Biografie
Karl Lauterbach Lebenslauf
Er gilt als das "soziale Gewissen" und der
Gesundheitsexperte seiner Partei. Seit 2001 ist der
Mediziner und Universit�tsprofessor Karl Lauterbach
Mitglied der SPD, seit 2005 geh�rt er dem Deutschen
Bundestag ununterbrochen an. Lauterbach ist ein
vergleichsweise sp�tberufener Sozialdemokrat. Am
21.
Februar 1963 als Arbeiterkind in D�ren geboren,
konzentrierte er sich auf seine Ausbildung und
berufliche Karriere, ehe er sich der Politik
zuwandte. Der Doppel-Doktor geh�rte zun�chst der CDU
an.
Lauterbach hat 1983 am D�rener Gymnasium am
Wirteltor sein Abitur bestanden. Medizin studierte
er in Aachen, anschlie�end an der Universit�t von
San Antonio im US-Bundesstaat Texas. Die Promotion
erfolgte 1991 an der Universit�t D�sseldorf. Zu
diesem Zeitpunkt hatte Lauterbach bereits ein
weiteres Studium an der Harvard Universit�t (Boston/
Massachusetts) begonnen. Die F�cher dort:
Gesundheits�konomie (Health Policy and Management)
und Epidemiologie.
Mit dem Abschluss, Master of Science, gab sich der
ehrgeizige Mediziner nicht zufrieden. Im Jahr darauf
erwarb er in Harvard den zweiten Doktortitel. Die
Anschlussausbildung wurde ihm auch durch
Unterst�tzung der CDU-nahen
Konrad-Adenauer-Stiftung
erm�glicht. Der Elite-Universit�t an der
amerikanischen Ostk�ste blieb Lauterbach verbunden.
Seit 1996 hat er eine Gastdozentur.
Erster Meilenstein seiner Laufbahn in Deutschland
war 1998 die Berufung zum Direktor des gerade
gegr�ndeten Instituts f�r Gesundheits�konomie und
Klinische Epidemiologie an der Uni K�ln.
Gleichzeitig wurde er Professor. Seit der ersten
Wahl in den Bundestag ist Lauterbach in K�ln
beurlaubt. F�r medizinische Versorgung,
Pflegeversicherung und andere soziale Bereiche hat
Lauterbach sich seit jeher stark gemacht. So wirkte
er Von
1999 bis 2005 im Sachverst�ndigenrat zur
Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen
mit.
In der CDU habe er schon bald keine Basis mehr
gesehen, die ihm am Herzen liegenden
"Gerechtigkeitsthemen" umzusetzen, hat der
politische Quer- und Schnelleinsteiger einmal
r�ckblickend erkl�rt. F�r die SPD schaffte er vier
Mal in Folge als Direktkandidat im Wahlkreis
Leverkusen-K�ln IV den Einzug in den Bundestag,
wobei der Stimmenanteil allerdings r�ckl�ufig war.
Von 2009 bis 2013 fungierte Lauterbach als
gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im
Berliner Abgeordnetenhaus; im
Dezember 2013
avancierte er zum stellvertretenden
Fraktionsvorsitzenden, 2014 zum Mitglied mehrerer
Bundestagsaussch�sse.
Der Mann mit der markanten Fliege als �u�erem
Markenzeichen war von 1996 bis 2010 mit der
Fach�rztin Angela Spelsberg verheiratet. Aus der Ehe
gingen vier Kinder hervor. Getrennt hat sich das
Paar schon 2004. Um den Unterhalt f�r die Kinder
soll es zum Teil heftige gerichtliche
Auseinandersetzungen gegeben haben. Lauterbach kann
auf �ber 400 Ver�ffentlichungen verweisen und gilt
als Experte mit Ecken und Kanten. Er ist h�ufiger
Gast in TV-Talkshows und findet Entspannung durch
die Kampfkunst Wing Chun.
