Polit-Talkshow im Ersten: Lauterbach krank – Maischberger muss umplanen

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Polit-Talkshow im Ersten: Lauterbach krank – Maischberger muss umplanen


Corona-Debatte in Talkshow
Lauterbach krank – Maischberger muss umplanen

Von dpa, afp, pdi

Aktualisiert am 01.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Karl Lauterbach: Der Gesundheitsminister fällt wegen einer Erkältung aus.Vergrößern des BildesKarl Lauterbach: Der Gesundheitsminister fällt wegen einer Erkältung aus. (Quelle: dpa)
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Eigentlich sollte Karl Lauterbach am Mittwoch in der Polit-Talkshow von Sandra Maischberger teilnehmen. Doch der Sender muss Ersatz suchen: Der Gesundheitsminister hat wegen Krankheit abgesagt.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gilt als besonders häufig gesehener Gast in Polit-Talkshows – am Mittwoch muss Sandra Maischberger allerdings auf ihn verzichten. Das Bundesgesundheitsministerium teilte auf Anfrage mit, dass der Minister seinen Auftritt absagen musste. Zum Grund hieß es: "Er ist stark erkältet. Eine Corona-Infektion liegt nicht vor."

Der 58-Jährige war eigentlich für den Talk "Maischberger – Die Woche" am Mittwochabend (22.50 Uhr) bereits als Gast eingeplant. Es sollte in dem Gespräch um die aktuellen Corona-Zahlen und lauter werdende Forderungen nach Lockerungen gehen. Der Sender hat inzwischen Ersatz gefunden und kündigte Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen als neuen Gast an.

Patientenschützer werfen Lauterbach Versagen vor

Dabei muss der Gesundheitsminister aktuell viel Kritik einstecken. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat Lauterbach Versagen bei der Impfpflicht in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen vorgeworfen. Bei der Neuregelung würden "die Vollzugsprobleme von Gesundheitsämtern, Ordnungsbehörden und Arbeitgeber ignoriert", sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. "Noch verheerender ist jedoch, dass Karl Lauterbach die Versorgung von bis zu 200.000 Pflegebedürftigen und Kranken in Gefahr bringt. Eine Basta-Politik wird scheitern."

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Wer in einer Gesundheit- oder Pflegeeinrichtung arbeitet, muss bis zum 15. März nachweisen, dass er genesen oder geimpft ist. Tut er das nicht, muss der jeweilige Arbeitgeber dies dem zuständigen Gesundheitsamt melden. Das Bundesgesundheitsministerium wies am Dienstag darauf hin, dass die Gesundheitsämter in jedem Einzelfall über das weitere Vorgehen entscheiden müssten. Die Erklärungen des Ministeriums seien "keineswegs beruhigend", sagte Brysch dazu. Im Gesetz stehe ohnehin nicht, "dass am 16. März alle Ungeimpfte entlassen werden müssen".

Die Union forderte Lauterbach auf, die offenen Fragen zu klären. Die Bundesregierung dürfe sich "nicht wegducken und die Arbeitgeber mit dem Problem allein lassen", sagte Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Es zeigt sich, dass im Zusammenhang mit der bereichsspezifischen Impfpflicht eine Reihe von schwierigen Fragen auftaucht." Die Bundesregierung müsse diese endlich klären, forderte Frei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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