Miesbach/Landtagswahl: CSU-Kandidatin Ilse Aigner für den Stimmkreis 121 stellt sich vor
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Unsere Direktkandidaten - ihr Steckbrief und was sie antreibt: Ilse Aigner (CSU)

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Ilse Aigner kandidiert für die CSU bei der Landtagswahl 2018.
Ilse Aigner kandidiert für die CSU bei der Landtagswahl 2018. © Thomas Plettenberg

Sie buhlen um die Erststimmen in unserem Stimmkreis 121: Hier packen sie alles aus. Ihr Lebensmotto, was sie bewegt - und wo sie sich in der Zukunft sehen. Hier: Ilse Aigner, CSU:

Der Stimmkreis 121 umfasst den Landkreis Miesbach sowie die Gemeinden Feldkirchen-Westerham und Bad Feilnbach im Landkreis Rosenheim.

Steckbrief: Ilse Aigner (CSU) 

Lebensmotto: Leben und leben lassen.

Geburtsdatum: 7. Dezember 1964 

Wohnort: Feldkirchen-Westerham 

Familienstand: ledig 

Beruf: Landtagsabgeordnete, Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr (seit März 2018), stellvertretende Ministerpräsidentin 

Karriere: 1994 bis 1998 Landtagsabgeordnete des Bayerischen Landtags, 1998 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestags, 2008 bis 2013 Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, seit 2011 Bezirksvorsitzende der CSU Oberbayern, seit 2013 stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin, 2013 bis 2018 Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie 

Ausbildung: staatlich geprüfte Elektrotechnikerin

Parteimitglied seit: 1985

Alle Infos zu den anderen Kandidaten - sowie ihren einzigen öffentlichen Schlagabtausch finden Sie hier

Landtagskandidatin Ilse Aigner (CSU) erklärt: „Was will ich anpacken?“ 

Sehr viel! Wohnraum, Verkehr, Arbeit, Pflege und Sicherheit sind Themen, die alle Menschen beschäftigen. Beim Thema Wohnen ist die bayerische Staatsregierung auf dem richtigen Weg: Wir führen die kommunale Wohnraumförderung mit 30 Prozent Zuschuss fort und setzen dafür bis 2025 über eine Milliarde Euro ein. Natürlich ist die Umsetzung im Landkreis eine Herausforderung. 

Naturschutz, verfügbare Baugebiete, Flächenverbrauch und Baukosten sind die Knackpunkte. Wir müssen hier über Alternativen wie Geschossbau, Wohnungen über Supermärkten und Parkplätze unter der Erde nachdenken. Beim Thema Verkehr stehen die Elektrifizierung der BOB und der Ausbau des ÖPNV, beispielsweise mit dem Alpenbus, ganz oben auf der Agenda. Sicherheit ist durch die Polizei vor Ort gewährleistet. Deswegen setze ich mich für die Stärkung der Polizeiinspektionen ein.

Landtagskandidatin Ilse Aigner (CSU) antwortet: „Was geht mir an die Nieren?“

...Extremismus von links und von rechts, Aggression und Hass. Und Scharfmacher, die die Sorgen der Menschen für ihre Zwecke instrumentalisieren. Sie suggerieren ihren Mitmenschen, dass es eigentlich ganz einfach wäre, unsere Probleme zu lösen. Das Leben ist aber nicht nur schwarz-weiß, sondern viel grau. Auch Politik ist immer ein Kompromiss. Man muss für seine Ideen Mehrheiten bekommen. 

Ich schaue nicht zu, wie extreme Tendenzen die Übermacht in der Meinungsbildung übernehmen, vor allem über die sozialen Medien. Deshalb bin ich viel vor Ort, um zuzuhören und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Und das eben am liebsten im direkten Gespräch und nicht nur über die sozialen Netzwerke. Dort gibt es leider zu viele anonyme Meinungsäußerungen, die zu oft im Hinblick auf Respekt und Umgangsformen grenzwertig sind.

Landtagskandidatin Ilse Aigner (CSU) erzählt: „Was ich im Sinn habe“

Ganz klar: unsere Heimat. Sie ist eine einzigartige Mischung aus Naturschönheit, Tradition, Zusammenhalt der Menschen und leistungsfähigem Wirtschaftsstandort. Die Zukunft dieser Region liegt mir sehr am Herzen. Ich setze mich dafür ein, unsere Schätze – Natur, Brauchtum, Vereinsleben und unsere Landwirtschaft – zu bewahren. Gleichzeitig müssen wir aber auch die Weichen stellen für die Zukunft. 

