Klassische Herbstgedichte

Unterm Lyrikmond

Gedichte lesen, schreiben und interpretieren

Klassische Herbstgedichte

Auf dieser Seite erwartet Sie, was die deutsche Poeterei an Klassikern zum Herbst zu bieten hat. Herbst war in fr�heren Zeiten nicht nur das Vergehen der Natur und damit die Erinnerung an die eigene Verg�nglichkeit, Herbst war auch die Zeit der Ernte, der Vollendung. Also: Herbstthemen sind genug da, m�gen die Gedichte beginnen.

 
 

Herbstgef�hle

Emanuel Geibel l�sst den Leser in diesem Gedicht zum Herbst eine Berg- und Talfahrt der Gef�hle erleben.

Geibel: Ich sah den Wald sich f�rben

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Die Botschaft des Herbstes

Lenau malt ein Herbstbild vom kahl werdenden, stillen Wald, um am Schluss dann das Positive darin zu erblicken.

Lenau: Rings ein Verstummen, ein Entf�rben ...

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Herbstliche Ernte

Herbstzeit ist auch Erntezeit, allerdings h�lt hier die Natur selbst die Lese. Was das wohl bedeuten mag? Dieser Klassiker der Herbstlyrik verr�t es.

Hebbel: Herbstbild

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Ein Herbstgedicht von Gottfried Keller

Sehr kontemplativ kommt Kellers Klasssiker-Beitrag zum Herbst daher. Er landet bei seinem Herbstgedicht schlie�lich bei der Verg�nglichkeit.

Keller: Stiller Augenblick

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Erntegedicht

Ernte im Herbst enth�lt auch immer den Gedanken an den Tod, der ebenfalls erntet. Doch dieser Gedanke wird ganz und gar aufgehoben durch den Hinweis, dass gleichzeitig wieder ges�t wird.

Stephan Milow � 1836-1912

Ist das ein Sterben? ...

Ist das ein Sterben? Menschen regen
Sich munter auf dem Ackerland;
Hier f�hrt der eine heim den Segen,
Dort streut das Korn des andern Hand.

Mich d�nkt, ich seh� erst jetzt das Leben
So voll gestillt wie hoffnungsreich:
Was kann es Sch�neres denn geben,
Als ernten und auch s�n zugleich?

 
 

Herbst ist Drachenzeit

Wer sagt, dass der Herbst nicht auch neue Vegn�gungen bringen kann? Wo die wilden Winde wehen, da kann man Drachen steigen lassen.

Heym: Der Herbst

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Herbstgesang

Dieses Herbstgedicht singt das Lied von Abschied, Sammlung und Erinnerung.

Eugen Gottlob Winkler � 1912-1936

Herbstlicher Chor

Macht am Tag noch rasch das Rechte,
brecht das feierliche Brot!
Bald besitzen euch die N�chte,
und ihr ahnt im Land den Tod.

Wohl dem Manne, der die Schl�ssel
aus der V�ter Hausrat hat,
dem die Liebe gibt die Schl�ssel
zur geteilten Ruhestatt.

Finsternis vereint die R�ume,
heimw�rts kehrten Schiff und Reiter.
Uns verbleibt am Herd zu s�umen
von der Kraft gesparter Scheiter.

Sommers standen die Gestirne
in den s�dlichen Figuren.
Auf dem Boden Mais und Birne
deuten noch des Himmels Spuren.

Fl�chtiges dauernd die Frucht beh�lt �
Besitzet innig wie sie die Welt!

 
 

Herbstabend im Gedicht

Ein herbstliches Abendlied singt hier der Dichter mit einem ziemlich abrupten Wegschlummern des Waldes am Schluss.

Friedrich Trautzsch � 1866-?

Bl�hensm�de ruht die Erde ...

Bl�hensm�de ruht die Erde
In der tr�ben Herbstluft Weh�n,
Denn die Welt hat sich besonnen,
Dass es Zeit zum Schlafengehn.

Schon umf�ngt ein halbes Tr�umen
Dort den bunt gef�rbten Wald;
L�ngst in seiner Wipfel Schweigen
Ist das letzte Lied verhallt.

Und ihn h�llen n�cht�ge H�nde
M�tterlich in Sternenschein;
�ber seinem eignen Rauschen
Schl�ft er ein.

 
 

Das alte Lied vom Herbst

Wenn die Bl�tter fallen und es kalt wird, dann stimmt manch einer � so wie dieser Dichter � das Lied vom �lterwerden an, obwohl er doch gar nicht mehr singen mag.

Bierbaum: Im Bl�tterfallen

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Gedicht an den Herbst

An den Herbst pers�nlich richtet sich das folgende Gedicht in einer nachdenklich-besinnlichen Stimmlage.

Saar: Herbst

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Herbst und Tod

Der Gedankensprung vom Vergehen der Natur zum eigenen Ableben ist nicht weit. In diesem Herbstgedicht findet der Dichter Trost in der Sch�nheit des herbstlichen Naturschauspiels.

Gerok: Herbstgef�hl

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Herbstgang

In diesem Gedicht ist der Wunsch eindeutig: Wenn schon gehen, dann bitte im goldenen Herbst.

Lienhard: Im Herbst

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