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Politik

Psychotherapie: Laumann kritisiert Erprobung des Qualit�ts­sicherungsverfahrens

Donnerstag, 11. April 2024

Karl-Josef Laumann (CDU), Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen. /picture alliance, Oliver Berg

D�sseldorf � Deutliche Kritik an der Erprobung f�r ein Qualit�tssicherungsverfahren Psychotherapie in Nord�rhein-Westfalen (NRW) �bt der Gesundheitsminister des Landes, Karl-Josef Laumann (CDU). Er schlie�t sich damit Kritik von Psychotherapieverb�nden an.

�Ihre Sorge bezogen auf das Qualit�tssicherungsverfahren zur ambulanten Psychotherapie kann ich sehr gut nachvollziehen�, schreibt Laumann in einem Brief an das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk � Kollegen�netzwerk Psychotherapie (DPNW).

Eine Erprobung des Verfahrens in allen ambulanten psychotherapeutischen Praxen f�r Erwachsene in NRW � mit einem hohen Aufwand in der Dokumentation � werde �zu einer gro�en Belastung der Praxen und damit m�glicherweise zu einer Verschlechterung der psychotherapeutischen Versorgung f�hren�. Der Brief liegt dem Deutschen �rzteblatt (D�) in Ausz�gen vor.

F�r �unangemessen� h�lt der Minister das Vorgehen, in einem Bundesland eine Vollerhebung durchzuf�hren. Er weist darauf hin, dass seine Mitarbeiter bereits vor einigen Wochen ihre Bedenken schriftlich gegen�ber dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) ge�u�ert h�tten.

Dabei sei es unter anderem um eine gerechtere Verteilung der Belastungen im gesamten Bundesgebiet ge�gangen. �Sie k�nnen sich sicher sein, dass ich mir der besonderen Belastungen f�r Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in NRW bewusst bin, die bereits jetzt aus der steigenden Nachfrage nach ambulanten Psychotherapien erw�chst�, schreibt Laumann in seinem Brief an das DPNW.

Dessen Vorsitzender Dieter Adler begr��t die Einsch�tzung des Ministers: �Karl-Josef Laumann hat vollkom�men recht, wenn er den enormen b�rokratischen Aufwand, die Ballung der Erprobung auf NRW und die Ge�fahr der schlechteren Versorgung kritisiert�, sagte er und wies daraufhin, dass bei einer Umfrage des DPNW aus dem Jahre 2022 83 Prozent der 2.000 befragten Psychotherapeutinnen und -therapeuten das neue Verfahren abgelehnt h�tten.

Zust�ndig f�r die Umsetzung des neuen Qualit�tssicherungsverfahren ist der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA). Dieser hat mit der Entwicklung des Verfahrens das Institut f�r Qualit�t und Transparenz im Gesund�heitswesen (IQTIG) beauftragt.

Das Institut legte ein Modell vor, bei dem 101 Datenfelder von Patienten bef�llt werden sollen. �Zum Schutz der Patienten und der Behandler wehren wir uns gegen das neue aufw�ndige Verfahren. Deshalb sagen wir als Verband �Nein� zur Patientenbefragung�, betonte Adler.

Das neue Verfahren soll ab 2025 zun�chst in NRW f�r sechs Jahre erprobt werden, bevor es bundesweit eingef�hrt wird. © hil/aerzteblatt.de

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