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Abendveranstaltung mit Professor vonWeizsäcker - Ticketverlosung
Am 24. August ist der Umweltwissenschaftler und Träger der Duke of Edinburgh Goldmedaille zu Gast im Oberhausener Gasometer. Professor vonWeizsäcker fragt, in Anlehnung an die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“, ob wir Klimaschutz mit hohem Wohlstand kombinieren können.
In seinem Vortrag spricht der studierte Physiker ab 19.30 Uhr über unser Klima, Globalisierung und die Rolle der Politik, denn die Klimakrise nötigt uns alle zum raschen Handeln. Die bisherige Bilanz in Sachen Klimaschutz fällt für Professor Ernst Ulrich vonWeizsäcker ernüchternd aus: „Auf Welt-Ebene muss man die Erfahrungen der letzten zehn Jahre in dem Satz zusammenfassen: So reicht es einfach nicht!“. Doch welche Optionen stehen derzeit noch zur Wahl und wie steht es um deren Durchführbarkeit?
Zu diesem spannenden und äußerst gegenwartsnahen Vortrag verlost der Gasometer 5x2 Eintrittskarten! Und es wird noch besser: Auch der Besuch der Schau „Das zerbrechliche Paradies“ sowie der Aussichtsplattform mit Panoramablick über das abendliche Ruhrgebiet sind im Anschluss an die Veranstaltung möglich. Dafür bleibt der Gasometer an diesem Abend sogar bis 23 Uhr geöffnet.
Was ist zu tun? Einfach bis zum 15. August um 12.00 Uhr eine Mail mit Kontaktangaben zu Teilnehmer*in sowie dem Betreff „Weizsäcker“ an presse@gasometer.de senden. Und dann natürlich noch ganz fest die Daumen drücken!
Wir informieren die Gewinner*innen bis zum 16. August, für alle anderen gilt:
Keine Sorge! Wem das Losglück nicht hold war, die Tickets (20 Euro, ermäßigt 17 Euro) sind auch im offenen Verkauf erhältlich. Am besten im Vorfeld an der Gasometer-Kasse oder hier im ONLINE-TICKET-SHOP unter https://gasometer.ticketfritz.de/
UPDATE: Unsere Gewinner*innen stehen fest! Andrea R., Dirk R., Marina K., Roland L. und Tanja S. haben jeweils zwei Tickets gewonnen! Herzliche Gratulation!
Am 24. August können die Glücklichen nun dem #Vortrag von Professor Ernst Ulrich vonWeizsäcker über #Klimawandel, #Globalisierung und die Rolle der Politik lauschen, danach bis 23 Uhr die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ ansehen und die Panoramaaussicht über das abendliche #Ruhrgebiet genießen.
Wem das Losglück nicht hold war, keine Sorge: Die Tickets (20 Euro, ermäßigt 17 Euro) sind auch im offenen Verkauf erhältlich. Am besten im Vorfeld an der Gasometer-Kasse oder hier im ONLINE-TICKET-SHOP unter https://gasometer.ticketfritz.de/
Wir wünschen allen Gewinner*innen - und natürlich auch allen anderen Gästen - einen tollen Abend im Gasometer!
„Das zerbrechliche Paradies“ hat die magische Marke von einer halben Million Besucher/innen geknackt
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Abgebildete Personen von links nach rechts: Apostolos Tsalastras, Kulturdezernent der Stadt Oberhausen; Torsten und Susanne Frenkel; Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH; Nils Sparwasser, Abteilungsleiter am Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
Und das bedeutet, dass mittlerweile 500.000 Menschen die im Raum schwebende Erdkugel bestaunt, sich an den großformatigen Fotografien, Hologrammen und Exponaten erfreut und dabei auch viel Neues über ihren Heimatplaneten gelernt haben.
Als die aus Velbert stammende Susanne Frenkel ihr Ticket kaufte, ahnte sie noch gar nichts von ihrem Glück. Am Donnerstag wollte sie, gemeinsam mit ihrem Mann Torsten, ganz entspannt die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ besuchen und war plötzlich die 500.000 Besucherin! Zu diesem besonderen Anlass wurde Frau Frenkel von Nils Sparwasser, Abteilungsleiter am Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, Apostolos Tsalastras, Kulturdezernent der Stadt Oberhausen sowie natürlich von der Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH, Jeanette Schmitz, mit einem großen Blumenstrauß persönlich begrüßt.
