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„Bekloppte“ – Joachim Gauck greift Impfgegner an

„Ich bin ja jetzt Rentner und muss nicht mehr auf jedes Wort achten“: Joachim Gauck „Ich bin ja jetzt Rentner und muss nicht mehr auf jedes Wort achten“: Joachim Gauck
„Ich bin ja jetzt Rentner und muss nicht mehr auf jedes Wort achten“, sagt Joachim Gauck
Quelle: pa/Hauke-Christi/Hauke-Christian Dittrich
In Deutschland leben nach Ansicht des früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck nicht nur Bildungswillige, „sondern auch hinreichende Zahlen von Bekloppten“. Gauck griff damit Gegner der Corona-Impfung an.

Alt-Bundespräsident Joachim Gauck hat die Gegner einer Impfung gegen das Coronavirus scharf angegriffen. Bei einer Tagung für Lehrer am Samstag in Rostock betonte er, dass die Pandemie noch nicht überwunden sei. „Dann ist ja auch schrecklich, dass wir in einem Land leben, in dem nicht nur Bildungswillige leben, sondern auch hinreichende Zahlen von Bekloppten. Also Entschuldigung: Das darf ich mal so locker formulieren, ich bin ja jetzt Rentner und muss nicht mehr auf jedes Wort achten.“

Gauck (81) sagte, dass die Menschen mit ihrer Einsicht „Impfen sei schädlich“ nicht für sich selbst, sondern für ihr Umfeld Probleme schafften. „Das ist ja alles unglaublich.“ Die Konferenz, bei der Gauck auftrat, richtete sich an Lehrer aus Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen.

Gauck betonte dort auch die zwingende Notwendigkeit eines funktionierenden Netzwerks von Hilfeleistenden zur Unterstützung von Schülern mit Defiziten. In dieses Netzwerk gehörten neben den Lehrkräften Jugendämter, Sozialarbeiter oder Jugendgerichtshilfen. „Die Lehrkräfte sind es, die mit den Kindern und Jugendlichen jene Verlässlichkeit einüben, die sie von zu Hause aus (...) in vielen Fällen nicht kennen, die aber doch Grundlage allen Lernens sind“, sagte Gauck.

dpa/gub

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