Ex-Kanzler Schröder feiert 80. Geburtstag nach – mit Kubicki, Gysi und Gabriel
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Ex-Kanzler Schröder feiert 80. Geburtstag nach – mit Kubicki, Gysi und Gabriel

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Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat zu seinem 80. eine Party geschmissen – auf der Gästeliste standen Namen verschiedenster Parteien.

Berlin – Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder hat seinen 80. Geburtstag am Samstagabend (27. April) im Berliner Promi-Restaurant „Borchardt“ nachgefeiert. Zu seinen Gästen zählten auch aktive Politiker wie der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki mit seiner Frau Annette Marberth-Kubicki sowie die Bundestagsabgeordneten Gregor Gysi (Linke) und Peter Ramsauer (CSU).

Aus seiner eigenen Partei SPD wurden im Lokal am Gendarmenmarkt dagegen nur Ehemalige gesichtet wie der frühere Parteichef und Außenminister Sigmar Gabriel mit seiner Frau Anke Stadler und Hannovers ehemaliger Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg. Laut Informationen der dpa waren außerdem Schröders früherer Regierungssprecher Béla Anda, Ex-Bild-Chefredakteur Kai Diekmann, der Künstler Markus Lüppertz und der Unternehmensberater Roland Berger. Schröder war am 7. April 80 geworden.

Gerhard Schröder
Altkanzler Gerhard Schröder ist am 7. April 80 Jahre alt geworden. (Archivfoto) © Sven Wettengel/NDR/dpa/Handout

Eigene Partei verstößt Altkanzler wegen Putin-Freundschaft

Weil er auch nach dem russischen Angriff auf die Ukraine an der Freundschaft mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin festgehalten hat, wird er von der SPD-Führung ausgegrenzt. Allerdings hatten die Parteichefs Lars Klingbeil und Saskia Esken sowie Kanzler Olaf Scholz ihm schriftlich zum Geburtstag gratuliert. 

Schröder ist bis heute für die mehrheitlich russischen Gesellschaften der Nord-Stream-Pipelines durch die Ostsee tätig. Von 1998 bis 2005 war er Kanzler der ersten rot-grünen Regierung auf Bundesebene. Seit seiner Kanzlerschaft ist Schröder mit Putin befreundet und wird oft dafür kritisiert. Er verteidigt das gute Verhältnis zu Russlands Machthaber allerdings stets. „In meiner Amtszeit haben wir gut zusammengearbeitet, daraus entstand eine Freundschaft. Diese Beziehung könnte nützlich sein, um einen kleinen Beitrag zur Beendigung des Krieges zu leisten, indem man gesprächsfähig bleibt“, sagte Schröder im Interview mit der Bunten in einem Gespräch anlässlich seines Geburtstags. (lm/dpa)

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