Die überwältigenden Gästezahlen des beliebten Industriedenkmal sind auch der aktuellen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ zu verdanken: „Unsere Schau nimmt mit auf eine Reise durch die Geschichte unseres Planeten, wie sie noch nie zu sehen war. Auf drei Etagen präsentieren wir in einem einmaligen Rundgang die unvergleichliche Schönheit unserer Welt, dokumentieren jedoch auch die Fragilität des Planeten. Denn der rasant fortschreitende Klimawandel betrifft uns alle und kommt in Form von Waldbränden, Flutkatastrophen und Hitzewellen immer näher.“ erklärt Jeanette Schmitz.
Preisträger des landesweiten Wettbewerbs für junge Big Band Komponist*innen
Das Foto zeigt das JJO NRW bei der diesjährigen Extraschicht vor dem Gasometer.
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Die Preisträger des landesweiten Wettbewerbs für junge Big Band Komponist*innen, den das JugendJazzOrchester NRW in Kooperation mit dem Gasometer Oberhausen ausgelobt hatte, stehen fest.
Seit 1975 fördert das JugendJazzOrchester NRW (JJO NRW) junge Musiker*innen des Landes – in 2022 nun explizit auch junge Komponist*innen aus und in NRW.
Aus diesem Anlass schrieb das Auswahlensemble in Kooperation mit dem Gasometer Oberhausen Anfang des Jahres einen Kompositionswettbewerb aus, mit dem Ziel, mehrere herausragende Kompositionen zu küren und in das eigene Programm aufzunehmen.
Die aktuelle Gasometer-Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ bildete den thematischen Rahmen für die Komposition. Fakten, Bilder und die damit verbundenen Emotionen galt es im Rahmen des Wettbewerbs individuell in musikalischer Form verarbeiten. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die bewusst vielfältige Herangehensweisen der Teilnehmenden zuließ.
In die Bewertung der eingereichten Stücke flossen sowohl die thematische Umsetzung als auch das Handwerkszeug, mit dem die Big Band-Kompositionen geschrieben wurden mit ein. Unter diesen vergab die Fachjury die folgenden Platzierungen:
von oben links nach unten rechts:
Jorik Berman (1. Platz, Foto: Marcel Gleitmann)
Nicklas John (2. Platz, Foto: Emiko Tamura)
Noah Reis-Ramma (3. Platz, Foto: Noah Reis-Ramma)
Felicitas Ammer (Sonderpreis, Foto: Sara-Florentine Milcent)
Platz 1: „The Messenger“ der Kölner Komponistin Jorik Bergman
Platz 2: „Ursus Maritimus“ des JJO NRW-Alumni Nicklas John
Platz 3: „A Floresta“ des Essener Pianisten Noah Reis-Ramma
Ein „Sonderpreis für besonders gelungenen Bezug zum Thema“ wurde an Felicitas Ammer und ihr unter die Haut gehendes Stück „How Dare You“ vergeben.
Mit den Platzierungen verbunden sind Preisgelder und Sachpreise, darunter eine professionelle Aufnahmesession in den Hansahausstudios Bonn und ein Videodreh im Gasometer.
Am 29. Oktober 2022 steht die Uraufführung der Werke beim Preisträger*innen-Konzert in der Jazzschmiede Düsseldorf auf dem Plan.
Personen auf dem Foto von oben links nach unten rechts:
Jorik Berman (1. Platz, Foto: Marcel Gleitmann)
Nicklas John (2. Platz, Foto: Emiko Tamura)
Noah Reis-Ramma (3. Platz, Foto: Noah Reis-Ramma)
Felicitas Ammer (Sonderpreis, Foto: Sara-Florentine Milcent)
Zelten unter der Erdkugel des Oberhausener Gasometers
Das Zelt unter der Erdskulptur im Gasometer Oberhausen.
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Exklusive Führung durch den Gasometer. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Gewinner Holger bezieht mit seiner "Reisegruppe" "Das Zelt". Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Fotoshooting der Gewinner auf dem Gasometer-Dach
Nachts alleine im Museum - freie Wahl bei den 3D-Brillen. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Exklusive Führung der Gewinner durch die aktuelle Gasometer-Ausstellung "Das zerbrechliche Paradies". Foto: Dirk Böttger Gasometer Oberhausen GmbH
Nachts allein im Museum: Die WDR 2 Aktion „Das Zelt“ ermöglichte einen spannenden Kurzurlaub in der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“.
