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Einweihung Herbert-und-Greta-Wehner-Platz und Teilabschnitt der Veloroute 11

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Am Sonntag, 2. Juli 2023 weihten Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein, Verkehrssenator Senator Anjes Tjarks und Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen sowie Frank Richter, Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses der Bezirksversammlung Harburg gemeinsam den Herbert-und-Greta-Wehner-Platz und einen Teilabschnitt der Veloroute 11 ein.

Einweihung Herbert-und-Greta-Wehner-Platz v.l. Anjes Tjarks, Karen Pein, Sophie Fredenhagen, Frank Richter

Feierliche Eröffnung des Herbert-und-Greta-Wehner-Platzes Harburg

Für rund 5,9 Millionen Euro wurden die langgestreckte Platzfläche des Herbert-und-Greta-Wehner-Platzes und die Fahrbahn sowie die Radverkehrsführung am Harburger Ring neugestaltet und grundhaft Instand gesetzt. Durch eine Bündelung der Mittel aus dem Programm zum Ausbau der Velorouten, des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE), dem Programm „Hamburger Plätze“ sowie dem Hamburger Klimaplan ist ein neuer attraktiver Stadtraum entstanden.

Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Die Einweihung des neu gestalteten Herbert-und-Greta-Wehner Platzes ist ein weiterer wichtiger Schritt in diesem RISE-Fördergebiet: War der Herbert-und-Greta-Wehner-Platz früher ein eher breiter Bürgersteig mit unterschiedlichen Pflasterungen und in die Jahre gekommenem Mobiliar, ist er heute ein Ort, der den Namen „Platz“ auch verdient. Mit seinen rund 6.500 Quadratmeter ist er einer der zentralen öffentlichen Räume in der Harburger Innenstadt und entwickelt mit der einheitlichen Pflasterung im Fischgrätverband, neu gepflanzten Bäumen und interessantem Mobiliar eine ganz neue Anziehungskraft. Hier hält man sich gerne auf, hier spaziert man gerne entlang. Für mich ist der heutige Tag auch ein wichtiges Signal an die Harburgerinnen und Harburger: trotz der Kaufhaus-Schließung blicken wir nach vorn. Wir entwickeln die Harburger Innenstadt weiter, zu einem attraktiven Standort – und zwar alle zusammen. Denn die Neugestaltung des Herbert-und-Greta-Wehner-Platzes ist auch ein schönes Beispiel dafür, wofür RISE steht: eine gemeinsame ressortübergreifende Strategie, vernetztes Handeln und die Bündelung finanzieller Mittel, um das beste Ergebnis für die Bürgerinnen und Bürger zu erzielen.“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Der neu gestaltete Herbert-und-Greta-Wehner-Platz zeigt, wie städtebauliche und verkehrliche Maßnahmen für mehr urbane Lebensqualität Hand in Hand gehen. Mit der Herstellung der Veloroute 11 am Harburger Ring bieten wir nun vielen Hamburgerinnen und Hamburgern eine attraktive Fahrradroute und die zugehörige Infrastruktur an: Zum An- und Abschließen der Fahrräder wurden 152 Stellplätze und 76 Radbügel verbaut. Der Ausbau der Radverkehrsanlagen mit einer Breite von 2,25 Metern sorgt zudem für ein angenehmes und sicheres Fahrgefühl. Damit setzen wir ein starkes Zeichen für eine klimafreundliche Mobilität und stärken den Umweltverbund.“

Sophie Fredenhagen, Bezirksamtsleiterin: „Der neugestaltete Herbert-und-Greta-Wehner-Platz liegt im Herzen Harburgs und ist nach dem berühmten Politikerpaar, die die politische Bühne der alten Bundesrepublik der Nachkriegsgeschichte mitprägten, benannt. Es ist gelungen eine attraktive Innenstadtfläche zu schaffen und die Infrastruktur fit für die Zukunft zu machen. Der Platz lädt zum Aufenthalt ein und ist direkt an die Veloroute 11 angeschlossen. Für den Standort Harburg ist dies ein gutes Zeichen und ein weiterer Baustein in der Harburger Innenstadtentwicklung. Ich freue mich, dass wir diesen Ort jetzt wieder freigeben und mit Leben füllen können.“

Frank Richter, Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses der Bezirksversammlung Harburg: „Herbert Wehner war Bundesminister, Fraktionsvorsitzender der SPD und prägte die Politik der ersten 30 Jahre der damals noch jungen Bundesrepublik maßgeblich mit. Er war als Wahlkreisabgeordneter im Bundestag und wenn er gebraucht wurde, dann war er für Harburg zur Stelle. Doch ohne Greta Wehner, die bis zu ihrem Tod am 23.12.2017 eine engagierte Kämpferin für die Demokratie und die Sozialdemokratie blieb, wäre diese erfolgreiche politische Wirkkraft, auch über den Tod ihres Mannes hinaus, nicht denkbar gewesen. Deshalb trägt dieser Platz auch ihren Namen.“

