Nationalspieler Antonio Rüdiger und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gehen juristisch gegen den Journalisten Julian Reichelt vor. Wie der SID sich von beiden Seiten bestätigen ließ, stellte Rüdiger Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Berlin, zudem meldete der DFB den Fall bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main.
Der gläubige Muslim Rüdiger (31) fühlt sich von Reichelt für ein Instagram-Foto, das der Nationalspieler zum Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan veröffentlicht hat, verunglimpft und verleumdet. Reichelt nennt den erhobenen Zeigefinger Rüdigers auf dem Bild den Gruß der Islamisten. Der Sportler fühlt sich von der Beurteilung Reichelts nun offenbar diskriminiert. Die Strafanzeige des Nationalspielers bei der Berliner Staatsanwaltschaft liegt dem SID vor: Sie bezieht sich auf den Vorwurf der Beleidigung bzw. Verleumdung, verhetzenden Beleidigung und Volksverhetzung.
Auf Anfrage wollte sich der Profi von Real Madrid noch nicht äußern. Die Nationalmannschaft spielt am Dienstag (20.45 Uhr, RTL) in Frankfurt am Main gegen die Niederlande.
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Soeben habe ich aus den Medien erfahren, dass Antonio Rüdiger und der DFB mich angezeigt haben, weil ich hier darauf aufmerksam gemacht habe, dass Rüdiger auf einem Instagram-Post den Gruß der Islamisten zeigt. Diese Geste ist in den letzten zwei Jahrzehnten von Terroristen… pic.twitter.com/6fX1GYN4VR
— Julian Reichelt (@jreichelt) March 25, 2024