Holger aus Köln ist Ruhrgebiets-Fan und hatte sich ganz bewusst für die Übernachtung im Gasometer bei WDR 2 beworben. Und so freute sich der glückliche Gewinner sehr, mit seiner Frau und einem befreundeten Pärchen gemeinsame Zeit in der „Tonne“ verbringen zu können: „Unter der animierten Erdkugel zu stehen ist wirklich unglaublich“. Den glücklichen Gewinner erwartete jedoch nicht nur eine Nacht unter dem monumentalen Globus, sondern zum Einstieg auch eine exklusive Führung durch die aktuelle Schau. Diese dokumentiert die bewegte Klimageschichte unserer Heimat und begeisterte die Gäste, machte sie aber auch nachdenklich, wie Holger erzählte: „Die Ausstellung ist emotional schwierig zu beschreiben. Da muss man einfach rein“.
Im Anschluss ging es erst einmal zu Speis und Trank an den Grill. Gefolgt von einem weiteren einzigartigen Erlebnis: Sundowner-Drinks auf der über 100 Meter hohen Aussichtsplattform des Gasometers. Natürlich inklusive Panoramaaussicht mit spektakulärem Blick über das abendliche Ruhrgebiet. Zur Nachtruhe zog sich die Kölner Gruppe dann in das kuschelige Zelt auf der Manege, mitten im Gasometer, zurück. Die luxuriöse Campingherberge befand sich direkt unter der beleuchteten Erdkugel, auf deren Oberfläche Bergketten, Meere und Eisflächen im dunklen Gasometer zu schweben schienen. Wohlig ausgeschlafen erwartete die Kurzurlauber*innen das Frühstück auf der Terrasse des Gasometers. Eine absolut einmalige Erfahrung!
Ein Ticket, zwei Ausstellungen
Mit dem aktuellen Kombiticket kann neben der aktuellen Schau im Gasometer Oberhausen auch das Visiodrom in Wuppertal besucht werden.
„Das zerbrechliche Paradies“ im Oberhausener Gasometer
Großformatige Fotografien, der brasilianische Regenwald, Hologramme, original Exponate aus den vergangenen 180 Millionen Jahren und natürlich das absolute Highlight, die im 100 Meter hohen Luftraum schwebende Erdkugel erwarten die Besucher*innen in der aktuellen Schau in Oberhausen. Die höchste Ausstellungshalle Europas nimmt mit auf eine einmalige Reise durch die Geschichte unseres Heimatplaneten. Auf drei Etagen präsentiert „Das zerbrechliche Paradies“ die unvergleichliche Schönheit, aber auch die Fragilität unserer Welt.
In einem abwechslungsreichen Rundgang lassen sich unterschiedlichste Lebensformen von Blattschneiderameisen mit Superkräften bis zur Saiga-Antilope genauso entdecken wie Projekte zur Rettung unserer Umwelt. Zusätzlich beeindruckt „Das zerbrechliche Paradies“ mit modernster Technik: 3D-Brillen ermöglichen es, als knallbunter Pfeilgiftfrosch durch einen Nationalpark zu hüpfen, lebensechte Hologramme erklären klimatische Zusammenhänge und die monumentale Erdskulptur präsentiert vom Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt gesammelte Satellitendaten. Wie ein Astronaut auf einer Apollo-Mission können die Gäste dann auf die Erde schauen und Wolken, Strömungen oder Meerestiefen verfolgen.
„Monet“ im Wuppertaler Visiodrom
„Monet – Rebell und Genie“ im Visiodrom ist ein immersives Erlebnis auf über 6.100 m² Projektionsfläche. Die Show sticht mit Details und den Arrangements berühmter Gemälde weit aus der Masse der üblichen immersiven Angebote hervor. Mit Respekt vor dem Werk des Vaters des Impressionismus einfühlsam speziell für die Räume des Visiodroms komponiert, erweckt „Monet – Rebell und Genie“ die meisterhaften Gemälde von Claude Monet zum Leben. Der Besucher reist auf den Spuren des Malers durch Frankreich und erlebt Monets größten malerischen Momente hautnah mit. Der Zuschauer ist mittendrin und komplett von der beeindruckenden 360°-Show umgeben. Die begleitende Ausstellung gibt zudem tiefe Einblicke in das stürmische Leben Monets und seiner Zeit.
Kombiticket
Das Kombiticket gilt für beide Ausstellungen im Gasometer und Visiodrom bis zum 30.12.2022 und kostet nur 19,50 Euro. Innerhalb des Zeitraums können Inhaber des Kombitickets ihren Besuch frei wählen.
Erhältlich ist das Kombiticket in Oberhausen an der Gasometer-Kasse sowie über den Online-Ticketshop. Auch in Wuppertal können Besucher*innen das Kombiticket an Kasse sowie über den Online-Ticketshop erhalten.
