Kevin Kühnert macht seine Beziehung öffentlich: "Ich habe einen Partner"

t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomeUnterhaltungStars

Kevin Kühnert macht seine Beziehung öffentlich: "Ich habe einen Partner"


"Ich habe einen Partner"
Kevin Kühnert macht seine Beziehung öffentlich

Von t-online, dpa, CKo

Aktualisiert am 19.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Kevin Kühnert: Der Politiker gewährt Einblicke in sein Privatleben.Vergrößern des BildesKevin Kühnert: Der Politiker gewährt Einblicke in sein Privatleben. (Quelle: Jens Schlueter/Getty Images)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Kevin Kühnert hatte 2018 sein Coming-out. Nun, vier Jahre später, gewährt der SPD-Politiker erstmals Einblicke in seine Partnerschaft.

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat sich öffentlich zu seinem Beziehungsstatus geäußert. "Ich habe einen Partner", sagte der Berliner dem Magazin "Bunte". Bei öffentlichen Auftritten spiele das aber keine Rolle: "Bei den klischeehaften Gelegenheiten wie Bayreuther Festspiele oder Bundespresseball, bei denen andere ihre Partner präsentieren, gehen wir sowieso nicht über den roten Teppich. Schon allein, weil festliche Kleidung erwartet wird. Da sind wir raus."

Wo man ihn und seinen Partner hingehen wahrscheinlicher antreffen könne, verrät er ebenfalls mit einem Lachen: "Uns kann man also eher sehen, wenn wir während einer Wanderung aus einer Berghütte kommen. Wer sich da auf die Lauer legt, kann uns treffen. Oder auch im Fußballstadion."

Indem der 33-Jährige über seine Beziehung spricht, wolle er auch ein Zeichen für junge Menschen setzen. "Ich weiß, dass insbesondere auf manchem Dorf auch im Jahr 2022 immer noch einige zu Hause rausfliegen, wenn sie ihre sexuelle Orientierung offenbaren", so Kühnert. "Diese jungen Menschen brauchen Vorbilder, und sie müssen erfahren, dass es völlig okay ist, einen Mann oder eine Frau gleichen Geschlechts zu lieben."

Vor seinem öffentlichen Coming-out 2018 hätten seine Familie, Freunde und die Partei bereits Bescheid gewusst. "Mein Outing richtete sich insofern an die, die ich nicht kenne und die mich nicht kannten." Konflikte zwischen seiner sexuellen Orientierung und seiner Arbeit empfindet er nicht, dazu sagt er: "Man kann als Schwuler 21 Jahre nach Klaus Wowereits legendärem Satz ("Ich bin schwul – und das ist auch gut so"), ohne Aufsehen zu erregen, in der SPD arbeiten und höchste Ämter bekommen, bei uns ist es das Normalste der Welt."

Nach diesem Schritt an die Öffentlichkeit seien auch Männer auf ihn zugekommen, berichtet er weiter: "Bei Instagram waren schon einige dabei, bei denen mir rasch klar wurde, dass sie nicht nur eine politische Frage haben. Ich habe ja auch getindert."

"Das finde ich verletztend"

Es gebe aber auch einen Bereich, über den sich Kühnert "aufregt": das Blutspenden. "Wir haben viel zu wenig Spender, aber schwule Männer müssen unterschreiben, dass sie vier Monate lang keinen neuen und nicht mehr als einen Sexualpartner hatten. Natürlich könnte man einfach lügen, aber die Gesellschaft signalisiert ja mit solchen Regeln, dass unser Blut nicht gewollt ist. Das finde ich verletzend und wenig weitsichtig."

Verwendete Quellen
  • "Bunte"-Ausgabe 43/2022
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...