In Jahr 2013 geh�rte er zum Schattenkabinett des
SPD-Kanzlerkandidaten
Peer Steinbr�ck
und sollte dort den Posten des Gesundheitsministers
bekleiden.
Bei der Wahl 2017 konnte Karl Lauterbach in seinem
Wahlbezirk 38,5 Prozent der Stimmen f�r sich
verbuchen. In der 17. Legislaturperiode war er der
Sprecher der Arbeitsgruppe Gesundheit der
SPD-Bundestagsfraktion. Seine Nachfolgerin war Hilde
Mattheis. Von Ende 2013 bis September 2019 war er
stellvertretender Vorsitzender der
SPD-Bundestagsfraktion. Er war vor allem zust�ndig
f�r Gesundheit, Bildung, Forschung und f�r
Petitionen. Im Ausschuss f�r Recht und
Verbraucherschutz war er ordentliches Mitglied.
Im Juli 2019 kandidierte er zusammen mit seiner
Parteikollegin
Nina
Scheer f�r den SPD-Vorsitz. Das Duo errang
den 4. Platz mit 14,6 Prozent der Stimmen.
W�hrend der COVID-19-Pandemie war Lauterbach oft als
Experte in Talkshows und Fernsehinterviews zu sehen.
Bei ARD und ZDF war er in den ersten sechs Monaten
des Jahres 2020 der mit Abstand h�ufigste Gast. Im
restlichen Jahr war er oft Gespr�chspartner bei
Interviews bei Nachrichtensendern wie Welt oder n-tv,
und auch Gast in Talkshows wie �hart aber fair� oder
bei Markus Lanz. In diesen Fernsehauftritten
erkl�rte er seine Ansichten zur Pandemie und warnte
schon sehr fr�h vor einer zweiten Welle. Er ist ein
Verfechter von strengen Kontaktbeschr�nkungen und
ein scharfer Gegner von schnellen Lockerungen.
Im
Januar 2021 forderte er einen unbefristeten
Lockdown aufgrund der COVID-19 Pandemie und den von
ihm bef�rchteten Auswirkungen der sich schneller
verbreitenden Mutationen des Virus. Seiner Meinung
nach sollte der Inzidenzwert pro 100 000 Einwohner
in sieben Tagen unter 25 gesenkt werden. Das war
halb so viel wie von den Regierungen von Bund und
L�ndern angestrebt wurde.
Seine kompromisslose Haltung im Umgang mit der
Corona-Pandemie hat ihm nicht nur Freunde
eingebracht, sondern die B�rger auch zur Kritik
angespornt.
Seit
6. Dezember 2021 wurde Lauterbach in der
neuen Bundesregierung unter
Olaf Scholz als
Bundesgesundheitsministers vorschlagen und trat die
Nachfolge von
Jens
Spahn an.
Karl Lauterbach privat
Nach seiner Scheidung hatte Karl Lauterbach mit
einer Journalistin eine weitere Tochter. Zu seiner
Ex-Frau Angela Spelsberg hat er bereits seit 16
Jahren keinen Kontakt mehr. Laut Lauterbach hielt er
sich damit allerdings nicht auf. Er lie� verlauten,
dass er gerne eine neue Partnerin an seiner Seite
h�tte, aber w�hrend der Corona-Pandemie f�r eine
Partnersuche keine Zeit h�tte.
Er sei allerdings nicht einsam, weil er viele
Freunde und ein enges famili�res Netzwerk habe. Nach
der gr��ten Freude in der letzten Zeit gefragt, gab
er an, dass das f�r ihn der Zeitpunkt war, als er
seine 86-j�hrige Mutter zum Impfen begleiten durfte.
Er und seine Mutter hatten beim dem Termin die
M�glichkeit, Herrn Sahin und Frau T�reci von
Biontech pers�nlich zu danken.
Ansonsten h�lt Karl Lauterbach seine Familie und vor
allem seine Kinder aus der �ffentlichkeit heraus und
gibt auch sonst nicht viel von sich preis.
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