Gespräch

ARD-Doku „Willy – Verrat am Kanzler“ über die größte Spionage-Affäre der Bundesrepublik

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Frauke Oppenberg

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Kurz nachdem Günter Guillaume, der persönliche Referent des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt wegen Spionageverdachts im April 1974 festgenommen wurde, trat Willy Brandt von seinem Amt zurück. Die ARD-Doku „Willy – Verrat am Kanzler“ erzählt die politische Affäre aus Frauensicht, insbesondere aus dem Blickwinkel der Ehefrau Günter Guillaumes.

Willy Brandt und Günter Guillaume auf Wahlkampfreise in Bamberg. (Foto: ard-foto s2-intern/extern, Bild: rbb/Friedrich-Ebert-Stiftung/J.H. Darchinger)
Willy Brandt und Günter Guillaume auf Wahlkampfreise in Bamberg.

Bei der Sichtung des Archivmaterials sei aufgefallen, „dass Frauen praktisch nicht vorkommen“, sagt der Regisseur Jan Peter in SWR Kultur. So werde zwar in der Guillaume-Affäre viel über Frauen gesprochen, denn Willy Brandt sei ja unter anderem Ehebruch vorgeworfen worden, aber sie selbst seien kaum zu Wort gekommen.

Es wird über die Frauen gesprochen, nur sie selbst kommen nicht vor. Und das wollten wir ändern.

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