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Wann das mit Jeanne begann: Roman Kindle Ausgabe
Gertrude Clärenore Schmidt ist seit hundert Jahren mit Jacek Wozniak liiert, dem vielleicht ältesten weißen Mann auf Erden. Ihr Weg hat beide um die Welt geführt bis ins französische Clisson, wo das eigenartige Paar von Geschichten eingeholt wird, die lange vor ihnen die Menschen bewegt haben. Starke Frauen spielen darin mit, etwa Jehanne d'Arc und Jeanne de Belleville, eine blutrünstige Piratin. Ein Roman wie ein Paralleluniversum, in dem womöglich andere Naturgesetze gelten, eine menschliche Komödie voller Witz und Wehmut, in der alles sich um die Liebe dreht in ihren vielfältigen Spielarten.
- SpracheDeutsch
- HerausgebereBook Berlin Verlag
- Erscheinungstermin28. Juli 2022
- Dateigröße6381 KB
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Produktbeschreibung des Verlags
„Jeanne ist auch ein Roman über die sterbende europäische Kultur in ihrer Herrlichkeit und Brutalität; es ist ein Roman über eine Liebe, die buchstäblich stärker ist als der Tod, weil sie 700 Jahre umspannt.“
Die Zeit
Ein ganz und gar außergewöhnlicher Roman des großen Alleskönners
Helmut Krausser verwebt in diesem Roman gleich ein halbes Dutzend Liebesgeschichten, die vom späten 13. Jahrhundert bis in unsere Gegenwart reichen. Sehr unterschiedliche starke Frauen spielen eine Rolle, unter anderem Jehanne d’Arc, Ketzerin und Heilige und Jeanne de Belleville, eine adlige alternde Späteinsteiger-Korsarin,
Dabei geht es um Menschlichkeit in allen Nuancen zwischen Fragilität und Verklärung. Eine „Comédie humaine“ im Historiengewand, schwerelos modern erzählt.
Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Helmut Krausser, geboren 1964 in Esslingen, schreibt Romane, Erzählungen, Lyrik, Tagebücher, Hörspiele, Theaterstücke, Drehbücher und komponiert Musik. Von ihm erschienen u.a. »Fette Welt« (1992), »Melodien oder Nachträge zum quecksilbernen Zeitalter« (1993), »Thanatos« (1996), »Der große Bagarozy« (1997), »UC (Ultrachronos« (2003), »Eros« (2006), »Die kleinen Gärten des Maestro Puccini« (2008), »Einsamkeit und Sex und Mitleid« (2009), »Die letzten schönen Tage« (2011), »Nicht ganz schlechte Menschen« (2012), »Gebrauchsanweisung für den FC Bayern München« (2015), »Alles ist gut« (2015), »Geschehnisse während der Weltmeisterschaft« (2018) und zuletzt »Trennungen. Verbrennungen« (2019) und »Für die Ewigkeit. Die Flucht von Cis und Jorge Jega« (2020) sowie der Lyrikband »Glutnester« (02/2021). Mehrere seiner Bücher wurden verfilmt und seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Er lebt in Berlin.
-- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: hardcover.Buchrückseite
»Jeanne war eine starke Persönlichkeit, um es vorsichtig zu formulieren.«
Gertrude Clärenore Schmidt ist seit etwa hundert Jahren mit Jacek Wozniak liiert, dem vielleicht ältesten weißen Mann auf Erden. Ihr Weg hat beide um die Welt geführt bis ins französische Clisson, wo das eigenartige Paar von Geschichten eingeholt wird, die schon lange vor ihnen die Menschen bewegt haben. Starke Frauen spielen darin mit, etwa Jehanne d’Arc und Jeanne de Belleville, eine blutrünstige Piratin.
Ein Roman wie ein Paralleluniversum, in dem womöglich andere Naturgesetze gelten, eine menschliche Komödie voller Witz und Wehmut, in der alles sich um die Liebe dreht in ihren vielfältigen Spielarten.
-- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: hardcover.Produktinformation
- ASIN : B09X6331V9
- Herausgeber : eBook Berlin Verlag (28. Juli 2022)
- Sprache : Deutsch
- Dateigröße : 6381 KB
- Text-to-Speech (Vorlesemodus) : Aktiviert
- Screenreader : Unterstützt
- Verbesserter Schriftsatz : Aktiviert
- X-Ray : Nicht aktiviert
- Word Wise : Nicht aktiviert
- Haftnotizen : Auf Kindle Scribe
- Seitenzahl der Print-Ausgabe : 385 Seiten
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 253,571 in Kindle-Shop (Siehe Top 100 in Kindle-Shop)
- Nr. 63,399 in Belletristik (Kindle-Shop)
- Nr. 215,566 in Unterhaltungsliteratur
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
Helmut Krausser, geboren 1964, lebt in Berlin. Bei DuMont erschienen neben dem Gedichtband ›Plasma‹ (2007) die Romane ›Eros‹ (2006), ›Die kleinen Gärten des Maestro Puccini‹ (2008), ›Einsamkeit und Sex und Mitleid‹ (2009) ›Die letzten schönen Tage‹ (2011) und ›NIcht ganz schlechte Menschen‹ (2012) sowie die Tagebücher ›Substanz‹ (2010) und ›Deutschlandreisen‹ (2014) und der Kriminalroman ›Aussortiert‹ (DuMont Taschenbuch 2011). Seine Romane ›Der große Bagarozy‹ und ›Fette Welt‹ wurden fürs Kino verfilmt.
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Wert schätzen kann man es allerdings nur, wenn man Sprache liebt: er spielt damit. Ständig lächle ich überrascht. Auf jeden Fall Literatur. Helmut Krausser ist kein Autor, sondern ein Schriftsteller.
Der Einstieg, das „Erste Buch“ dieser Geschichte liest sich zunächst wie ein amüsiert kommentierter Sachtext. Zwei Menschen namens Trudi und Jarec befassen sich mit der historischen Figur Jeanne D’Arc, die qua Geburt Jehanne Darc hieß, Tochter eines wohlhabenden Bauern war und im Alter von siebzehn Jahren meinte, die Stimmen der heiligen Katharina, eines Erzengels und später des Universumsadministrators höchstselbst zu hören, von denen sie unisono den Befehl erhielt, den Dauphin, also den französischen Thronerben, aufzusuchen, um ihm ihre Dienste anzubieten. Denn diese Jehanne glaubte, nach „Gottes“ Wille der Schlüssel zum militärischen Erfolg über die Engländer zu sein, die Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts Teile Frankreichs besetzt hielten. Und tatsächlich hörte der Dauphin die junge Bauerstochter nicht nur an, sondern übergab ihr nach einigen Überprüfungen ihres Glaubens und selbstverständlich ihrer Jungfräulichkeit die Befehlsgewalt über seine Truppen, was unmittelbar zur Befreiung von Orléans führte (weshalb Jehanne die bekannten Beinamen erhielt) und nach einigen weiteren Schlachten die Krönung des Dauphins als Karl VII zur Folge hatte. Das Ende der militärischen Karriere Jehannes war nicht ganz so rühmlich; bei Paris scheiterte sie, geriet dann in englische Gefangenschaft und wurde im Rahmen eines Inquisitionsprozesses zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Fünfhundert Jahre später allerdings sprach die katholische Kirche jene Jehanne heilig, und ganz Frankreich verehrt sie als Nationalheldin, mit eigenem Feiertag und allem Pipapo.
Das ist sozusagen der Stoff, mit dem sich Trudi und Jarec befassen, von denen man parallel allmählich erfährt, dass sie über besondere Kräfte verfügen, dass sie sehr viel älter als die meisten Menschen sind, dass sie ein sehr eigenwilliges Verhältnis miteinander haben, und dass die Aufklärung der tatsächlichen Hintergründe von Jeanne D’Arcs Erfolgen eine ganz besondere Bedeutung für sie hat. Deshalb stürzen sich die beiden auch auf alle Artefakte, die aus jener Zeit zu finden sind, weil ihre Fähigkeiten es erlauben würden, authentische Gegenstände sozusagen als Wegweiser in jene Zeit zu nutzen. Ein Artefakt, das sie auf einer Auktion auftreiben können, ist ein altes Schwert, das, wie sie vom Verkäufer erfahren, „auf jeden Fall Jeanne gehört hat“, und das trifft auch zu, allerdings gehörte es einer anderen Jeanne, nämlich der Piratin Jeanne de Belleville, und spätestens jetzt wird die ganze Angelegenheit turbulent.
