Le Penseur: Was mir so durch den Kopf geht

Donnerstag, 25. April 2024

Was mir so durch den Kopf geht

von Helmut
 
 

Ehrlich gesagt, mich haben die Antworten auf diesen Artikel im LePenseur-Blog erschüttert, weswegen ich hier ausführlicher dazu Stellung nehme.

Ich weiß nicht, auf welche Schaufel da so manche Leser und Kommentatoren draufgesprungen sind. Der eine ist Christ, und dazu noch in so einer Partei, der kann nur böse sein, oder sonst irgendwas. Merken wir denn eigentlich nicht, in welche Richtung wir gedrängt werden?

Einen Satz von einem Durchblicker möchte ich hier als symptomatisch anführen:

Dr. Jens Freese

"Wenn Du Deine Umwelt nicht veränderst, wirst Du Deine Krankheit konservieren. In einem Klima der Angst, kann der Mensch nicht gesund leben.

Indem wir unsere Motivation etwas zu verändern wieder aufbauen, können wir zu jedem Zeitpunkt ein Krankheitsstadium in eine andere Himmelsrichtung lenken."

Ich lege das Wort „Motivation“ noch weiter aus, nämlich in unserer persönlichen Haltung gegenüber unseren Mitmenschen.

Ich gehe noch weiter: Das Prinzip "Divide et impera" kannte nicht nur Cäsar, sondern das hat sich bis heute in der Politik manifestiert.

Während zur Zeit des Falls des Eisernen Vorhangs im Jahre 1989 die Einigkeit propagiert wurde, die den Politikern überhaupt nicht gefallen hat (aber niemand durfte es aussprechen), hat man dann ein paar Jahre später damit begonnen, die Bevölkerung zu spalten.

Es begann mit 2015 und der Immigrationspolitik, als das dann etwas abflachte, ging es 2018 mit Greta Thunberg und dem Klima weiter, dann kam zu Beginn des Jahres 2020 Corona, und im Februar 2022 die Konfrontation zwischen Russland und der Ukraine. Jedes einzelne dieser Themen ist nur dazu geeignet, die Bevölkerung in mindestens zwei Teile zu spalten.

Nun strickt man diesen Pullover immer weiter, indem man das Wort "Hass" und "Rechts" zunehmend ausbaut. In der Kurpfalz begann eine Kampagne, die sich damit beschäftigt, wie man Menschen "aus rechts" zurückholt:

https://www.speyer.de/de/kalender/veranstaltungen-kultur/2024-03-19-nach-rechts-warum-menschen-sich-radikalisieren-und-wie-wir-sie-zurueckholen/465241:0

Die Referentin bezeichnet sich als "Kommunikationsberaterin". Ich habe versucht, ihr in einem Schreiben klarzumachen, wie man diese Tätigkeit früher genannt hat, nämlich "Mitarbeiter des Propaganda-ministeriums".

Man beginnt eine Kampagne gegen die „Desinformation“ und bezeichnet diese als „Fake-News“. Dabei wird hier eine Gefahr für die Demokratie an die Wand gemalt. Das ZDF hat es am 28.2.2024 in den Abendnachrichten gebracht, ich nehme zwei Absätze heraus:

"Die Menschen in Deutschland sind alarmiert wegen Desinformationskampagnen und der Verbreitung von Fake News. Einer Umfrage im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung zufolge sehen 84 Prozent in vorsätzlich verbreiteten Falschinformationen im Internet ein großes oder sogar sehr großes Problem für die Gesellschaft. 81 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass diese ein Risiko für Demokratie und Zusammenhalt darstellen.

Desinformation nehmen die Menschen laut Umfrage am häufigsten in Verbindung mit kontroversen Themen wie Einwanderung, Gesundheit und Corona, dem Krieg gegen die Ukraine oder der Klimakrise wahr. Als Urheber sehen sie vor allem Akteurinnen und Akteure im politischen Raum, die Meinungen der Bevölkerung oder den Ausgang von Wahlen beeinflussen und Radikalisierung fördern wollen."

Wenn man sich die Studie der Bertelsmannstiftung vorknöpft, springt einem das Messer in der Hosentasche auf! Hier wird mit „wissenschaftlicher Augenauswischerei“ mit allen möglichen Tricks versucht, eine Meinungspolarisierung der Bevölkerung zu konstruieren. Welches Ziel hat denn das Ganze:

Man will die Leute davon ablenken, sich auf eine gemeinsame Linie zu begeben, was aber eigentlich schon lange im Raum steht. Einschränkung der Meinungsfreiheit, die Entwicklung zum gläsernen Menschen, der Einkommensverlust, der Verlust der Lebensqualität, usw.

Mein Aufruf an alle Leser und Kommentatoren:

Lasst Euch doch nicht ins Bockshorn jagen! Wir sind ein Volk, eine Gemeinschaft, und haben so ziemlich ähnlich gelagerte Probleme, mit denen wir uns auseinanderzusetzen haben. Es ist so was von egal, ob der eine dieser oder jener Glaubensgemeinschaft angehört, in dieser oder jener Partei ist, ob der eine sein Schwänzchen vorne oder der andere eben hinten trägt, usw.

Mir hat das imponiert, wie man sich hier in Rumänien mit dem Coronablödsinn abgegeben hat. Es hat nicht lange gedauert, und dann war es so was von egal, ob der eine gespritzt ist oder nicht, da gab‘s keine Polizisten, die mit 1,50 dimensionierten Stecken zwischen der Bevölkerung zum Messen des Abstands herumgegangen sind, da gab‘s keine Ausschreitungen der Ordnungshüter - man ist draufgekommen, dass man ja im selben Boot sitzt. Heute spricht kein Mensch mehr über Corona.

Das hat sich bis heute auch auf anderen Ebenen gehalten,- da wird sich nicht verfeindet, weil der eine diese und der andere eben eine andere Partei wählt - man weiß ja, dass man sowieso von jeder Partei angelogen wird.

Natürlich kann man über das eine oder andere unterschiedlicher Meinung sein und im Rahmen von zivilisierten Diskussionen diese Unterschiede herausstellen, und das ist nicht nur gut, sondern auch notwendig. Aber am Schluss soll es so sein, dass man eben dem Gesprächspartner zugesteht, dass der eben anders denkt als man selbst denkt, und dann hat es sich.

Was aber seit längerer Zeit gezielt gemacht wird, das ist die Spaltung der Bevölkerung in Lager - und genau das dient nur denjenigen, die uns von oben her sagen wollen, was wir zu tun und zu lassen haben.


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