Windows: Fünf kostenlose Tools installiere ich auf jedem meiner PCs

Windows: Fünf kostenlose Tools installiere ich auf jedem meiner PCs

Windows ist mittlerweile mit zahlreichen sehr praktischen Tools serienmäßig ausgestattet. Hier meine 5 Tipps für kostenlose Programme, die trotzdem auf jeden PC gehören.

Fünf Tools für Windows lege ich jedem ans Herz! (Bild: ZaYoNiXx, Adobe Stock) Fünf Tools für Windows lege ich jedem ans Herz! (Bild: ZaYoNiXx, Adobe Stock)

Die SSD ist frisch formatiert und mit einem gefühlt noch nach frischer Software duftenden Windows installiert, das bereits sehr viele durchaus nützliche Tools mitbringt. Lieblingsbrowser drauf, Treiber installieren, dann noch die nötigen Gamingplattformen wie Steam - das reicht doch eigentlich, oder?

Theoretisch tatsächlich, trotzdem erleichtern ein paar weitere kostenlose Programme die Arbeit (und das Spielen) mit dem PC mitunter spürbar. Meine Favoriten, die ich schon fast automatisch auf jedem neuen Rechner installiere, helfen in verschiedenen Situationen. Nicht jede muss euch bereits vorgekommen sein, die individuelle Softwarebestückung des eigenen PCs ist, nun ja, individuell eben. Aber vielleicht findet ihr ja Anregungen, die zu euren eigenen Software-Standardtools werden.

Dennis Ziesecke
Dennis Ziesecke

Dennis Ziesecke schreibt als freier Autor primär über Hardwarethemen aber immer wieder auch über Software für GameStar. Schon sein erster PC, ein lächerlich langsamer 386SX mit 40 Megabyte Festplatte, war vollgestopft mit praktischen Hilfsprogrammen wie XTree. Der aktuelle PC hat viel mehr Speicher und braucht sogar noch viel mehr App-Helferchen. Seine Obsession für VR lebt er allerdings im Podcast Realitätsflucht aus statt in diesem Artikel. Glück gehabt!

1. PCem - Emuliert alte Hardware für Retro-Gaming

Na, kribbelt es in der Magengegend bei diesem Bild? Wenn es sich dabei um angenehme Nostalgie (und nicht um eine Magenverstimmung) handelt, solltet ihr euch PCem genauer anschauen. Wer meinen ersten PC bauen will: 386SX25, 4 MB RAM und Trident ISA-Grafik mit 256 kByte. Na, kribbelt es in der Magengegend bei diesem Bild? Wenn es sich dabei um angenehme Nostalgie (und nicht um eine Magenverstimmung) handelt, solltet ihr euch PCem genauer anschauen. Wer meinen ersten PC bauen will: 386SX25, 4 MB RAM und Trident ISA-Grafik mit 256 kByte.

Klar, für Retrogames schaut man auf GoG, da kommen die schließlich schon mit vorkonfigurierter DOSBox. Allerdings gibt es einige Titel aus Windows98 bis XP Zeiten, die sich nicht so einfach auf aktuellen Betriebssystemen starten lassen. Und DOSBox tut eben auch nur das, was der Name andeutet: DOS emulieren.

PCem geht ein paar Schritte weiter und emuliert fast beliebige alte Rechnersysteme so originalgetreu, dass ihr keinen Unterschied zur Originalhardware bemerken werdet. Ihr wolltet schon immer mal einen Pentium Pro mit S3 Virge Grafikchip ausprobieren? Oder einen 386er mit Trident-Grafik? Ihr wisst nicht einmal, was der alte Mann da redet? Den Download findet ihr auf der Webseite des Projekts.

2. DaVinci Resolve - Profi-Videoschnitt aber kostenlos

Um auf hohem Niveau Videos schneiden zu können, braucht ihr teure Software wie Adobe Premiere? Braucht ihr nicht, den meisten dürfte das kostenlose DaVinci Resolve ausreichen. Um auf hohem Niveau Videos schneiden zu können, braucht ihr teure Software wie Adobe Premiere? Braucht ihr nicht, den meisten dürfte das kostenlose DaVinci Resolve ausreichen.

Schon lange kein Geheimtipp mehr, verblüfft mich der Funktionsumfang von DaVinci Resolve doch immer wieder. Natürlich, der Hersteller will primär Hardware passend zur Software verkaufen, Resolve benötigt aber keine Zusatzgeräte, weshalb uns das egal sein kann.