Auf mehreren Ebenen breitet Helmut Krausser detailliert und manchmal ziemlich schockierend die Geschichte des Mittelalters und, vor allem, die des hundertjährigen Krieges aus, aber auch diejenige der letzten Jahrhunderte, und dann wieder wird vom merkwürdigen Leben jenes eigenartigen Paares berichtet, dessen originelle, gefährliche und spannende Recherchereise im Mittelpunkt der Handlung steht. Aber, wie oben angedeutet – es ist so gut wie unmöglich, zusammenzufassen, was Helmut Krausser hier geleistet hat, in dieser prachtvollen, wortmächtigen, klugen und sehr witzigen Erzählung voller Wendungen, unerwarteter Auftritte, kurioser Einfälle und präziser Verweise auf die Jetztzeit – und ihre arrogante Haltung der Vergangenheit und Menschheitsgeschichte gegenüber. Immer wieder spielt Krausser mit Andeutungen, verbindet die zeitlichen Ebenen und skizziert die geschichtlichen Gemeinsamkeiten, die so gerne ignoriert werden, er erdet in anbetungswürdigen Nebensätzen mal eben so jene, die gerade, wie die Angehörigen jeder jungen Generation, meinen, all die Weisheit schon mit der Menstruierende-Personen-Milch aufgenommen zu haben, und stellt die Frage, warum wir so gerne Mythen Glauben schenken, wo wir doch über Vernunft zu verfügen glauben, sozusagen auf den Kopf, im direkten wie im metaphorischen Sinn.
Als ich das Buch beendet habe, von dem ich glücklicherweise ein Vorabexemplar erhalten habe, habe ich erst einmal tief durchgeatmet, denn kurz vor dem Ende dreht Krausser noch einmal mächtig am Rad, um es salopp zu sagen. Auf ungefähr der dritten Metaebene stellt der Text die Frage: „War es wirklich so, wie es erzählt wird?“, und er richtet diese Frage quasi an sich selbst. Davon abgesehen geht es „Wann das mit Jeanne begann“ tatsächlich, wie der Klappentext andeutet, um die Liebe, es geht um die Kraft und Bedeutung der Geschichte(n) und um ganz, ganz großartige Literatur.
Chapeau!
Endlich hat Helmut Krausser zu seiner alten Stärke zurück gefunden und beweist mit "Wann das mit Jeanne begann", dass er immer noch zu den ganz großen Autoren im deutschsprachigen Raum gehört.
Nach eher mittelmäßigen bis schlechten Büchern seit der Veröffentlichung von "Die letzten schönen Tage" (2011), erreicht er nun wieder die Sphären von "Melodien" und "UC", zumindest ist das meine Meinung.
Auch wenn der Klappentext missraten ist und eher abschreckt, bietet Krausser hier eine fulminante, fabulierfreudige und humorvolle Reise durch das grausige Mittelalter gespickt mit phantastischen Einschüben, philosophischen Gedankenspiele, einer großen Liebe und das alles verbunden mit den Leben zweier sehr außergewöhnlichen Jea(h)nnes.
Eine sehr unterhaltsame Lektüre mit Mehrwert, da sieht man über die etwas holprige Erzählstruktur gerne hinweg.
Chapeau!
Welt um die unsere herum, die diese bestimmt und verändert. Die reine Lesefreude!
Helmut Krausser beweist hier wieder einmal, das er einer unserer besten Gegenwartsautoren ist.
Unbedingt lesenswert!
Bin schon auf Kraussers nächstes Buch gespannt!