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"Ich bereue es, Karin verlassen zu haben"

Der Designer Wolfgang Joop an der Schwelle zur Altersweisheit: Er will wieder als Familienmensch wahrgenommen werden

ändert offenbar sein Leben. Der Designer zeigt sich wieder mit seiner Ex-Ehefrau. Seit seiner Scheidung von der Journalistin

Karin Joop-Metz 1985 hatte man ihn fast nur noch an der Seite von Männern gesehen. Sein ständiger Begleiter: Lebensgefährte Edwin Lemberg , der auch als Joop-Manager und PR-Berater fungierte. Vor wenigen Monaten haben die beiden sich getrennt. Joop lebt mit seinem neuen Freund, dem Georgier Valeri Nikolawa in einem Penthouse in Mitte, Lemberg wohnt weiterhin in Joops Potsdamer „Villa Wunderkind“. Auf offiziellen Terminen aber lässt sich der Designer und Neu-Schriftsteller seit neustem von seiner Ex-Frau Karin begleiten, mit der er 17 Jahre verheiratet war. Vor zwei Wochen tauchten die beiden in Hamburg mit Tochter Florentine zusammen auf, als Gäste bei der Eröffnung des „Buccaneer Country Club“. Als Wolfgang Joop sich 1985 scheiden ließ und sich für ein Leben im Jetset der internationalen Modewelt entschied, waren seine Töchter Jette und Florentine 17 und 12 Jahre alt. Karin Joop-Metz verschwand in der Versenkung, zumindest in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit. Auch Tochter Florentine wurde zur Randfigur. Einzig die Älteste, Jette, sah man immer wieder an Joops Seite posieren. Sie steht schließlich selbst im Rampenlicht.

Jetzt besinnt sich Joop wieder auf seine Wurzeln, setzt auf die Kraft der Familie. Sein alter, neuer Anker heißt Karin Joop-Metz. „Ich bereue es, Karin verlassen zu haben“, sagte Joop Montagabend bei „Beckmann“. „Man sollte das Arrangement einer Ehe mindestens so lange aufrechterhalten, bis die Kinder aus dem Haus sind. Ich bin zu früh gegangen.“

Leise Töne, nachdenkliche Worte eines Mannes, der bald 60 wird. Joop sieht Montagabend frisch aus, seine Haut ist glatter, sein Gesicht nicht mehr so ausgemergelt, seine Augen strahlen wieder. „Für meine Seele interessierte sich niemand, ich merkte mehr und mehr, dass es nur die Strategie der Ehrlichkeit, Würde und Bescheidenheit geben kann.“ Und die Rückbesinnung auf das Wesentliche. Joop ist gerade dabei, wieder in den Schoß seiner Familie zu krabbeln. „Ich rede mit Karin sehr viel über den Wert der Familie. Man kann nichts zurückdrehen, das weiß ich“, bekennt er. „Ich war in den letzten Jahren fremdbestimmt. Ich fühlte mich in einer falschen Welt ohne Anker. Ich dachte es gäbe einen Ersatz für die Familie. Gibt es aber nicht.“

Frauen haben in Joops Leben nicht mehr nur dann eine besondere Bedeutung, wenn sie über den Laufsteg stolzieren. Er legt Wert darauf, wieder als Familienmensch wahrgenommen zu werden. „Ich bin wie ein Schäferhund, der seine Herde zusammenbellt. Das habe ich von meinen Eltern gelernt. Die haben die Familie auch immer zusammengetrommelt.“

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