Sein Ehrensold von 236.000 Euro macht nur einen sehr kleinen Teil des Betrags aus.
Die neun Büros von Altbundespräsident Joachim Gauck (77) auf 197 Quadratmetern im ersten Stock des Bundestags-Dienstgebäudes Dorotheenstraße 97 (Mitte) und die Gehälter seiner Mitarbeiter stoßen laut „Spiegel“ auf Unverständnis vieler Abgeordneter.
Hohe Personal- und Umbaukosten
Allein die Einkommen für Fahrer und fünf hoch dotierte Mitarbeiter Gaucks summieren sich auf 385.000 Euro im Jahr, bezahlt vom Steuerzahler, zusätzlich zu Gaucks Ehrensold von 236.000 Euro. Seinen Büroleiter brachte er aus dem Schloss Bellevue mit. Er ist mit Besoldungsgruppe B6 eingestuft, knapp 10.000 Euro im Monat, ein weiterer Mitarbeiter bezieht 8000 Euro.
Die Umbaukosten der Büros haben sich auch gewaschen: 52.000 Euro kostete der Einbau einer abschließbaren Toilette und von Sicherheitstüren, 35.000 Euro die Möblierung.
Finanzrahmen voll ausgeschöpft
Der Altpräsident nutzt damit den vom Haushalt vorgesehenen Rahmen voll aus. Dabei hatte es um Vorgänger Christian Wulff heftige öffentliche Diskussionen gegeben. Gauck wollte sich nicht äußern.