Sogar Freiheitsstrafen drohen: Diesen Fehler am Bankautomaten dürfen Sie nicht machen

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Bargeld ist immer noch eine beliebte Zahlungsmethode in Deutschland. Was Sie beim Geldabheben beachten sollen, erfahren Sie hier.

Es kommt vor, dass Leute das Geld im Automaten vergessen. Sie gehen dann, ohne es aus dem Schlitz zu nehmen. Auch wenn es verlockend erscheint, sollte man das Geld nicht immer mitnehmen. Bei bestimmten Beträgen drohen hohe Strafen, berichtet "futurezone".

Beträge unter zehn Euro dürfen mitgenommen werden. Bei Beträgen über zehn Euro ist jedoch Vorsicht geboten. Das Geld darf dann nicht mitgenommen werden. Stattdessen muss es bei einem Fundbüro, der Polizei oder einer anderen zuständigen Behörde abgegeben werden. Wird es dann sechs Monate lang nicht abgeholt, darf der Finder das Geld behalten.

Wer höhere Geldbeträge aus Geldautomaten einbehält, muss mit hohen Strafen rechnen

Geld muss ab bestimmten Betrag von Bankautomat zu Fundbüro gebracht werden.

Vergessenes Geld dürfen Sie an Bankautomaten nicht immer einstecken.

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Diese Regelung steht im Strafgesetzbuch. Bei Nichtbeachtung droht eine Geldstrafe, in schweren Fällen sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Es gibt aber eine Möglichkeit, doch noch an einen Teil des Geldes zu kommen. Nach Paragraph 971 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) kann der Finder vom Eigentümer einen Finderlohn verlangen. "Der Finderlohn beträgt von dem Werte der Sache bis zu 500 Euro fünf vom Hundert, von dem Mehrwert drei vom Hundert, bei Tieren drei vom Hundert", heißt es hier.

Es empfiehlt sich aber, abzuwarten, bis der Automat das Geld maschinell einzieht. Das ist laut Experten der Fall, wenn das Geld nicht aus dem Schlitz genommen wurde. Das Geld wird dem entsprechenden Konto wieder gutgeschrieben und man ist auf der sicheren Seite.

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