen, um so den opulenten Lebensstil der spanischen Kolonialherren zu illustrieren. Dementsprechend wurde nur das allerfeinste Material verwendet und die Architektur ist in der Tat in allen Details konform mit der Zeitperiode. Als Besucher möchte man Frau Marcos für ihre Extravaganz beinahe noch danken, denn das Gebäude gibt einen sehr anschaulichen Eindruck, wie Intramuros vor seiner Zerstörung einmal gewirkt haben muss. Während die Villa selber zwar nur eine eindrucksvolle Reproduktion sein mag, sind die in ihr ausgestellten antiken Möbel und Kunstwerke jedoch sehr wohl allesamt Originalstücke.

5. Rizal Park

Südlich von Intramuros und entlang des Roxas Boulevard erstreckt sich der fast 60 Hektar große Rizal Park. Er ist in drei Sektionen untergliedert. Die südwestlichen und nordöstlichen Sektionen bestehen jeweils aus von kleinen Waldstücken gesäumten Ziergärten, offenen Rasenflächen, sowie Geh- und Radwegen. Die mittlere Sektion wird vom Rizal Monument dominiert, dessen Sockel Dr. Rizals sterbliche Überreste enthält, die von Gardesoldaten bewacht werden. Am Rande der Sektion befindet sich die Hinrichtungsstätte des philippinischen Nationalhelden, die durch eine Mauer aus schwarzem Granit markiert wird, auf der die letzten Worte Rizals eingemeißelt sind: „Mi Ultimo Adios“ (Mein letztes Adieu). Aus Bronze gegossene Reliefplatten zeigen Szenen der dramatischen letzten Tage Rizals.

6. Manila Hotel

Gleich beim Jachthafen schräg gegenüber der Altstadt erhebt sich die schneeweiß getünchte, mehrflügelige Fassade des altehrwürdigen Manila Hotels. Im Jahr 1909 im spanischen Kolonialstil erbaut (doch erst 1912 offiziell eröffnet) zählt es zusammen mit dem Raffles in Singapur, dem Eastern & Oriental Hotel in Penang, dem Mandarin Oriental in Bangkok, dem The Strand in Rangun und dem Hotel Continental in Ho-Chi-Minh-Stadt zu den großen klassischen Hotels Südostasiens. Schon die von Säulen bestandene Lobby mit ihren Kristalllüstern lässt die Opulenz dieser noblen Herberge erahnen. Dennoch sind die inzwischen natürlich rundum modernisierten Zimmer auch für alle Reisenden erstaunlich erschwinglich geblieben. Doch eigentlich reicht es auch, sich an der edlen Hotelbar einen Drink zu genehmigen, um die unvergleichliche Atmosphäre dieses historischen Hotels in sich aufzusaugen.

Für mehr Infos und Bilder seht euch das Hotel hier an: Manila Hotel

7. Insel Corregidor

Die Einfahrt der Manila Bucht wird von der kaulquappenförmigen Insel Corregidor beherrscht. Sie diente schon seit frühester spanischer Kolonialzeit als Zollstation und wurde außerdem mit Befestigungsanlagen zum Schutz der Bucht versehen. Unter den Amerikanern wurde Corregidor sodann zu einer modernen, mit mächtigen Schiffsgeschütz-, Mörser- und Luftabwehrbatterien versehenen Festung ausgebaut. Diese Anlagen kann man bis heute im Zuge einer geführten Tour besichtigen. Das technische Glanzstück der Festungsinsel ist jedoch der von 1922 bis 1932 mitten durch einen Berg getriebene und damit bombensichere Malinta Tunnel, der neben Wohnunterkünften, einer Küche, einem Telekommunikationszentrum und Waren- und Waffenlagern sogar ein 1.000-Betten-Hospital beherbergte. Hier verschanzte sich die Inselgarnison als die Kaiserliche Japanische Armee und Marine im Dezember 1941 ihre Belagerung begann. Nach monatelangem Beschuss ergab sich Corregidor den Japanern schließlich am 6. Mai 1942.

8. Nationalmuseum

An der Nordostecke des Rizal Parks erhebt sich das neoklassizistische Gebäude des philippinischen Nationalmuseums. Die superbe Kollektion umfasst archäologische Schätze, die bis in die Vorgeschichte des Inselarchipels der Philippinen zurückreichen. Darunter befindet sich einer der frühesten Beweise für menschliche Besiedlung in den Philippinen, die rund 26.000 Jahre alte Hirnschale eines Tabon-Menschen, einer Unterkategorie des Homo Sapiens. Eine große Sektion des Museums ist außerdem den sensationellen Fundstücken der 1600 vor der Küste von Luzon gesunkenen spanischen Galeone San Diego gewidmet, darunter feines Porzellan und Juwelenschmuck. Die Eintrittskarte zum Nationalmuseum berechtigt übrigens auch zum kostenlosen Besuch der Nationalen Kunstgalerie.

9. Malacañang Palast

Ursprünglich Mitte des 18. Jahrhunderts als die weitläufige und unglaublich prunkvolle Residenz eines spanischen Aristokraten erbaut, wurde der Malacañang Palast später zum offiziellen Amtssitz zunächst der spanischen, dann amerikanischen Gouverneure der Philippinen und ab 1935 sodann der philippinischen Staatspräsidenten. Lediglich das auf dem Palastgelände untergebrachte Malacañang Museum ist jedoch öffentlich zugänglich. Es enthält eine reichhaltige Sammlung an Artefakten und persönlichen Gegenständen aus dem Nachlässen der philippinischen Präsidenten. Das eindrucksvolle, unwahrscheinlich luxuriöse Innere des Palastes selber kann lediglich im Rahmen einer organisierten Tour besichtigt werden, die jedoch bei vielen Reisebüros in Manila gebucht werden kann.

10. Marikina Schuh-Museum

Untergebracht in einem unscheinbaren ehemaligen Landarbeiterhaus aus der spanischen Zeit, zählt das Marikina Schuh-Museum sicherlich weder zu den eindrucksvollsten noch besten Museen Manilas. Eingang in unsere Liste findet es dennoch aufgrund seiner Skurrilität. Wie sein Name bereits verrät, dreht sich die Museumskollektion ausschließlich um Schuhe; und zwar jene berühmter philippinischer Prominenter. Die Starattraktion ist jedoch die Schuhsammlung von Imelda Marcos. Ausgestellt sind hinter Glas rund 800 Paar Schuhe der ehemaligen First Lady. Dennoch ist dies lediglich nur etwa ein Viertel der Schuhe, die Frau Marcos bei ihrer Flucht zusammen mit ihrem Gatten, dem Herrn Diktator, dereinst im Malacañang Palast zurücklassen musste. Der Rest befindet sich nach wie vor in Obhut des Palastes und ist damit leider der Besichtigung entzogen.

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