Weichs: Der Nutzwagenhersteller MAN und die Hilfsorganisation Malteser wollen noch stärker zusammenarbeiten. Sie haben gestern im Beisein von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann eine Kooperationsvereinbarung beschlossen
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Im Katastrophenfall sitzen MAN-Mitarbeiter am Steuer

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„Ich freue mich, wenn ich mithelfen kann!“ Sebastian Harz aus Weichs erklärt sich bereit, für den Malteser-Hilfsdienst ehrenamtlich Lastwagen in Katastrophengebiete zu fahren.
„Ich freue mich, wenn ich mithelfen kann!“ Sebastian Harz aus Weichs erklärt sich bereit, für den Malteser-Hilfsdienst ehrenamtlich Lastwagen in Katastrophengebiete zu fahren. © hi

Der Nutzwagenhersteller MAN und die Hilfsorganisation Malteser wollen noch stärker zusammenarbeiten. Sie haben gestern im Beisein von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann eine Kooperationsvereinbarung beschlossen.

Allach/Weichs – Die Kooperation soll eine noch umfangreichere und schnellere Zusammenarbeit bei Großschadenslagen und Katastrophen ermöglichen. Sobald Bayern den Katastrophenfall ausruft, stellt MAN den Maltesern nicht nur Nutzfahrzeuge für Einsätze zur Verfügung, sondern auch Fahrer. Nach einem Aufruf der Unternehmensleitung hatten sich 50 MAN-Mitarbeiter bereit erklärt, für Malteser Lastwagen ehrenamtlich in den Einsatz zu fahren.

Einer von ihnen ist der Weichser Sebastian Harz, der im Hauptberuf bei MAN Produktmanager für Feuerwehrfahrzeuge ist. Aber auch in seiner Freizeit ist Harz für die Feuerwehr aktiv. In Weichs war er bereits Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, jetzt ist er als Maschinist und zweiter Vorstand aktiv.

Als der Aufruf der MAN-Unternehmensführung kam, wer im Katastrophenfall sich als Fahrer von MAN-Lastwagen für die Malteser engagieren will, hat Harz nicht gezögert und sofort zugesagt. „Ich finde die neue Kooperation super und freue mich, wenn ich mithelfen kann“, so der 37-Jährige zu den Dachauer Nachrichten. Seinen Lastwagenführerschein hat Harz im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit gemacht. Den kann er nicht nur für die Weichser Feuerwehr, sondern bald auch im Auftrag der Malteser nutzen. Harz würde dann auch einen Teil seines Urlaubs in die Hilfstätigkeit einbringen.

MAN-Vorstandschef Alexander Vlaskamp freut sich über den Ausbau der Kooperation mit den Maltesern: „Als weltweit agierendes Unternehmen bekommen wir durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort unmittelbar mit, wenn sich irgendwo eine Katastrophe ereignet und wo Hilfe dringend benötigt wird. Dann direkt zu helfen, ist für uns selbstverständlich und Teil unserer sozialen Verantwortung“, so Vlaskamp. Besonders stolz zeigte sich der Manager, dass mehr als 50 seiner Mitarbeiter sich bereit erklärt hätten, im Katastrophenfall ehrenamtlich für die Malteser tätig zu werden.

Bernhard Hirsch

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