Glücklicher Bundespräsident: Was Gaucks Ehefrau über dieses Ball-Foto denkt | Politik | BILD.de

Glücklicher Bundespräsident: Was Gaucks Ehefrau über dieses Ball-Foto denkt

Gekonnt greift er nach ihrer Hand, der erste Takt erklingt, der Tanz beginnt, die Kameras klicken – Bundespräsident Joachim Gauck (73) und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt (53) strahlen, als sie am 29. November den Bundespresseball eröffnen...

Wie geht es der Ehefrau des Politikers, wenn sie diese Fotos sieht?

Hansi Gauck (73) lebt in Rostock und hat sich die Bilder im Regionalfernsehen angesehen. Doch es scheint ihr nichts auszumachen. Der Zeitschrift „Bunte“ sagte sie selbstbewusst und frei: „Er muss halt tanzen, das gehört zum Amt einfach dazu.“

Das Getuschel, warum ihr Mann noch immer in „wilder Ehe“ lebe, bekomme sie nicht mit. Es interessiere sie auch nicht, erzählt Hansi Gauck, die 1991 von ihrem Mann verlassen wurde.

Und Scheidung? „Das ist kein Thema. Das ist es auch nie gewesen. Wir reden über vieles, aber nicht darüber.“

Und sie kann die Haltung „ihres“ Mannes, des Vaters ihrer vier Kinder, sogar verstehen. „Wenn ich Bundespräsident wäre, würde ich mich auch nicht zu dem Zeitpunkt scheiden lassen, wenn alle es von mir erwarten.“

Hansi und Joachim Gauck – es ist ein ungewöhnlich respektvoller Umgang, den die beiden miteinander pflegen. Und auch der Umgang mit Daniela Schadt sei „normal und freundlich“.

Bis heute trägt Hansi Gauck ihren Ehering. In einem früheren Interview mit dem Magazin erzählt sie die Geschichte hinter diesem Schmuckstück.

„Als mein Mann und ich mit 18 Jahren beschlossen, dass wir heiraten wollen, hatten wir kein Geld. Wir waren ja noch Oberschüler“, sagte Hansi Gauck. „Also haben wir angefangen, jeden Monat fünf Mark für die Eheringe zu sparen. Das haben wir auch lange gemacht. Dennoch reichte unser Geld nicht. Eine Freundin hat uns dann noch etwas dazugegeben. Als wir 19 waren, konnten wir uns die Ringe endlich leisten. Deshalb hänge ich so an diesem Schmuckstück. Wir haben uns den Ring sprichwörtlich vom Mund abgespart.“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.