Neben umfangreichen Schnittfunktionen und vielen brauchbaren Effektmöglichkeiten bietet Resolve auch einen Audioeditor und umfangreiche Color-Grading-Funktionen. Kein Wunder, dass auch professionelle Produktionen (und sehr viele Youtuber) das Tool nutzen. Die aktuelle Version 18 lässt sich direkt beim Hersteller herunterladen.

3. HWInfo - Perfekt wenn der PC zickt

Mit HWInfo könnt ihr euch so gut wie alle Details zu eurer Hardware genau anschauen und sie auch unter Last beobachten. Hier seht ihr die Temperaturen der Grafikkarte. Mit HWInfo könnt ihr euch so gut wie alle Details zu eurer Hardware genau anschauen und sie auch unter Last beobachten. Hier seht ihr die Temperaturen der Grafikkarte.

Windows selbst zeigt zwar bereits zahlreiche Details zur verbauten Hardware im Gerätemanager an, deutlich umfangreicher wirds aber mit HWInfo. Das Tool analysiert euer System bis ins letzte Bit und gibt euch Auskunft über das Innenleben, Temperaturen und Auslastungen.

Das ist nicht nur bei Overclocking-Versuchen hilfreich sondern auch, wenn der PC im Sommer unerklärlich langsam wird und Schuldige gefunden werden wollen. HWInfo könnt ihr hier beim Hersteller wie gewohnt herunterladen und fest installieren. Beim Entwickler lässt sich aber auch eine Portable-Version herunterladen, die ohne Installation direkt von einem USB-Stick gestartet werden kann - besonders praktisch, wenn ihr öfter unterwegs PC-Nothilfe leisten müsst.

4. Everything - Dateisuche auf Speed

Ihr kennt es sicher: Irgendwo auf der oder den SSDs muss diese eine wichtige Datei liegen, von der ihr nur einen Teil des Namens wisst und die Windows-Suche ackert sich mit der Geschwindigkeit eines Faultiers durch eure Dateisysteme. Geht das nicht irgendwie schneller?

Geht es, mit Tools wie Everything. Das Programm listet euch in wenigen Sekunden alle Orte auf euren Laufwerken, wo die eingegebenen Buchstaben im Dateinamen zu finden sind. Sekunden, nicht Minuten. Ihr ahnt ja nicht, wie sehr man ein Programm vermissen kann, wenn man es einmal nicht mehr hat.

Entwickler voidtools bietet das Programm hier zum kostenlosen Download an.

5. Macrium Reflect - Datensicherung und Images leicht gemacht

Kein Backup, kein Mitleid: Als besonders gut bedienbar und gleichzeitig umfangreich ausgestattet hat sich bei mir Macrium Reflect bewährt. Damit erstelle ich meine Datensicherung und Images, die sich später leicht wieder einspielen lassen. Kein Backup, kein Mitleid: Als besonders gut bedienbar und gleichzeitig umfangreich ausgestattet hat sich bei mir Macrium Reflect bewährt. Damit erstelle ich meine Datensicherung und Images, die sich später leicht wieder einspielen lassen.

Jetzt haben wir den PC endlich liebevoll mit Software bestückt, alle Treiber aktualisiert und Windows-Updates eingespielt, wäre es nicht toll, bei potentiellen PC-Problemen einfach ab hier wieder einsteigen zu können statt alles noch einmal manuell machen zu müssen?

Wäre es, ist es und lässt sich auch sehr leicht realisieren, wenn ihr Programme wie Macrium Reflect nutzt. Das Tool ist zwar ganz allgemein nicht kostenlos, es bietet aber kostenlos nutzbare Funktionen und einen Probezeitraum für alles weitere. Mit Macrium legt ihr Backups an, auch welche, bei denen nur aktualisierte Dateien gesichert werden um Zeit zu sparen.

Und ihr könnt Images erstellen, aus denen sich euer Betriebssystem wieder in einem perfekten Zustand herstellen lässt. Das verkürzt die nervige Zeit der Installation eines taufrischen Systems massiv und ist ein Luxus, den ich nicht mehr missen möchte. Aber ok, ich muss schon beruflich viel mit Softwareinstallationen herumspielen und habe entsprechend oft Bedarf an einer frischen Installation. Den Download der Home-Version findet ihr hier beim Hersteller.

Das waren die fünf Software-Tipps, die ich jedem empfehlen kann.

Kennt ihr die oben aufgelisteten Anwendungen schon oder war mindestens eine Software für euch ganz neu? Gibt es Tipps oder Software, die ihr auf eurem System nicht mehr missen wollt? Wenn ja, welche? Schreibt sie gerne unten in die Kommentare!

zu den Kommentaren (15)

Kommentare(15)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.