Männerherzen… und die ganz, ganz große Liebe
Schweiger, Ulmen & Co. – die liebenswerten Chaoten aus Teil 1 drehen weiter am Rad.
Regie
Dauer
112 Min.
Kinostart
15.09.2011
Genre
FSK
6
Produktionsland
Cast & Crew
Jerome Ades
Günther Stobanski
Niklas Michalke
Susanne Feldberg
Roland Feldberg
Philip Henrion
Liane Forestieri
Laura Sandner
Nina
Bruce Berger
Helena
Maurizio Marquez
Redaktionskritik
Mit seiner Episodenkomödie über das Mysterium „Mann“ verzückte Simon Verhoeven über zwei Millionen Zuschauer. Jetzt gibt
das Starensemble aus Teil 1 weitere Spaßeinblicke ins männliche Sein
Dass man bei der Fortsetzung einer Erfolgskomödie auf die Erfolgsrezeptur des Vorgängers vertraut, ist ökonomisch legitim. Im Fall von „Männerherzen 2“ ist dieser Weg des geringsten kreativen Widerstands Segen und (ein wenig) Fluch zugleich.
Im Zentrum steht diesmal die Kultfigur des ersten Films: Bruce Berger. Da der exzentrische Schnulzenbarde auf Hip-Hop umsatteln will, wird er von seiner Plattenfirma vor die Tür gesetzt. Trotzig gründet er ein eigenes Label, doch seine ersten Angestellten haben ganz andere Sorgen. Während Niklas als Single wider Willen Mitglied bei einem bizarren Fanclub wird, um an Serienstar Maria heranzukommen, versucht der jungfräuliche Günther, Sexratschläge bei Jerome einzuholen. Der geläuterte Ex-Womanizer wohnt jedoch wieder bei den Eltern. Und die gelangen zur fälschlichen Überzeugung, dass ihr „Hansi“ schwul ist.
Wie in „Männerherzen“ von 2009 fügt Regisseur und Drehbuchautor Simon Verhoeven diese Liebeschaos-Episoden zu einer glänzend verknüpften Dramaturgie zusammen, in die sich auch die ernsthafteren Erzählstränge über den werdenden Vater Philip und die Entfremdungsängste des vom Sohn getrennten Roland nahtlos einfügen. Dabei die Skurrilität der Figur Bruce Berger auszuschlachten, erweist sich indes als Manko. Trotz erneut starker Performance von Justus von Dohnányi wirkt der neue Bruce zuweilen wie die Karikatur seiner selbst. Ein Rollenschicksal, das den anderen Männerherzen auch dank gut aufgelegter Darsteller erspart bleibt.
das Starensemble aus Teil 1 weitere Spaßeinblicke ins männliche Sein
Community-Kritiken zu Männerherzen… und die ganz, ganz große Liebe