Bing Crosby, geboren als Harry Lillis Crosby am 3. Mai 1903 in Tacoma, Washington, war ein amerikanischer Sänger und Schauspieler, der mit seiner sanften Bassbariton-Stimme einen unauslöschlichen Eindruck in der Unterhaltungsindustrie hinterließ. Crosby entwickelte sich fast ein halbes Jahrhundert lang zu einer führenden Figur der Popmusik und beeinflusste mit seinem warmen Gesangsstil und seiner charismatischen Präsenz die Entwicklung der Pre-Rock-Ära nachhaltig.

Aufgewachsen in Spokane, Washington, entwickelte Crosby schon früh ein Interesse an Musik und wurde von Künstlern wie Al Jolson und Paul Whiteman beeinflusst. Er besuchte die Gonzaga University, wo er zunächst Jura studierte, sich aber bald ganz der Musik widmete. Crosby begann seine berufliche Laufbahn in den frühen 1920er Jahren mit einer Tätigkeit in einer lokalen Band namens Musicaladers, die den Grundstein für seinen Durchbruch legte.

In den späten 1920er Jahren gründete Crosby als Teil der Band von Paul Whiteman die Rhythm Boys, ein Jazz-Gesangstrio. Seine Karriere nahm 1931 eine bedeutende Wende, als er eine Solokarriere startete, die ihn schnell zu landesweitem Ruhm katapultierte. Er unterschrieb bei Brunswick Records und 1934 dann bei Decca und veröffentlichte zahlreiche Hits, die zu festen Bestandteilen der amerikanischen Musik werden sollten, darunter „White Christmas“, die meistverkaufte Single aller Zeiten.

Crosbys Einfluss erstreckte sich über die Musik hinaus auf Film und Radio. Er spielte in mehr als 70 Filmen mit, gewann einen Oscar als Bester Hauptdarsteller für seine Rolle in „Going My Way“ (1944) und erhielt Kritikerlob für seine Leistung in „The Bells of St. Mary's“ (1945). Im Radio zogen seine Shows Millionen von Zuhörern an und festigten seinen Status als einer der beliebtesten Entertainer Amerikas.

Seine Innovation erstreckte sich auf den technologischen Bereich; Er war ein Pionier bei der Voraufzeichnung seiner Radiosendungen und ein früher Anwender von Magnetbandaufnahmen. Dies verbesserte nicht nur die Klangqualität seiner Auftritte, sondern ermöglichte auch eine breitere Verbreitung seiner Musik.

Obwohl Crosbys Privatleben von Tragödien und Herausforderungen geprägt war, darunter der Verlust seiner ersten Frau Dixie Lee und spätere Kämpfe mit seinen Söhnen, blieb es weitgehend außerhalb des Rampenlichts. Er war ein engagierter Familienvater und ist für seine Beiträge zum Golf- und Pferderennsport bekannt.

Bing Crosby verstarb am 14. Oktober 1977, nachdem er in Spanien 18 Löcher Golf gespielt hatte, ein würdiges Ende für einen Mann, der große Freude am Spiel hatte. Sein Vermächtnis lebt durch seine umfangreiche Diskographie, zahlreiche Beiträge zu Film und Radio und seinen Einfluss auf zukünftige Generationen von Musikern und Entertainern weiter. Crosbys Aufnahmen werden weiterhin gefeiert und seine ikonische Stimme bleibt ein Symbol für Trost und Nostalgie in der amerikanischen Kultur.

Bing Crosbys Diskografie ist umfangreich und einflussreich und umfasst mehrere Jahrzehnte an Aufnahmen, die einige der kultigsten Songs der amerikanischen Musikgeschichte enthalten. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht seiner wichtigsten Alben und Singles, die seine illustre Karriere prägten:

STUDIOALBEN

• Frohe Weihnachten (1945): Dieses Album mit Crosbys bekanntestem Lied „White Christmas“ wurde zu einem festen Bestandteil der Weihnachtszeit.
• Bing: Eine musikalische Autobiographie (1954): Dieses ehrgeizige Projekt beinhaltete Neuaufnahmen vieler seiner Hits sowie narrative Tracks, in denen Crosby von seiner Karriere erzählte.
• Einige feine alte Kastanien (1954): Eine Sammlung klassischer Lieder, die Crosbys Fähigkeit demonstriert, vielfältiges Material zu interpretieren.
• Bing singt, während Bregman schwingt (1956): Eine Zusammenarbeit mit dem Arrangeur Buddy Bregman, mit Jazz-inspirierten Arrangements des Great American Songbook.