Für den laufenden Ausstellungsbetrieb sucht die Gasometer Oberhausen GmbH
Werkstudenten/innen
als Aufsichten/Kassenkräfte/Schichtleitungen.
Sie sorgen für den reibungslosen Ausstellungsablauf und sind während des Ausstellungsbetriebes als Ansprechpartner für unsere Besucher da.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen und uns beim Gelingen der Ausstellung helfen wollen, dann senden Sie bitte per E-Mail kurzfristig Ihre Kurz-Bewerbung mit Lebenslauf an:
Weitere Informationen zum Gasometer Oberhausen und den bisherigen Ausstellungen finden Sie unter hier auf dieser Webseite.
Extraschicht
"Beats and Noises" bei der Extraschicht im Gasometer
"Beats and Noises" bei der Extraschicht im Gasometer
Das JugendJazzOrchester NRW auf der Extraschicht am Gasometer
Das JugendJazzOrchester NRW auf der Extraschicht am Gasometer
Das JugendJazzOrchester NRW auf der Extraschicht am Gasometer
Das JugendJazzOrchester NRW auf der Extraschicht am Gasometer
Am Wochenende war es soweit: Die Extraschicht führte im Lichterschein durch das Ruhrgebiet - natürlich auch zum Oberhausener Gasometer.
Zahlreiche Besucher/innen nutzten in der Nacht auf den 26. Juni die Möglichkeit vom über 100 Meter hohen Dach des Gasometers aus, den Sternenhimmel sowie die Panoramaaussicht auf das Umland zu genießen. Und auch die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ fand begeisterten Anklang bei den Gästen. Direkt unter der freischwebenden Erdkugel gab die Percussiongruppe „Beats and Noises“ den Ton an. Das Ensemble aus Köln bot mit dem satten Sound von Ölfässern, Besen und Autoteilen eine mitreißende Allround-Show.
Eine weitere Live-Performance gab es auf dem Außengelände der Oberhausener „Tonne“, denn dort unterlegte das JugendJazzOrchester NRW die entspannte Stimmung mit einer Mischung aus traditioneller und zeitgenössischer Musik. „Eine wirklich perfekte Nacht“, freut sich Jeanette Schmitz, die Geschäftsführerin des Gasometers, „die wieder einmal zeigt, wie wichtig ehemalige Industriebauten für unsere Region, aber auch über deren Grenzen hinaus, sind.“
Eis, Schnee und Kälte: Die größte Arktisexpedition aller Zeiten machte Halt im Oberhausener Gasometer
Vor ausverkauftem Haus entführten gleich drei Forschungsteilnehmerinnen an den Nordpol ˗ und das unter der monumentalen Erdkugel der aktuellen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“.
Im September 2019 startete das deutsche Expeditionsschiff „Polarstern“ von Bremerhaven aus in die Kälte und Schwärze der Polarnacht, wo es an einer Eisscholle festfror. Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse und auch persönlichen Erfahrungen die Forscher*innen aus einem Jahr im arktischen Ozean mitnahmen, davon berichteten die Meereisphysikerin Dr. Stefanie Arndt, die Fotografin Esther Horvath sowie die GEO-Reporterin Marlene Göring am Mittwochabend im Gasometer.
Und die Verbindung zur klimarelevanten Schau „Das zerbrechliche Paradies“ ist nicht schwer zu finden, wie Dr. Stefanie Arndt weiß: „Unser Wetter hat seinen Ursprung in der Arktis." Und das bedeutet nichts Gutes für das Weltklima, denn, so die Meereisphysikerin weiter, „Die Arktis ist das Epizentrum der globalen Erwärmung. Die Temperaturen dort steigen zwei- bis dreimal schneller als sonst irgendwo auf der Welt. Wir werden an den Punkt kommen, an dem es zumindest zeitweise kein Meereis mehr in der Arktis gibt."
Stürme, die das Forschungscamp verwüsteten, die ewige Finsternis im Winter und das brechende Eis unter den Füßen im Sommer. „Magisch waren die unfassbaren Farben, aber auch die dreieinhalb Monate Dunkelheit im Winter. Man fühlte sich wie in einer Schneekugel, die von einer perfekten Dunkelheit umgeben war.", berichtete Fotografin Esther Horvath, die im Gasometer ihre beeindruckenden Bilder der Expedition präsentierte und wie die Wissenschaftsjournalistin Marlene Göring die abenteuerliche Reise an den Nordpol begleitete.
