Heiko Maas: Nächste Panne - Kritik aus USA wegen Gastbeitrag zum Mauerfall - FOCUS online
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Irritierende Aussagen zum Mauerfall: Nächster Fauxpas von Maas: Minister zieht Wut der USA auf sich
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Heiko Maas
dpa/Khaled Nasraoui/dpa Heiko Maas, Außenminister von Deutschland

Heiko Maas sorgt erneut für Kopfschütteln. Erst die Attacke auf Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer wegen ihres Syrien-Vorstoßes, nun ein Gastbeitrag zum Mauerfall, in dem er allen möglichen Akteuren für ihren Beitrag zu Wiedervereinigung und Mauerfall dankt. Nur die USA erwähnt er nicht - und zieht damit die Wut der Amerikaner auf sich.

Heiko Maas kommt aus den Negativschlagzeilen nicht heraus. Erst die Attacke auf Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer wegen ihres Syrien-Vorstoßes während seines Türkei-Besuchs, wofür er massiv kritisiert wurde.

Nun hat er die USA verärgert. In einem Gastbeitrag, der in 26 EU-Staaten erschienen ist, dankt er zahlreichen Protagonisten für ihren Beitrag zu Wiedervereinigung und Mauerfall. "Die deutsche Einheit, sie war auch ein Geschenk Europas an Deutschland“, so Maas. Explizit hebt der Außenminister die Revolutionäre und Bürgerrechtler in Polen, Ungarn, den baltischen Ländern und der früheren Tschechoslowakei hervor und dankt dem ehemaligen sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow. Die fundamental wichtige Rolle der USA erwähnt er jedoch nicht - dabei wäre ohne das Zutun des Nato-Partners eine Wiedervereinigung undenkbar gewesen.

Massive Kritik an Maas aus den USA

Jeff Kornblum, der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, kritisiert Maas auch entsprechend: "Ich bin sehr enttäuscht", sagte er zur "Bild"-Zeitung. Mass bedanke sich "bei der halben Welt, aber erwähnt die Verdienste der Amerikaner für Deutschland und die Wiedervereinigung an keiner Stelle". Er habe offensichtlich "Angst, irgendetwas Positives über Amerika zu sagen".

Auch Ben Hodges, Ex-Befehlshaber der US-Truppen in Europa, kann Maas' Aussage nicht nachvollziehen: „Die USA und die Alliierten standen Deutschland während des gesamten Kalten Krieges wegen unserer gemeinsamen Werte bei. Dies war der Schlüssel, der zum Fall der Mauer am 9. November 1989 führte. Daher verstehe ich nicht, warum Minister Maas Präsident Reagan nicht ausdrücklich gedankt hat, obwohl er Michail Gorbatschow und andere ausdrücklich nannte“, sagte er der "Bild"-Zeitung.

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