Karl-Theodor zu Guttenberg - Starporträt, News, Bilder | GALA.de
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Starporträt Karl-Theodor zu Guttenberg

Karl-Theodor zu Guttenberg war Wirtschafts- und Verteidigungsminister, ehe ihn Plagiatsvorwürfe zu Fall brachten. Doch er wagt einen Neuanfang.

Steckbrief

  • Vorname Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester
  • Name Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg
  • geboren 05.12.1971, München, Bayern / Deutschland
  • Sternzeichen Schütze
  • Jahre 52
  • Grösse 185 cm
  • Partner Stephanie zu Guttenberg (verheiratet seit 2000)
  • Kinder Anna (*2001) Mathilda (*2002)

Biografie von Karl-Theodor zu Guttenberg

Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg, so der vollständige Name des einstigen Politikers, wurde 1971 in München in das fränkische Adelsgeschlecht Guttenberg hineingeboren. Seine Eltern ließen sich scheiden, als der kleine Karl-Theodor sechs Jahre alt war. Fortan wuchs er gemeinsam mit seinem Bruder Philipp Franz beim Vater auf.

Studium und Dissertation

Nach dem Abitur leistete Karl-Theodor zu Guttenberg seinen Wehrdienst ab und nahm anschließend ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität in Bayreuth auf sowie ein Studium der Politikwissenschaft an der ''Hochschule für Politik München''.

Nach Beendigung seines Studiums begann Karl-Theodor zu Guttenberg seine Dissertation mit dem Titel "Verfassung und Verfassungsvertrag", die ihn Jahre später alle politischen Ämter kosten sollte.

Aufstieg in die höchsten Ämter der Politik

Als Mitglied der ''Christlich-Sozialen Union'' in Bayern (CSU) war Karl-Theodor zu Guttenberg schon zu Studienzeiten aktiv. Zunächst machte er auf lokaler Ebene Karriere und sicherte sich verschiedene Ämter, ehe er 2002 als direkt gewähltes Mitglied in den Deutschen Bundestag einzog.

Sechs Jahre später ernannte ihn der damalige CSU-Parteivorsitzende Horst Seehofer zum CSU-Generalsekretär. Ein Jahr darauf wurde er mit 37 Jahren zum bis dato jüngsten Bundesminister für Wirtschaft und Technologie ernannt. Nach nur wenigen Monaten im Amt sattelte Karl-Theodor zu Guttenberg um und wurde zum Bundesverteidigungsminister ernannt, – ebenso als jüngster Amtsinhaber in der Geschichte der Bundesrepublik.

Die Plagiatsvorwürfe brachten ihn zu Fall

Nach knapp zwei Jahren im Amt als Bundesverteidigungsminister wurden die ersten Vorwürfe laut, Karl-Theodor zu Guttenberg habe in seiner Dissertation nicht sauber gearbeitet und Zitate nicht ausreichend kenntlich gemacht. Die Plagiatsvorwürfe standen im Raum und der Bundesverteidigungsminister stritt diese zunächst ab. Letztlich aber gestand er, Fehler gemacht zu haben, aber nie vorsätzlich täuschen wollte. Die Universität Bayreuth erkannte Guttenberg am 23. Februar 2011 den Doktorgrad ab. Zwar hatte Karl-Theodor zu Guttenberg die Unterstützung Angela Merkels sicher, doch der öffentliche Druck war so groß, dass er schließlich all seine politischen Ämter niederlegte.

Mutiger Neuanfang

Nach seiner Karriere in der Politik zog sich Karl-Theodor zu Guttenberg aus der Öffentlichkeit zurück und arbeitete seitdem als Berater und Lobbyist. Im Jahr 2022 allerdings wagte Karl-Theodor zu Guttenberg einen mutigen Neuanfang. Der ehemalige Politiker unterzeichnete einen Vertrag mit RTL und wurde Moderator der RTL+-Doku "Auf den Spuren der Macht". Zudem führt er gemeinsam mit dem TV-Urgestein Thomas Gottschalk durch den Jahresrückblick "Menschen, Bilder, Emotionen".

Im Interview mit dem "Stern" rund um den Neustart bei RTL und dem Skandal um seine Doktorarbeit sagte Guttenberg: "Meine dumme unmittelbare Reaktion darf und muss ich mir ebenso vorhalten lassen wie das Abschreiben in der Doktorarbeit. Ich kann nicht mehr sagen als das: Ich habe zutiefst bereut und mich unfassbar geschämt für das, was ich da gemacht habe. Und diese Scham wird mich bis an mein Lebensende begleiten." Und dennoch: "Ich habe schon 2017 gesagt: Jetzt ist auch mal gut. Und inzwischen haben wir 2022." 

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