Einen einmaligen Blick auf diese Veränderungen unseres Heimatplaneten ermöglicht auch die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ - hautnah, wissenschaftlich fundiert und emotional. Denn:
Das ewige Eis ist nicht mehr so ewig!
2002 Schüler besuchten die Gasometer-Lesungen
Von Räubern, Hexen und Formwandlern…
Hohe Beteiligung an den Schülerlesungen im Gasometer
2002 Schüler besuchten die insgesamt sechs Lesungen, die der Gasometer Oberhausen in Kooperation mit dem Bildungsbüro der Stadt sowie der Stadtbibliothek veranstaltete. Der Schauspieler und Sprechkünstler Rainer Rudloff nahm die Zuhörer mit auf eine spannende Reise durch die Welt der Bücher.
Der „Vorleser“ Rainer Rudloff schlüpfte gekonnt in die unterschiedlichen Rollen und erweckte sie so für die Zuhörer zum Leben. Neben Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter“ und „Wildhexe“ von Lene Kaaberbøl stand noch „Woodwalkers“ von Katja Brandis auf dem Leseplan – und dies alles unter der im 100 Meter hohen Raum schwebenden Erdkugel der aktuellen Gasometer-Ausstellung.
Die drei Geschichten der diesjährigen Lesereihe beschäftigten sich mit der Frage nach der eigenen Identität, aber auch mit Lebensräumen und Artenvielfalt. So wie die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“, die durch großformatige Fotografien, lebensechte Hologramme, eine 3D-Reise in den Urwald und Exponate aus den vergangenen 180 Millionen Jahren die unvergleichliche Schönheit, aber auch die Fragilität unserer Welt aufzeigt. Direkt im Anschluss an die Lesungen absolvierten die Schulklassen eine Quiz-Rallye durch die Ausstellung.
Öffnungszeiten während der NRW-Sommerferien
Nicht nur während der Schulzeit, sondern auch in den Ferien lohnt ein Besuch der aktuellen Gasometer-Ausstellung. In den NRW-Ferien ist der Gasometer durchgehend – also auch montags – von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Komponisten gesucht
Das JugendJazzOrchester Nordrhein-Westfalen (JJO NRW) schreibt in Kooperation mit dem Gasometer Oberhausen erstmals einen Kompositionswettbewerb für junge Komponist/innen unter 30 Jahren aus. Die Bewerber/innen sollen sich mit dem Thema „Klimawandel und Umweltschutz“ auseinandersetzen und ihre Eindrücke und Erfahrungen in einer eigenen Komposition verarbeiten.
Das Leitungsteam des JJO NRW fungiert in dieser Ausschreibung als Jury und wählt drei Stücke aus, die die Gewinner während der Herbstarbeitsphase des JJO NRW vom 03. bis 07. Oktober 2022 in der Landesmusikakademie Heek vorstellen und mit der Band proben.
Als Gewinnprämie erwartet den oder die Erstplatzierte ein exklusiver Videodreh im Gasometer Oberhausen – direkt unter der gigantischen Erdkugel, dem Highlight der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“. Die Komposition wird zudem durch das JJO NRW in den Hansahausstudios Bonn professionell eingespielt. Letzteres winkt auch dem oder der Zweitplatzierten. Zudem erhalten alle drei Gewinner ein Honorar und bestreiten gemeinsam ein Konzert in der Jazzschmiede Düsseldorf.
Bewerbungsschluss ist der 1. Juli 2022. Teilnahmebedingungen und Anforderungen unter:
„Fly me to the moon“ hat Astronaut Alexander Gerst zwar nicht gesungen, der ausverkaufte Gasometer ist aber dennoch beschwingt mit ihm ins Universum geflogen.
Die unendlichen Weiten des Weltalls beginnen direkt unter der im 100 Meter hohen Raum schwebenden Erdkugel der Schau „Das zerbrechliche Paradies“. Der perfekte Ort also, für einen Auftritt des bekannten ESA-Astronauten Alexander Gerst.
Und so begann Gerst seinen Vortrag "Über unsere Horizonte - warum wir den Weltraum erforschen" am 2. Juni mit den Worten: „Ich bin vom Gasometer begeistert, seit ich vor 12 Jahren das erste Mal hier in Oberhausen war.“ Nach diesem „Geständnis“ berichtete der studierte Geophysiker und Geowissenschaftler von seiner Mission an Bord des Raumschiffs Sojus und über den spannenden Alltag auf der ISS. Dabei ließ Alexander Gerst die begeisterten Zuschauer*innen an seinen persönlichen Erfahrungen als Astronaut teilhaben, ging aber auch auf die aktuellen Herausforderungen der Weltraumforschung ein.
