Alexander Graf Lambsdorff: FDP, Familie, Mitgliedschaften

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Der FDP-Politiker und Diplomat Alexander Sebastian Léonce Freiherr von der Wenge Graf Lambsdorff ist seit 2001 Teil des FDP-Bundesvorstands. Seit 2017 ist Lambsdorff Mitglied des Bundestages. Doch was könnte den Experten für Außenpolitik beruflich noch erwarten?



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Alexander Graf Lambsdorff und die FDP: Karriere im Überblick

Lambsdorff entstammt einer Familie von FDP-Politikern. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Alexander Graf Lambsdorff frühzeitig in der Politik Fuß fasste, indem er der wirtschaftsliberalen Partei beitrat.

  • Lambsdorff trat 1987 in die FDP ein. Im selben Jahr beendete er seine Reserveoffiziersausbildung bei den Panzeraufklärern.
  • Nach seinem absolvierten Studium in Bonn und Washington D.C. war Lambsdorff als Praktikant in der Europäischen Kommission tätig.
  • 1995 schloss Lambsdorff die Ausbildung für den höheren Dienst im Auswärtigen Amt ab und erwarb somit seine Qualifikation für den Dienst als Botschafter. Er arbeitete von 2000 bis 2003 in der Deutschen Botschaft Washington, D.C.
  • Lambsdorff bewährte sich somit für die FDP als qualifizierter Außenpolitiker und engagierte sich für die europäische Vertretung der FDP. So wurde Lambsdorff 2004 in das Europäische Parlament gewählt. 2014 war er Spitzenkandidat der FDP bei der Europawahl in Deutschland.
  • Seine Expertise ließ ihn regelmäßig Teil von internationalen Delegationen werden. Ebenso wurde er mit Wahlbeobachtungsmissionen in Afrika und Asien beauftragt.
  • 2017 zog Lambsdorff ein Mandat im Bundestag dem Europäischen Parlament vor. Auch hier engagierte sich Lambsdorff vor allem für internationale Sicherheitspolitik.
  • Als erfahrener Diplomat ist Lambsdorff als deutscher Botschafter in Moskau vorgeschlagen worden. Die Stelle tritt der Politiker im Sommer 2023 an.
  • Über die Rolle Deutschlands bei den außenpolitischen Krisen des 20. Jahrhunderts schrieb der Sicherheitsexperte 2021 das Sachbuch "Wenn Elefanten kämpfen".
Alexander Graf Lambsdorff mit Tochter Helena Bundespresseball 2018 am 23. November 2018 im Hotel Adlon in Berlin
Alexander Graf Lambsdorff von der FDP zusammen mit seiner Tochter Helena imago images / VISTAPRESS


Lambsdorff und seine Familie

Der studierte Historiker und Diplomat hat durch seinen Nachnamen bereits eine große Bekanntheit in der europäischen Politik. Die Familie brachte neben hochrangigem Militär ebenso zahlreiche Politiker hervor.

  • Der FDP-Politiker entstammt einem Uradelsgeschlecht deutschbaltischer Herkunft. Erstmalige Erwähnung fand die Ritterfamilie 1239 in Westfalen und folgte im 15. Jahrhundert dem Deutschen Orden ins Baltikum.
  • Sein Vater Hagen Graf Lambsdorff war Journalist und erster deutscher Botschafter in Lettland. Er übernahm vorab bereits Aufgaben für den Auswärtigen Dienst in Russland und in den USA.
  • Alexander Graf Lambsdorff ist Neffe des ehemaligen Bundeswirtschaftsministers Otto Graf Lambsdorff, der im Kabinett Schmidt tätig war. Er wurde im Rahmen der Flick-Affäre wegen Steuerhinterziehung verurteilt.
  • Graf Lambsdorff ist seit 1994 mit Franziska Christiane Hilfe Elisabeth von Klitzing verheiratet. Das Ehepaar hat die beiden Kinder Helena und Victor.
  • Ihren Hauptwohnsitz hat die Familie Lambsdorff in Bonn.

Lambsdorff und seine Mitgliedschaften

Lambsdorff ist nicht nur Mitglied, sondern auch Gründungsmitglied und Initiator verschiedener Organisationen und Vereine.

  • Lambsdorff war Gründungsmitglied der German European Security Association, die von 2006 bis 2017 als Verein tätig war. Der Verein unterstützte und förderte Sicherheitssysteme im zivilen Sektor. Kritiker bezichtigten den Verein regelmäßig unrechtmäßiger Lobbyarbeit durch die zu enge Beziehung von Wirtschaft und Politik im Verein selbst.
  • Er ist als sogenannter "alter Herr" Teil der Studentenverbindung "Corps Palatia Bonn", die der Trierer Tischgesellschaft entstammt und der bereits Karl Marx angehört haben soll.
  • Alexander Graf Lambsdorff war 2004 Gründungsmitglied der "Atlantischen Initiative" zur Förderung deutsch-amerikanischer Beziehungen. Ähnliche Bestrebungen erfüllen seine Mitgliedschaften bei der Atlantik-Brücke und dem Transatlanitc Policy Network.
  • Ebenso ist der FDP-Politiker Mitglied und Vorsitzender des Exekutivkomitees des Europäischen Demokratiefonds. Die Organisation unterstützt Länder mit Demokratiebestrebungen und geriet vor allem wegen seines rechts-konservativen Demokratieverständnisses in die Kritik.
  • Zudem ist er Teil von zwei Kuratorien: Einmal für die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und seit 2022 für die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
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