ZUSAMMENSTELLUNGSALBEN

• Das Weihnachtsgefühl (1949): Eine Zusammenstellung von Crosbys Weihnachtsaufnahmen, die die Essenz der Weihnachtsstimmung einfangen.
• Bings goldene Schallplatten (1957): Eine Sammlung von Crosbys Singles, die mit Gold ausgezeichnet wurden und seine beliebten Hits zusammenfassen.
• Bing mit einem Beat (1957): Ein bemerkenswertes Album mit der Frisco Jazz Band des Jazzmusikers Bob Scobey, das Dixieland-Jazz mit Crosbys sanftem Gesang verbindet.

EINZEL

• "Weisse Weihnachten" (1942): Die meistverkaufte Single aller Zeiten, ursprünglich im Film „Holiday Inn“ zu sehen.
• „Auf einem Stern schwingen“ (1944): Dieses Lied aus dem Film „Going My Way“ gewann einen Oscar als bester Originalsong.
• „Zäune mich nicht ein“ (1944): Ein beliebtes Lied, das Crosbys lockere Baritonstimme veranschaulicht.
• "Ich werde dich dann sehen" (1944): Eine ergreifende Ballade, die zur Hymne für Soldaten des Zweiten Weltkriegs und ihre Familien wurde.
• „Es ist sehr, sehr lange her“ (1945): Fängt die Gefühle der Wiedervereinigungen nach dem Zweiten Weltkrieg ein und wird ein großer Hit.
• "Pfennige vom Himmel" (1936): Einer von Crosbys früheren Hits, der seine Fähigkeit verkörpert, Botschaften der Hoffnung und des Jubels zu überbringen.
• "Blaue Himmel" (1946): Ein weiteres Lied von Irving Berlin, das Crosby mit seinem klaren, einnehmenden Gesangsstil zu einem Hit machte.

BEMERKENSWERTE FILMSOUNDTRACKS

• "Ich gehe meinen Weg" (1944): Soundtrack des Films, in dem Crosby einen jungen Priester spielt; enthält Hits wie „Swinging on a Star“.
• „Die Glocken von St. Marien“ (1945): Mit Crosby in einer herzerwärmenden Rolle, wobei der Soundtrack seinen Status in Hollywood weiter festigt.
• „Weg nach Bali“ (1952) und „Weg nach Rio“ (1947): Teil der Filmreihe „Road to…“ mit Bob Hope, in der Crosby sein komödiantisches und musikalisches Talent unter Beweis stellte.

LIVE-AUFNAHMEN UND RADIOSHOWS

• Bing Crosby – Live im London Palladium (1976): Enthält Live-Auftritte aus seiner späteren Karriere, die seine zeitlose Anziehungskraft unterstreichen.
• Die Bing Crosby – Rosemary Clooney Show (1950-1954): Diese Radiosendungen mit Duetten und Soloauftritten unterstreichen seine Vielseitigkeit und seinen Charme.

Bing Crosbys Diskographie spiegelt seine Entwicklung als Künstler und seine große Anziehungskraft in verschiedenen Musikstilen wider – von Jazz und Pop bis hin zu Weihnachtsklassikern. Seine Aufnahmen finden weiterhin großen Anklang beim Publikum auf der ganzen Welt und bewahren sein Erbe als eine der beliebtesten Figuren der amerikanischen Unterhaltungsbranche.

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Quelle: https://newhdmedia.com/bing-crosby-the-golden-voice-that-shaped-american-music-and-captured-hearts-worldwide/

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