Hertha BSC und das liebe Geld: Endlich gibt's mal eine frohe Botschaft

Na bitte, geht doch

Hertha BSC und das liebe Geld: Endlich gibt's mal eine frohe Botschaft

Über den Berg sind die Blau-Weißen wohl in Sachen Finanzen wohl noch lange nicht, aber es wird besser.

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Im März besiegelten (v.l.) der inzwischen verstorbene Kay Bernstein, 777-Partners-CEO Josh Wander und Hertha-Geschäftsführer Thomas E. Herrich die Zusammenarbeit.
Im März besiegelten (v.l.) der inzwischen verstorbene Kay Bernstein, 777-Partners-CEO Josh Wander und Hertha-Geschäftsführer Thomas E. Herrich die Zusammenarbeit.Andreas Gora/dpa

Hertha BSC ist nicht nur in der Zweiten Liga auf dem Vormarsch, auch der Sparkurs von bringt erste Erfolge. Erstmals seit vielen Jahren schließen die Blau-Weißen eine Saison mit einem positiven Betriebsergebnis ab. Die genauen Zahlen hält Hertha aber noch unter Verschluss.

Soviel ließ Geschäftsführer Thomas E. Herrich (59) dann aber doch raus: „Dem Ziel, unseren Haushalt zu sanieren, ist Hertha BSC damit einen großen Schritt nähergekommen.“ Herrich strich dabei das Engagement des Investors 777 Partners hervor, der am 11. März 2023 die 64,7 Prozent Anteile vom vorherigen Investor Lars Windhorst (47) übernommen hatte. „777 hat den eingeschlagenen Kurs mit einem Eigenkapitalinvestment von bislang 75 Millionen Euro unterstützt und steht voll hinter unserem Berliner Weg.“

Der „Berliner Weg“ macht sich bezahlt

Die bei der Vertragsunterzeichnung für Ende Mai 2024 vereinbarte Tranche ist bereits weit vorfristig Anfang April bei Hertha eingegangen, heißt es in der Vereins-Meldung. Insgesamt wird die Investmentfirma, die bereits bei weiteren sechs Klubs auf der ganzen Welt eingestiegen ist, 100 Millionen Euro in die Blau-Weißen Verein investieren.

Hertha hatte die Abstiegssaison 2022/2023 mit einem Verlust von 99,1 Millionen Euro abgeschlossen. Mit dem Mitte Januar  plötzlich verstorbenen Präsidenten Kay Bernstein (†43) ausgerufenen Berliner Weg, bei dem Hertha auf Talente aus der eigenen Akademie setzt sowie einen laut Herrich „knallharten Sanierungskurs“ startete, will der Klub finanziell gesunden. Vor der aktuellen Saison musste Hertha um die Lizenz für die laufende Runde hart kämpfen.