Klaus Allofs heute - Was macht eigentlich der Ex-Torschützenkönig?
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Klaus Allofs heute – Was wurde eigentlich aus Klaus Allofs?

Autor: Linus

Es war der 14. Juni 1980. Die deutsche Nationalmannschaft bestritt bei der Europameisterschaft in Italien ihr zweites, entscheidendes Gruppenspiel. Da damals nur der Gruppenerste weiterkam und es nur zwei Gruppen gab, hatte Deutschland gegen die Niederlande bereits früh die Chance, ins Finale einzuziehen. Dieses Spiel wurde zum großen Auftritt des damals 23-jährigen Stürmers Klaus Allofs. Dank seiner drei Tore stand es in der 65. Minute bereits 3:0 für Deutschland. Schließlich wurde die Niederlande mit 3:2 besiegt und Deutschland gewann im Finale 2:1 gegen Belgien.

Für Klaus Allofs folgte danach eine große Fußballkarriere. Er spielte unter anderem für Fortuna Düsseldorf, den 1. FC Köln und Werder Bremen. Außerdem erreichte er 1986 das WM-Finale, das Deutschland allerdings mit 2:3 gegen Argentinien verlor. Nach seiner Karriere als Spieler folgte auch eine Karriere als Manager. Doch was macht Klaus Allofs heute?

Spielerprofil Klaus Allofs

Name: Klaus Allofs
Geburtstag: 05.12.1956
Nation:
Größe: 1,75 m
Gewicht: 73 kg

Klaus Allofs Steckbrief – Bei diesen Vereinen war er aktiv

Am 5. Dezember 1956 wurde Allofs in Düsseldorf geboren. Im Alter von sieben Jahren begann er beim TuS Gerresheim mit dem Fußballspielen. Nach einem Wechsel zu Fortuna Düsseldorf wurde er dort 1975 schließlich Profi. 1979 und 1980 gewann er mit der Fortuna den DFB-Pokal. Außerdem spielte er 1979 im Finale des Europapokals der Pokalsieger, das Fortuna Düsseldorf mit 3:4 gegen den FC Barcelona verlor. Im selben Jahr wurde Allofs auch Torschützenkönig der Bundesliga.
Schließlich folgte 1981 der Wechsel zum 1. FC Köln. Auch hier konnte Allofs 1983 den DFB-Pokal gewinnen und wurde 1985 erneut als Torschützenkönig der Bundesliga ausgezeichnet. Des Weiteren spielte er 1986 im Finale des UEFA-Pokals, das der 1. FC Köln allerdings gegen Real Madrid verlor. Dennoch wurde Allofs in diesem Jahr Torschützenkönig des UEFA-Pokals.
1987 wechselte Allofs nach Frankreich zu Olympique Marseille, wo er 1989 die Meisterschaft und den Pokal gewann. Nach einem Zwischenstopp bei Girondins Bordeaux spielte er ab 1990 wieder in der Bundesliga bei Werder Bremen. Hier gewann er schließlich 1991 erneut den DFB-Pokal und 1992 sogar den Europapokal der Pokalsieger. Nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1993 beendete er schließlich in Bremen seine Karriere als Spieler.

Ehemalige Wegbegleiter bezeichnen Klaus Allofs als ruhigen Menschen – insbesondere abseits des Platzes. Nach dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1992 ließen sich Uli Borowka und andere Spieler von Werder Bremen eine Glatze schneiden. Allofs hingegen bewahrte trotz aller Emotionen einen kühlen Kopf und weigerte sich mitzumachen. Die Mannschaft feierte bis tief in die Nacht, und Allofs behielt seine Haare.

Klaus Allofs Steckbrief: Vereinshistorie

1975–1981 Fortuna Düsseldorf
1981–1987 1. FC Köln
1987–1989 Olympique Marseille
1989–1990 Girondins Bordeaux
1990–1993 Werder Bremen

