Leo Gordon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Leo Vincent Gordon (* 2. Dezember 1922 in Brooklyn, New York City; † 26. Dezember 2000 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler und Autor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gordon erlebte in seiner Kindheit und Jugend viel Armut und verließ früh die Schule, um Geld zu verdienen. 1941 ging er für zwei Jahre zur Armee; danach war er in Südkalifornien, wo er auf die schiefe Bahn geriet. Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er wegen bewaffneten Raubüberfalles verhaftet und verbrachte fünf Jahre im Gefängnis San Quentin, die er zu seiner Weiterbildung nutzte. Nach seiner Entlassung zog er nach New York City, wo er neben seinem Gelderwerb Schauspielunterricht an der American Academy of Dramatic Arts nahm. Dabei lernte er auch seine zukünftige Frau, Lynn Cartwright, kennen. Die beiden heirateten 1950.[1]

Gordons schauspielerische Karriere begann auf der Bühne neben Stars wie Edward G. Robinson und Tyrone Power. Bald wurde der große, mächtige, mit kantigen Gesichtszügen und einer volltönenden tiefen Stimme sowie stahlblauen Augen ausgestattete Darsteller für Fernsehrollen entdeckt. Über 180 Titel folgten bis zu seinem Tode, die ihn meist als gemeinen, bedrohlichen Charakter einsetzten. Einer seiner frühen Filme war dabei Terror in Block 11, der am Ort seines früheren Gefängnisaufenthaltes gedreht wurde und aufgrund dessen ihn Regisseur Don Siegel einmal „den furchteinflößendsten Mann, den ich je getroffen habe“, nannte.[2] Viele von Gordons frühen Filmen waren Kriminalfilme und Western. In dem Film MacLintock liefert er sich eine Rauferei mit John Waynes Hauptfigur. Eine größere und positiv angelegte Filmrolle hatte er neben William Shatner in Weißer Terror, Roger Cormans Drama über Rassismus in den Südstaaten.

Im Fernsehen sah man den vielbeschäftigten Nebendarsteller als Gast in beinahe jeder Serie aus Westerngenre, die in den 1950er und 1960er Jahren im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Einer seiner bekanntesten Fernsehrollen übernahm er dabei in Maverick, in der er eine als irischstämmiger Big Mike McComb eine wiederkehrende Nebenrolle verkörperte. Bis 1994 war er als Darsteller aktiv, darunter zuletzt auch in der Maverick-Neuauflage Maverick – Den Colt am Gürtel, ein As im Ärmel.

Gordon war für Drehbücher (meist als Leo V. Gordon) ein gefragter Autor; zahlreiche Fernsehepisoden wurden von ihm geschrieben, wobei er sich manchmal die Rolle eines positiven Charakters für sich selbst gönnte. Gelegentlich schrieb er auch für die Leinwand. Einige Romane und Erzählungen runden sein Schaffen ab.

1997 erhielt Gordon den Golden Boot Award für seine Verdienste um das Westerngenre.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Darsteller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drehbuchautor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gordon bei matineeclassics (Memento des Originals vom 20. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/matineeclassics.com
  2. mst3kinfo über Leo V. Gordon