Denn oftmals werden neue Technologien für die Erde erst einmal in der Schwerelosigkeit des Weltalls getestet. Neben der Erforschung von Klimawandel-resistenten Nutzpflanzen oder der Optimierung von Beton, kommt so dann auch ein Schmelzofen mit in das Raumschiff.
Mit satellitengestützter Erdbeobachtung beschäftigt sich Nils Sparwasser und zeichnet damit auch für die auf der Oberfläche der gigantischen Erdkugel präsentierten Daten verantwortlich. Sein Bericht über die Arbeit als Projektleiter beim Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt eröffnete den „Weltraumabend“. Und Sparwasser ist sich sicher: „Wissenschaft muss nicht trocken sein und der Gasometer ist eine absolut einzigartige Plattform, um das zu transportieren.“
Weitere Veranstaltung
Für alle, die Alexander Gerst verpasst haben: Am 24. August ist Professor Ernst Ulrich vonWeizsäcker zu Besuch im Gasometer und fragt in seinem Vortrag „Wie können wir guten Klimaschutz mit hohem Wohlstand kombinieren?“. Noch gibt es Eintrittskarten für die Veranstaltung:
24. August., Beginn um 19:30 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
Eintritt 20 Euro, ermäßigt 17 Euro
Eintrittskarten sind im Vorfeld an der Gasometer-Kasse oder hier im ONLINE-TICKET-SHOP erhältlich.
Im Anschluss an den Vortrag gibt es Gelegenheit, die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ zu besuchen und die Panoramaaussicht mit Blick über das abendliche Ruhrgebiet zu genießen. Der Gasometer bleibt an diesem Abend bis 23 Uhr geöffnet.
Premiere der Schülerlesungen
Die Schülerlesungen im Gasometer Oberhausen feierten heute erfolgreich Premiere. Vor vollen Rängen gab der Schauspieler und Sprecher Rainer Rudloff „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren zum Besten. Mitreißend und spannend erzählt, mal laut, mal leise vorgetragen, erweckte Rainer Rudloff durch seinen ganz besonderen Stil die Helden der Geschichte, Ronja und Birk, zum Leben. Die rund 400 anwesenden Schüler der 4. Klassen waren mittendrin in der fantastischen Geschichte und hätten gerne noch weitergelesen.
Zwei weitere spannende #Lesungen für Schulklassen stehen noch auf dem Programm: Wildhexe von Lene Kaaberbøl, am 13. Juni 2022 und Woodwalkers von Katja Brandis am 20. Juni 2022, Start jeweils um 8:30 und um 11:30 Uhr. Bei allen Terminen sind noch Plätze frei. Interessierte Klassen melden sich bitte per Mail bei Frau Simone Schwering unter ausstellung@gasometer.de
Fotos: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Auf in die Gasometer-Schule mit Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen!
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Nein, Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen hat nicht auf Lehramt umgeschult – aber als studierter Mediziner und Wissenschaftsjournalist hat er einen guten Einblick in das Zusammenspiel von Klimakrise und menschlicher Gesundheit.
Und genau mit diesem Fokus führte von Hirschhausen heute Oberstufenschüler*innen durch die aktuelle Ausstellung im Oberhausener Gasometer. Dabei sprach er in seiner entspannt offenen Art wichtige Themen wie weltweite Zusammenhänge, die Klimakrise und deren Auswirkungen auf den Menschen an. Dass er als Ort die aktuelle Schau „Das zerbrechliche Paradies“ gewählt hat, ist natürlich kein Zufall: „Wir brauchen Ausstellungen wie diese, die auf emotionaler Ebene die wissenschaftlichen Fakten vermitteln“, erklärt Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen.
Eine solche Verbindung von Daten und Emotionen schafft der Gasometer mit eindringlichen Bildern, bewegenden Filmaufnahmen und – nicht zuletzt – anhand der im 100 Meter hohen Raum schwebenden gigantischen Erdkugel. Für Kinder und Jugendliche bietet „Das zerbrechliche Paradies“ sogar spezielle Führungen an. Zusätzlich plant von Hirschhausen, das im Rahmen seiner Besuche im Gasometer erstellte Material für die freie Nutzung im Schulunterricht aufzubereiten.
