SPD Schleswig-Holstein stellt Kampagne zur Europawahl vor und startet mit Kevin Kühnert in den Wahlkampf

Auftakt mit SPD-Generalsekretär mit dem Motto „Wir müssen reden“ in Kiel, Timmendorfer Strand und Lübeck

KIEL | TIMMENDORFER STRAND | LÜBECK Die SPD Schleswig-Holstein ist mit ihrer Spitzenkandidatin zur Europawahl Delara Burkhardt und dem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert heute in den Europawahlkampf gestartet. Unter dem Motto „Wir müssen reden“ reisten beide am heutigen Sonntag quer durch Schleswig-Holstein und kamen auf Plätzen und im Strandcafé mit interessierten Passanten und Besucher*innen ins Gespräch.

Große Menschentrauben bildeten sich, als die beiden Wahlkämpfer am Morgen an der Kieler Hörnbrücke starteten, begegneten vielen Strandgästen und Urlaubern in der Fußgängerzone von Timmendorfer Strand und debattierten intensiv im Lübecker Strandsalon mit den rund 100 Gästen. Diese Form des Wahlkampfes ist es auch, die Burkhardt, Kühnert und die SPD in den kommenden sechs Wochen bis zur Wahl führen will. „Wir wollen Begegnungsorte schaffen und ohne große Hürden ins Gespräch kommen. Deshalb gehen wir raus auf die Plätze, in die Kneipen, und machen interessante Angebote: Von Pub-Quiz über „Döner für 3 Euro-Aktionen bis hin zu sportlichen Wettkämpfen.“

„Die SPD geht als Team in den Wahlkampf“ stellte Burkhardt bei der heute vorgestellten Wahlkampagne für Deutschland und Schleswig-Holstein voran. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert ergänzt: „Wir treten im Gegensatz zur Union als eine Partei zur Wahl an und zeigen unsere Spitzenkandidatin Katarina Barley, unseren Kanzler Olaf Scholz und unsere Kandidatinnen und Kandidaten im Land mit Stolz in den Mittelpunkt unserer Kampagne, andere verstecken sie.“

Gleichzeitig wird die SPD als mitgliederstärkste Partei auch wie schon bei der vergangenen Bundestagswahl voll auf den Haustürwahlkampf setzen. Kühnert dazu: „Wir haben viele tausend motivierte Mitglieder, die Tür zu Tür können und Lust darauf haben, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Das ist unsere Paradedisziplin.“

Inhaltlich setzt die SPD auf Frieden, Zusammenhalt, gute Arbeit und den Kampf gegen den Rechtsruck in Europa. Dementsprechend sind auch die Themen- und Großplakate gestaltet, die gleichzeitig auch Spitzenfrau Barley und Kanzler Scholz im Schulterschluss zeigen. Kühnert dazu: „Frieden ist und bleibt das zentrale Versprechen der Europäischen Union. Ein gerechter Frieden bedeutet dabei nicht nur, die Ukraine in ihrem Kampf gegen Russland zu unterstützen, sondern auch die friedenssichernde Kraft der EU hervorzuheben. AfD und Wagenknecht wollen uns das Gegenteil weismachen. Dagegen setzen wir uns zur Wehr.“

Schwerpunkt der Europapolitikerin Burkhardt, die dem Europäischen Parlament bereits seit fünf Jahren angehört, ist die Umwelt- und Klimapolitik. Sie hat an den wesentlichen Klimabeschlüssen der EU in der letzten Wahlperiode aktiv und teilweise als Chefverhandlerin für die Sozialdemokraten mitgewirkt. Besonders wichtig ist ihr dabei die soziale Perspektive. „Eine gute Natur- und Klimapolitik muss für alle bezahlbar sein. Wenn z.B. der CO2-Preis steigt, muss man sich die Alternativen dazu auch leisten können. Dabei ist der Staat in der Verantwortung dafür zu sorgen, das ausreichend investiert wird.“

Auch will Burkhardt besonders auf Jung- und Erstwähler*innen zugehen und legt deshalb einen starken Fokus auf Diskussionen an Schulen. „Kein Tag ohne Diskussion mit Schülerinnen und Schülern“ hat sie sich zum Ziel gesetzt.