Tradition und Digitalisierung sind kein Widerspruch, sondern ein unschlagbares Duo. Zukunft bedeutet für mich aber vor allem, unserer Jugend einen bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen. Bildung ist der Schlüssel dazu. Mit unserem offenen und differenzierten Bildungssystem ist die Förderung aller Kinder, so unterschiedlich sie auch sind, ganz individuell möglich. Wir Bayern lassen uns eben nicht verbiegen!

Landtagskandidatin Ilse Aigner (CSU): „Mein Herz schlägt für...“

...die Schönheit unserer Landschaft. Schnell in einen See springen, Ski fahren, auf eine Alm gehen, dort einfach mal den Blick schweifen lassen – all das hat mir offen gestanden in meiner Zeit in Berlin gefehlt. Die Natur ist aber nur eine Seite dieser – wie ich finde – glänzenden Medaille. Die andere Seite sind die Menschen in der Region, die ich so sehr schätze. 

Wir sind halt einfach gerade raus und stehen zu dem, was wir sagen und tun. Und dann sind da diese Herzlichkeit und Mitmenschlichkeit, die sich manchmal zwar hinter einer rauen Schale verbergen, sich aber vor allem im sozialen und ehrenamtlichen Engagement zeigen. Ich denke auch an die wunderbaren Feste, die bei uns auf die Beine gestellt werden. Auch sportlich ist hier so viel geboten, auch für unsere Kinder und Jugendlichen. Beim Gedanken an dahoam komme ich immer ins Schwärmen.

Landtagskandidatin Ilse Aigner (CSU): „Beweglichkeit in der Politik....“

...heißt für mich, offen für Neues zu sein. Diese Beweglichkeit ist allerdings nicht in den Beinen, sondern im Geist verortet. Damit wir die Herausforderungen unserer Zeit bewältigen können, müssen wir uns auf Pfaden bewegen, die noch weitgehend unbekannt sind. Auch bei der Lösung der Verkehrsproblematik muss man völlig neu denken. So will ich in Ballungsräumen Seilbahnen als Transportmöglichkeit im Alltagsverkehr etablieren. 

Auch Flugtaxis, die eine immense Verkehrsentlastung und Schadstoffreduzierung bedeuten können. Das kann man sich heute natürlich alles schwer vorstellen – aber alle Weiterentwicklungen sind letztendlich das Resultat verrückter Ideen. Beweglichkeit in der Politik bedeutet für mich übrigens nicht maximale Flexibilität der eigenen Haltung. Ich richte mein Fähnchen nicht nach dem Wind. Das ist gegen meine Prinzipien.

Landtagskandidatin Ilse Aigner (CSU): „Wohin mein weiterer Weg führt...“

...im Privatleben sicher noch auf den einen oder anderen Berg. Und wenn ich mal viel Zeit haben sollte, würde ich gerne auf eine Raumstation fliegen. Wenn das nicht geht, wäre auch ein Besuch einer Forschungsstation am Polarkreis recht. Mich reizen ungewöhnliche Ziele mit naturwissenschaftlichem Erkenntnisgewinn. 

Was mein politisches Leben anbelangt, möchte ich, wenn die Wählerinnen und Wähler es so wollen, wieder in den Bayerischen Landtag einziehen. Und natürlich in meinem neuen Ministerium die Wohnbau- und Verkehrsprojekte weiter anstoßen, die wir initiiert haben. Ich will dabei sein, wenn wir die ersten Früchte ernten, und weiter neue Ideen umsetzen. Denn Wohnen und Verkehr sind Themen, die jeden betreffen. Und es gibt noch so viel zu tun!

Alle Infos rund um die Landtagswahl in Bayern 2018 finden Sie natürlich auch bei uns:

Die Landtagswahl 2018 in Bayern gehört zu den wichtigsten politischen Ereignissen des Jahres. Die aktuellen Prognosen und Umfragen für Bayern haben daher große Auswirkungen auf die gesamte Bundespolitik. Wir geben Ihnen vorab alle wichtigen Informationen zum Termin der Bayern-Wahl am 14. Oktober und bieten einen Ausblick darauf, ab wann Hochrechnungen und Ergebnis der Landtagswahl in Bayern zu erwarten sind. Am Wahlabend erhalten Sie natürlich die aktuellsten Zahlen und Reaktionen im Live-Ticker. Alle Wähler, die ihre Entscheidung noch nicht getroffen haben, können den Wahl-O-Mat für Bayern nutzen und die Wahlprogramme der Parteien vergleichen.

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