Leben
1938–1942 Geburt
1943 Landsberg
1944 Velgast in Pommern
1945 Hemmelte
1949 Cloppenburg
1950 Oldenburg
1953 Jugoslawien
1954 Jugoslawien und Griechenland
1959 Studium in Berlin
In den 1950er-Jahren wird die Kunst immer wichtiger für den jungen Max Kaminski. Umso größer ist seine Freude darüber, dass er kurz nach dem Abitur in Oldenburg von der Hochschule der Künste in Berlin für ein Studium der Malerei aufgenommen wird, ebenso wie Gerd van Dülmen. Kaminski wird Schüler von Hans Jaenisch und Peter Janssen. Die Semesterferien nutzt er für eine Reise nach Schottland. Der Besuch einer großen Mexiko- und Mittelamerika-Ausstellung in Berlin lässt den Plan zu einer umfangreichen Reise nach Süd- und Mittelamerika reifen.
1960–1962 Lateinamerika
Zweieinhalb Jahre ist Kaminski mit Gerd van Dülmen in Amerika durch Mittel- und Südamerika unterwegs. Die wichtigsten Stationen: sechsmonatiger Aufenthalt in Costa Rica, wo Porträts, Zeichnungen und sogar Schaufensterdekorationen in San José entstehen. Weiter geht es über Kolumbien, Ecuador und Peru mit einem dreimonatigen Aufenthalt in Lima schließlich bis nach Bolivien.
Es folgt die kräftezehrende achtmonatige Durchquerung eines Teiles des Amazonasgebietes in acht Monaten zu Fuß. Nach einem längeren Aufenthalt in Brasilien (Manaus, Saõ Paulo, Rio de Janeiro) werden schließlich Uruguay, Argentinien und Chile bereist. Die letzte Station ist Mexiko, das über die Panamericana erreicht wird. Auf dieser prägenden Reise geben sich Gerd Kaminski und Gerd van Dülmen neue Rufnamen. Aus Gerd und Gerd wird Max und Paul. Kaminski lässt „Max“ später als Künstlername eintragen
1962–1966 Studium in Berlin
1964 Marianne Hönow
1966–1967 Meisterschüler
1966 Simon Kaminski
1967 erste Einzelausstellung
1968–1969 Paris
Die Familie lebt, unterstützt durch ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, für mehrere Monate in Paris.
1970 Ausstellung in Kopenhagen
1971 Villa Romana
1972 Ahlhorn
Kaminski tritt einen einjährigen Aufenthalt als Stipendiat in Florenz an. Gleichzeitig sind weitere Kunstpreisträger in der Villa Romana zu Gast: Klaus Fußmann, Edgar Gutbub und Hansjerg Maier-Aichen. Die nächsten 15 Jahre sind geprägt durch regelmäßige Sommeraufenthalte in der Toskana. Im November 1972 fegen orkanartige Stürme über Nordwestdeutschland hinweg. In der Folge entstehen Bilder mit Motiven der zerstörten Landschaft („Ahlhorn-Serie“, benannt nach dem südlich von Oldenburg gelegenen Ort Ahlhorn).
1974 Kunstpreis der Böttcherstraße
1975 erste Biennale Berlin
1977 Documenta 6
Kaminski erhält den Kunstpreis der Stadt Darmstadt. Im selben Jahr nimmt er an der documenta 6 in Kassel teil.
1978 Gastprofessur
1979 zweite Gastprofessur
1980 Professur
1982 Straßburg
1984 Fabrice Hergott
1985 Walter Scheffel
1989 Irland
1990 Ausstellung in Straßburg
1992 Marseille
Ein mehrmonatiger Aufenthalt in Marseille, wo die Stadt ein Atelier zur Verfügung stellt, zeitigt nachhaltige Wirkung. Von dieser Zeit an lebt und arbeitet Kaminski mehrere Monate im Jahr in der südfranzösischen Hafenstadt: zunächst in einem kleinen Häuschen mit Garten im Stadtteil Bompard, später in einer Dachwohnung unweit des alten Hafens. Anlässlich eines Musikfestivals in Colmar erhält Kaminski den Auftrag, ein Bühnenbild anzufertigen (Die Versuchung des heiligen Antonius). Das Werk ist nicht zuletzt eine Auseinandersetzung mit dem Werk Matthias Grünewalds, insbesondere dem Isenheimer Altar, den Kaminski über viele Jahre immer wieder besucht.
1993 Chicago
1994 Buenos Aires
1996 le Rin
1997 München
1998 Mallorca
1999 Mexico D.F.
2000 Mexico City
2001 Mexico City
2002 Saint-Tropez
2003 Augsburg
2004 Judith, Holofernes
Der neue Wohnsitz Augsburg wird Schauplatz zweier kombinierter Einzelausstellungen: Parallel werden Werke in der Galerie Noah im Glaspalast und im Medienzentrum Augsburger Allgemeine gezeigt.
2009 Le Jardin d´Annmarie
Der Kunstverein Schwetzingen zeigt die Ausstellung Le Jardin d´Annmarie. Zu sehen sind Bilder eines parkähnlichen Gartens bei Marseille, der zu dem Haus von Freunden gehört. Dort wohnte Max Kaminski mit seiner Frau für einige Zeit, um einen Umzug innerhalb der Stadt zu überbrücken.
2011 Gregorio Guglielmi
Max Kaminski besucht immer wieder das Augsburger Schaezlerpalais an der Maximilianstraße. Insbesondere das Deckenfresko, auf welchem der italienische Maler Gregorio Guglielmi (1714–1773) die vier Erdteile dargestellt hat, fasziniert ihn. In großformatigen Kreidezeichnungen setzt er sich mit den Motiven auseinander, die er zitiert, aber auch verfremdet. In einer großen Ausstellung werden diese Werke im Schaezlerpalais präsentiert.
2012 Marianne Kaminski
2013–2016 Rückzug
2017 Berlin
2019 20. Januar
Nach langer Krankheit stirbt Max Kaminski am 20. Januar in Augsburg.