Rauch: Gesundheitskrisen erfordern internationalen Zusammenhalt | Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK), 21.05.2023

Rauch: Gesundheitskrisen erfordern internationalen Zusammenhalt

Gesundheitsminister Johannes Rauch bei 76. Weltgesundheitsversammlung in Genf

Wien (OTS) - Heute und morgen findet in Genf die 76. Weltgesundheitsversammlung zum Thema „Saving lives, driving health for all“ statt. 194 WHO-Mitgliedsstaaten nehmen daran teil, 27 Tagesordnungspunkte stehen auf dem Programm. Für Österreich ist Gesundheitsminister Johannes Rauch mit einer Delegation vor Ort. “Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit für die Bewältigung von Gesundheitskrisen ist”, betont Rauch. “Jetzt geht es darum, auf diesen Erfahrungen aufzubauen und die Arbeit der WHO in diesem Bereich zu stärken.” ***

Seit 1948 verfolgt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Verband der Vereinten Nationen das Ziel höchstmöglicher globaler Gesundheitsstandards. Auf dem Programm der 76. Vollversammlung in Genf steht unter anderem der Beschluss des Programmbudgets der WHO für 2024 und 2025. Damit gewährleisten die Mitgliedstaaten, dass die WHO ihrer Arbeit auch weiterhin weisungsfrei und unabhängig nachkommen kann.

Im Mittelpunkt der Tagung stehen die globale Strategie für Infektionsprävention und -kontrolle sowie die bestmögliche Einbindung der WHO bei globalen Gesundheitskrisen. “Nur aufgrund der engen internationalen Zusammenarbeit während der Corona-Pandemie können wir auch in Österreich den Krisenmodus beenden. Jetzt müssen wir auf den Erfahrungen der vergangenen drei Jahre aufbauen und uns zusammen auf künftige Gesundheitskrisen vorbereiten”, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch. “Wesentlich ist hier eine starke WHO. Das stellen wir mit dem Programmbudget für die kommenden beiden Jahre sicher.”

Vorbereitungen auf künftige Gesundheitskrisen

Um die WHO-Gemeinschaft bestmöglich auf künftige internationale Gesundheitskrisen vorzubereiten, wurde bereits im November 2021 die Erarbeitung eines Internationalen Pandemievertrages gestartet. Auch Österreich beteiligt sich aktiv an diesem Prozess. Über 50 österreichische Organisationen wie NGOs und akademische Institutionen sowie Fachexpert:innen sind dabei eingebunden.

„Der Internationale Pandemievertrag soll auf globaler Ebene ermöglichen, dass wir schneller und effektiver auf künftige Gesundheitskrisen reagieren können. Wesentlich für die Erarbeitung sind aber nicht nur die Mitgliedstaaten, sondern auch das Know-how einer Vielzahl von nationalen Organisationen und Expert:innen“, ist sich Rauch sicher. Er verfolgt dabei den One-Health-Ansatz: “Wir müssen die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt als eine Einheit betrachten. Sonst riskieren wir, dass Gefahren für unsere Gesundheit und unsere Ökosysteme zunehmen.“

Im Rahmen der Vollversammlung in Genf wird ein erster Fortschrittsbericht zur Erarbeitung des Internationalen Pandemievertrages vorgestellt. Ziel ist die Annahme des Internationalen Pandemievertrages durch die 77. Weltgesundheitsversammlung im Mai 2024.

Austausch mit WHO-Generaldirektor und internationalen Amtskolleg:innen

Über den Internationalen Pandemievertrag wird sich Gesundheitsminister Johannes Rauch in Genf auch direkt mit WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus austauschen.

Weitere bilaterale Gespräche sind mit den Amtskolleg:innen aus dem Vereinigten Königreich, Steve Barclay, und der Republik Moldau, Ala Nemerenco, geplant. Themen werden hier unter anderem die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die jeweiligen Gesundheitssysteme sowie der aktuelle Fachkräftemangel im Pflegebereich sein.

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