Krebs! Klaus Löwitsch ist tot

Der Schauspieler starb in einem Münchner KrankenhausMÜNCHEN - Er war ein harter Kerl. Doch der fürchterlichen Krankheit konnte auch Klaus Löwitsch nichts entgegensetzen: Der Mann, der als "Peter Strohm" bekannt wurde, starb gestern früh um 4 Uhr in der Münchner Schreiber-Klinik an Krebs. >Bauchspeicheldrüsenkrebs - dieser besonders tückische und bösartige Krebs brachte dem 66-Jährigen den Tod. Internist Dr. Gärtner von der Münchner Klinik: "Dieser Krebs ist mit Chemotherapie nicht zu behandeln." Einzige Gnade: Der Tod kommt sehr schnell. Wann Löwitsch von seiner Krankheit erfuhr, wollte seine Frau Helga gestern nicht sagen. Nur: "Mein Mann ist friedlich eingeschlafen. Er konnte die letzten drei Tage kaum noch sprechen." Bekannt wurde Löwitsch vor allem durch die ARD-Serie "Peter Strohm". Darin spielte er den raubeinigen Ermittler, der jedoch seine sensiblen Seiten nicht versteckte. Die ließ er im Privatleben oft vermissen. So sorgte er mehrmals für Schlagzeilen wegen sexueller Nötigung, Körperverletzung und Trunkenheit am Steuer. In einer Februarnacht des vergangenen Jahres fuhr der damals 65-Jährige mit 5,15 Promille im Blut durch Berlin, landete in der Künstlerkneipe "Emil" in Mitte und belästigte Schauspieler-Kollegin Claudia W.. Das kostete Löwitsch 27 000 Mark. Brillant dagegen seine schauspielerischen Leistungen: Für den TV-Krimi "Das Urteil" (ARD) wurde Klaus Löwitsch mit dem Grimme-Preis geehrt. Im Deutschen Theater begeisterte er das Publikum im Brecht-Stück "Der kaukasische Kreidekreis". Nach seinen Alkohol-Eskapaden war es still um den Schauspieler geworden. Aber noch in der vergangenen Woche sagte er, er wolle seine Karriere wieder in Gang bringen: "Ich habe Lust, wieder als Schauspieler zu arbeiten, aber nur auf hohem Niveau." Löwitsch soll am Montag auf dem Ostfriedhof in München beerdigt werden.