Stephanie Stumph: Zwischen Kind und Karriere - "Mit dem schlechten Gewissen muss man leben"

Stephanie Stumph: Zwischen Kind und Karriere - "Mit dem schlechten Gewissen muss man leben"

Dresden – Stephanie Stumph und viele ihrer Schauspielkolleginnen verspüren das gleiche Berufsrisiko. Auch die "Der Alte"-Darstellerin muss den Spagat zwischen ihrem Kind und ihrem Job bewältigen. 

Stephanie Stumph strahlt© Getty Images
Seit 2021 ist Stephanie Stumph Mama. Ihrem Beruf als Schauspielerin bleibt sie dennoch treu. 

Stephanie Stumph: Alles andere, als Familienglück!

Für ihren Erfolg müssen Schauspieler das eine oder andere Opfer bringen. Doch manche sind schwerer zu ertragen: Stephanie Stumph (39) etwa gönnte sich nach der Geburt ihres Sohnes 2021 nur zwei Monate Babypause. Warum die Eile? 

Sie wollte ihre Traumrolle als Ermittlerin Annabell Lorenz in "Der Alte" unbedingt behalten. Immerhin spielt sie die Kommissarin schon seit 2015 und seit der aktuellen Staffel mit Thomas Heinze in der Rolle ihres Vorgesetzten Caspar Bergmann. Den Druck, schnell wieder zu arbeiten, spürte sie damals deutlich.

Familie oder Job? Berufsrisiko als Schauspielerin

"Ja, also, dessen bin ich mir auf jeden Fall bewusst. Das heißt, wenn ich jetzt da nicht mehr mitmache, dann hat Thomas sich schon die Nächste rausgesucht, das ist möglich", sagte sie jetzt im "Kölner Treff". Und auch, wenn sie ihren Job liebt – leicht fiel es ihr nicht

Zwischen schlechtem Gewissen und arbeiten wollen, das ist einfach eine Balance. Mit diesem schlechten Gewissen muss man leben, 

gestand sie. Zum Glück konnte sie ihren Kleinen mit zur Arbeit bringen: "Der war am Anfang ja viel mit am Set, als ich noch gestillt habe. Und da hatte die Produktion auch viel Verständnis für, und es ging aber auch ganz gut."

Mit dem Spagat zwischen Kind und Karriere steht Stephanie Stumph nicht allein da. Die Dresdenerin hat sich mit Kolleginnen ausgetauscht. Die ernüchternde und gleichzeitig beruhigende Antwort: Das schlechte Gewissen gehört gewissermaßen dazu. Mit dieser Zwickmühle hat sich die Schauspielerin arrangiert: "Ich arbeite gerne. Und solange sich das nicht auf Kosten meines Kindes niederschlägt, mache ich das."

Dieser Artikel erschien zuerst in der Printausgabe von VIEL SPAß

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