Und wir alle können aktiv zur Rettung unseres Planeten beitragen, ist sich Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen sicher: „Jeder kennt jemanden der etwas bewegen kann. Es geht darum Teil der Lösung zu sein“. Er selbst hat im März 2020 seine Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“ gegründet. Sie veranschaulicht, welche massive gesundheitliche Gefahren die Klimakrise bringt, denn „Die Klimakrise ist die größte Gesundheitskrise der Menschheit“, so von Hirschhausen.
Impressionen vom evo-Familienfest
Vergangenen Samstag fand rund um den Gasometer der evo-Familientag statt. Neben Spiel und Spaß für die ganze Familie, informierte die Energieversorgung Oberhausen AG rund um die Themen Energiesparen, Solarenergie und E-Mobilität. Die aktuelle Gasometer Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ konnte besucht werden, und für das leibliche Wohl war natürlich auch gesorgt – mit dem Fokus auf regionalen Produkten und Müllvermeidung.
Fotos: Dirk Böttger
Nachruf Prof. Klaus Ganser
Prof. Dr. Karl Ganser, der Gründervater des Oberhausener Gasometers, ist verstorben
In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Prof. Dr. Karl Ganser, ohne den es heute den Gasometer in Oberhausen nicht mehr gäbe.
Seit seiner Stilllegung im Jahr 1988 stand der ehemalige Scheibengasbehälter ungenutzt und ungewollt auf einer Oberhausener Brache. Die Genehmigung zum Abriss des einst stolzen Bauwerks lag bei der Stadtverwaltung unterschriftsreif vor. Doch Karl Ganser, damals Geschäftsführer der Internationalen Bauausstellung (IBA), gehörte zu den Menschen die mehr sehen, die hinter Problemen Möglichkeiten erkennen und denen es nie an Fantasie und Wagemut fehlte.
Und so begann die Rettung des Gasometers mit einer verrückten Idee Gansers: Eine Ausstellung zur Geschichte des Ruhrgebiets, präsentiert in einem ehemaligen Industriebau. Damit rettete der Ruhrgebiets-Visionär den Gasometer nicht nur vor der Zerstörung, sondern hauchte ihm auch bis heute neues Leben ein. Die „hässliche Dose“ wurde im Rahmen der IBA für 16 Millionen D-Mark zu Europas höchster Ausstellungshalle umgebaut und öffnete mit der spektakulären Schau „Feuer und Flamme“ erstmals ihre Türen für Besucher*innen. Ein fulminanter Erfolg, auf den viele weitere folgten.
Nun ist Karl Ganser am 21. April im Alter von 84 Jahren in seinem Heimatort Breitenthal verstorben. Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin des Gasometers: „Ein wunderbarer Mensch und eine herausragende Persönlichkeit ist von uns gegangen. Karl Ganser war für mich ein steter Wegbegleiter und ein großes Vorbild. Sein wacher Verstand sowie seine Kreativität werden vermisst.“
Karl Ganser selbst sagte einst ganz bescheiden über den Erhalt der Industrie-Kathedrale Gasometer: „Das technische und konstruktive Meisterwerk der Gasspeicherung mit einer beweglichen Scheibe aus dem Jahre 1929, der Scheibengasometer, wurde nach seiner Ausmusterung Anfang der neunziger Jahre noch einmal zur Sensation. Das haben wir dem nordrhein-westfälischen Denkmalschutzgesetz zu verdanken und den Behörden, die über dieses Gesetz wachen.“
Doch eines ist gewiss: In der Hauptsache haben wir den Oberhausener Gasometer Prof. Dr. Karl Ganser, dem "Architekt des neuen Ruhrgebiets", zu verdanken!
EarthDay 2022
Erdskulptur im Gasometer. Foto Thomas Wolf
Juri Gagarin, Neil Armstrong und Sigmund Jähn kennen das erhabene Gefühl, auf den eigenen Planeten zu blicken. Diese faszinierende Ansicht ist auch in der Schau „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer möglich – sogar ganz ohne Raumschiff.
Um das breite Spektrum des Umwelt- und Klimaschutzes in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und dauerhafte Veränderungen anzuregen, findet jährlich am 22. April in über 175 Ländern der Internationale Tag der Erde statt. Ein wichtiges Anliegen, welches sich auch in „Das zerbrechliche Paradies“ widerspiegelt, denn die aktuelle Ausstellung im Gasometer dokumentiert in eindringlichen Bildern die Folgen der Klimaerwärmung für unseren Planeten. Das Highlight, die im 100 Meter hohen Raum schwebende Erdkugel, präsentiert eine spektakuläre Reise durch Milliarden von Jahren, globale Zusammenhänge sowie die rasant fortschreitende ökologische Krise unserer Heimat.