Das Rahmenprogramm für die Einweihung gestaltete die Stiftung Kulturpalast / Bürgerhaus Harburg mit verschiedenen Acts der HipHop-Academy Hamburg. Interessierte konnten sich am RISE-Stand zu laufenden Projekten im RISE-Fördergebiet „Harburger Innenstadt / Eißendorf-Ost“ informieren. Die Einweihung bildete gleichzeitig den Auftakt des verkaufsoffenen Sonntags unter dem Thema Integration und Inklusion.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Gesamtfläche ca. 6.500 m².
  • Einbau von ca 400.000 Klinkersteinen im Fischgrätverband, über deren Gestaltung eine eigene Identität und Verbindung zu den anderen zentralen Harburger Innenstadtbereichen wie der Lüneburger Straße und dem 2021 fertiggestellten Marktplatz Sand sowie der Straße Hölertwiete entsteht.
  • Herstellung von ca. 3 km Schnittkanten an Klinkerpflaster.
  • Fünf skulpturale Sitzelemente aus Granit schaffen 125 m neue Sitzfläche und attraktive Möglichkeiten zum Verweilen auf dem Platz. Die rundliche Form der Sitzelemente spielt auf die Leidenschaft Herbert Wehners an, Pfeife zu rauchen und Rauchringe zu produzieren.
  • 205 Laufmeter bzw. 105 m² taktile Elemente verbessern die Orientierung.
  • Neupflanzung von 20 stadtklimaverträglichen Bäumen mit speziellem, großzügig dimensioniertem Pflanzsubstrat und einem Leitungssystem zur Versorgung des Wurzelraumes mit Regenwasser und Luft.
  • Bau von Radverkehrsanlagen in Form von 2,25 m breiten Radfahrstreifen auf der Fahrbahn, Fahrrad-Abbiegestreifen und Aufstelltaschen im Kreuzungsbereich.
  • Schaffung von 152 Fahrradstellplätzen an 76 Fahrradbügeln.

Ziele

  • Steigerung der Attraktivität und Aufenthaltsqualität des Innenstadtbereiches
  • Gestalterische und funktionale Aufwertung mit neuem Erscheinungsbild und einladender Atmosphäre
  • Verbesserung der Wegeverbindungen und Anbindung an die angrenzenden Straßenräume
  • Stärkung der Zukunftsperspektiven des Umfeldes
  • Ausbau der Fahrradinfrastruktur mit dem Ausbau der Veloroute 11 in diesem Bereich, um den Radverkehr sicherer, attraktiver und komfortabler zu gestalten

Bauablauf

  • Beginn der Planung: 2018

  • Baubeginn: Oktober 2021

  • Fertigstellung: Juli 2023

Wesentliche Maßnahmen

  • Zusammenhängende Flächenwirkung durch einen einheitlichen Klinkerbelag

  • Schaffung von Aufenthaltsbereichen mit neuem Mobiliar

  • Verbesserung der Barrierefreiheit und Orientierung

  • Pflanzung von stadtklimaverträglichen Bäumen

  • Erneuerung der Beleuchtung durch sparsame LED-Leuchten

  • Herstellung der Veloroute 11 im Kreuzungsbereich Schlossmühlendamm / Harburger Ring bis auf Höhe Lauterbachstraße

  • Einbau neuer Fahrradständer

Kosten und Finanzierung

  • Gesamtbudgetrahmen rund 5,9 Mio. Euro
  • Zusammensetzung:

    • Rund 3,3 Mio. Euro - Mittel der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende
    • Rund 2 Mio. Euro - Mittel des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) und rund 0,5 Mio. Euro - Mittel aus dem Programm „Hamburger Plätze” der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
    • 62.000 Euro - Mittel aus dem Klimaplan der Behörde für Klima, Umwelt, Energie und Agrarwirtschaft

Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)

Seit dem 3. März 2016 ist die Harburger Innenstadt zusammen mit Eißendorf Ost ein RISE-Fördergebiet. Weitere Infos zum Gebiet und zum Projekt erhalten Sie unter: http://www.mitteninharburg.de/.

RISE fördert lebendige stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Es fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen, mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren.

Die Lebensqualität in den Quartieren wird insbesondere durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert.

Hamburg umfasst derzeit 29 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen der Bund-Länder-Städtebauförderung gefördert werden. Insgesamt werden 32 Fördergebiete gezählt, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind.

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