HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes unterstreicht, es gelte, den Standort Saarland zukunftsfest aufzustellen: „Zu den dazu geeigneten Instrumenten gehört aus unserer Sicht eine Prämie für diejenigen, die ein Unternehmen auf Basis des handwerklichen Meisterbriefs gründen oder übernehmen. In den nächsten Jahren stehen rund 2.000 saarländische Handwerksunternehmen mit zahlreichen Arbeits- und Ausbildungsplätzen zur Übernahme an. Eine Prämie wäre gerade in Coronazeiten ein wichtiges und richtiges Signal. Ein zentrales Thema für die Zukunftssicherung des Standortes Saarland ist fraglos die Fachkräfteversorgung.

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Unser Wirtschaftsbereich bietet zahlreiche Karrieremöglichkeiten und leistet mit seinen Aus-, Fort- und Weiterbildungsaktivitäten und Institutionen wie der Saarländischen Meister- und Technikerschule (SMTS) einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Standorts. Mit dem geplanten Neubau unserer Bildungsstätte setzen wir dabei neue Standards bei der Ausbildung junger Menschen in Zeiten der Digitalisierung. Mit der Förderung der SMTS sowie unserer neuen Bildungsstätte unterstützen Bund und Land wichtige Investitionen, die das Handwerk zur Sicherung des Fachkräftebedarfs vornimmt. Im ‚Masterplan Handwerk 2025‘ fasst das saarländische Handwerk wesentliche Handlungsfelder, Maßnahmen und Appellen zusammen, die aus unserer Sicht auf ein erfolgreiches Gelingen des Strukturwandels im Saarland einzahlen.“

Eugen Roth, stellvertretender Bezirksvorsitzender DGB Rheinland-Pfalz/Saarland: “Das Saarland kann Strukturwandel.  In der Transformation nach den großen Zeiten von Stahl und Kohle haben wir historische Erfahrungen gesammelt wie kaum eine andere deutsche oder europäische Region. An der Saar kann wieder im Kleinen eine beispielhafte Transformation hin zu umweltfreundlicher Industrieproduktion im Großen geschafft werden. Damit würden wir auch einen substanziellen Beitrag zur Stärkung der deutschen und europäischen Industrie leisten.”

Patrick Selzer, Erster Bevollmächtigter IG Metall Saarbrücken: „Die Strukturwandelinitiative ist zwingend notwendig, damit das Saarland durch Unterstützung des Bundes in die Lage versetzt wird, z.B. durch Unterstützungshilfe im Transformationsprozess die Zukunftsperspektive der Industrie zu ermöglichen und damit viele Arbeitsplätze im Saarland nachhaltig zu sichern.“

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