Klaus Allofs Karriere in der Nationalmannschaft

Die Karriere Klaus Allofs‘ in der Nationalmannschaft begann 1978 bei einem Freundschaftsspiel gegen die Tschechoslowakei, welches Deutschland mit 4:3 gewann. 1980 wurde er schließlich für sein erstes großes Turnier nominiert. Bei der Europameisterschaft in Italien holte er mit Deutschland den Titel und wurde Torschützenkönig des Turniers.
1982 wurde Allofs von Bundestrainer Jupp Derwall nicht für das WM Team Deutschland berücksichtigt, obwohl er zuvor im Aufgebot für die WM-Qualifikation stand. Allerdings war er 1984 bei der Europameisterschaft in Frankreich dabei, bei der Deutschland jedoch bereits in der Vorrunde ausschied.
Ein Höhepunkt der Karriere von Klaus Allofs war die Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko. Unter allen WM Teams wurde Deutschland bereits im Vorfeld als einer der WM Favoriten angesehen. In der Vorrunde bestritt Allofs alle Spiele und schoss zwei Tore. Deutschland kam schließlich als Gruppenzweiter hinter Dänemark weiter. Sowohl im WM Achtelfinale als auch im WM Halbfinale spielte Allofs 90 Minuten, konnte aber kein Tor erzielen. Auch im WM Viertelfinale blieb er ohne Torerfolg, spielte aber die kompletten 120 Minuten bis zum Elfmeterschießen. Im WM Finale wurde Allofs in der Halbzeit ausgewechselt. Deutschland verlor mit 2:3 gegen Argentinien.
Bei einem Freundschaftsspiel gegen Schweden absolvierte Allofs 1988 schließlich sein letztes Länderspiel. Im selben Spiel erzielte er sein letztes Tor im Trikot der deutschen Nationalmannschaft.

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Was wurde eigentlich aus Klaus Allofs: Klaus Allofs als Trainer und Manager

In der Saison 1998/1999 war Klaus Allofs als Trainer beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf aktiv. Er holte 0,93 Punkte pro Spiel und wurde nach 29 Spielen während der Saison entlassen. Allerdings war dies bisher seine einzige Station als Trainer.
Es folgte ein Engagement als Manager: Von 1999 bis 2012 war er Vorstand Profifußball bei Werder Bremen. 2004 gewann er dabei die Meisterschaft und 2004 sowie 2009 wurde Werder Bremen Sieger des DFB-Pokals. Außerdem kam die Mannschaft 2009 ins Finale des UEFA-Pokals.

Von 2012 bis 2016 war Allofs schließlich Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg. Auch hier gewann er 2015 den DFB-Pokal.
Doch was macht Klaus Allofs heute? Seit 2020 ist er bei der Fortuna Düsseldorf tätig. Bis Januar 2022 war er dort Vorstand für Fußball und Entwicklung, Kommunikation und Corporate Social Responsibility. Seitdem ist Klaus Allofs bis heute als Vorstand für Sport und Kommunikation für die Fortuna tätig.

Klaus Allofs Gehalt

56 Spiele bestritt Klaus Allofs für die Nationalmannschaft und erzielte dabei 17 Tore. Außerdem erzielte er für diverse Vereine 211 Tore in 514 Ligaspielen. Hinzu kommen viele weitere Spiele und Tore in anderen Wettbewerben. Alleine im DFB-Pokal erzielte er 37 Tore in 63 Spielen. Über Klaus Allofs Gehalt als Spieler ist relativ wenig bekannt. Allerdings soll er als Manager beim VfL Wolfsburg circa 2,5 Millionen Euro pro Jahr erhalten haben. Hinzu kamen noch Boni und Prämien. Da sein Vertrag bis 2019 gültig war, erhielt er dieses Gehalt wohl etwa sieben Jahre lang, obwohl er seit 2016 gar nicht mehr für den VfL Wolfsburg tätig war.

Klaus Allofs privat

Klaus Allofs Frau Ute war seine ehemalige Jugendfreundin und ist seit 1985 mit ihm verheiratet. Klaus Allofs hat heute zwei Kinder von ihr. Ab 2003 hatte Allofs auch eine Beziehung mit Claudia Rehmann, der damaligen Pressesprecherin vom VfL Bochum. 2004 kam schließlich die gemeinsame Tochter auf die Welt. Tragischerweise starb Claudia Rehmann 2010 im Alter von nur 41 Jahren an Brustkrebs. Nach diesem Schicksalsschlag kehrte Allofs wieder zu seiner Ehefrau zurück, von der er sich nie scheiden lassen hat. Klaus Allofs soll heute mit seiner Frau in Duisburg wohnen, wie er vor einigen Jahren selbst erzählte. Ob Klaus Allofs heute noch mit seinen Kindern zusammenwohnt, ist nicht bekannt.

Zu seinem jüngeren Bruder Thomas hat Klaus Allofs bis heute engen Kontakt. Ab 1978 spielte das Brüderpaar jahrelang gemeinsam für Fortuna Düsseldorf, ehe es in den 80er und 90er auch immer wieder zum sportlichen Duell der Brüder kam. 1990 bekamen sie im ZDF Sportstudio gemeinsam die Gelegenheit zu ihrer ganz eigenen Rivalität auf dem Platz Rede und Antwort zu stehen.

1990 Fortuna Düsseldorf | Klaus und Thomas Allofs | ASS | Allofs-Brüder