Die dramatische Situation beschreibt auch der aktuelle Jahresbericht des EU-Klimawandeldienstes #Copernicus. Demnach war der vergangene Sommer aktuellen Klimadaten zufolge der wärmste in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen. Direkte Folgen waren die Hitzewellen im Mittelmeerraum und die Überschwemmungen in Westeuropa mit alleine 180 Toten in Deutschland.
Insgesamt 13 Projektoren bespielen die 1.256 Quadratmeter große Oberfläche der Erdskulptur mit Visualisierungen von Bergketten, Meeren und Eisflächen, die als 3D-Modelle mit einer Auflösung von 72.000.000 Pixeln auf der Kugel erscheinen. In Form gehalten wird der rund 400 Kilogramm schwere Globus durch im Inneren liegende Seile und Luftdruck. Auf ihm können die Besucher*innen der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ in brillanter Schärfe die spannende Verwandlung vom Urkontinent zum besiedelten Planeten miterleben.
Ermöglicht wird dies durch die Wissenschaft: Das Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat unzählige Datensätze zum Zustand unserer Erde gesammelt und analysiert. Professor Stefan Dech, Direktor am DLR, berichtet: „Unsere Welt ist ein hochkomplexes System: Alles ist seit Millionen von Jahren miteinander verwoben. Aber erst in den letzten fünf Jahrzehnten hat die Geschwindigkeit, mit der der Mensch die Erde verändert, ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht“. Diese rasante Entwicklung dokumentieren tausende Satelliten, die im All ständig unseren Heimatplaneten umkreisen und ihre Messwerte an Empfangsstationen auf der ganzen Welt senden.
So können Spurengase in der Atmosphäre und Schadstofffrachten verfolgt, Ernteprognosen erstellt und Ölverschmutzungen im Meer detektiert werden. Die Aufnahmen der Erdbeobachtungssatelliten fungieren auch als wertvolle Zeitdokumente für künftige Generationen und helfen, das komplexe Ökosystem unserer Erde zu verstehen – wissenschaftlich, aber auch emotional. Nils Sparwasser, Projektleiter beim DLR, dazu: „Für mich ist der Gasometer eine absolut einzigartige Plattform, um auch wissenschaftliche Themen an die Allgemeinheit zu bringen. Denn Wissenschaft ist nicht trocken, Wissenschaft kann schön sein, Wissenschaft ist begeisternd, und Wissenschaft ist vor allem für uns als Gesellschaft überlebensnotwendig. Und das wollen wir in dieser Ausstellung transportieren.“
Klasse! Unterrichtsbegleitendes Programm für Schulen
Die Schülerrallye als App. Foto Dirk Böttger
Spannende Lesungen, abwechslungsreiche Themenführungen und eine neue interaktive Schülerrallye per App – die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ bietet ein abwechslungsreiches Programm an unterrichtsbegleitenden Möglichkeiten.
In der aktuellen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ gibt es für Schülerinnen und Schüler einiges zu den Themen Klimawandel, Artenvielfalt und Umweltschutz zu entdeckten. Als Leitfäden stehen für die Nachwuchsforscher zwei Schülerrallyes für die Klassen 1 bis 3 sowie 4 bis 6 bereit. Ausgerüstet mit Fragebögen geht es auf eine abenteuerliche Rätselreise durch die aktuelle Ausstellung – eine optimale Ergänzung zu den spannenden Schülerlesungen oder einer individuellen Themenführung.
Bisher konnten die Fragebögen lediglich von der Gasometer-Homepage heruntergeladen und ausgedruckt werden. Nun liegt die Schülerrallye für die Klassen 4 bis 6 auch in digitaler Form vor und kann mithilfe der App Biparcours auf einem Smartphone oder Tablet absolviert werden. Die digitale Lern-App wird von Schulen sowie von außerschulischen Lernorten in Nordrhein-Westfalen genutzt. Neben Fragen und Fakten zur Ausstellung bietet die App interaktive Elemente wie das Erstellen von kreativen Selfies oder lustiger Memes.
Die Anwendung ist denkbar einfach: Dazu lediglich die kostenlose Bildungs-App Biparcours aus dem jeweiligen App-Store des Smartphone/Tablet-Herstellers herunterladen und den QR-Code für die Rallye auf der Webseite des Gasometers einscannen – fertig.
Bei der digitalen Schülerrallye und bei der Lesereihe für Schüler*innen handelt es sich um eine Kooperation der Gasometer Oberhausen GmbH mit dem Bildungsbüro der Stadt Oberhausen sowie der Stadtbibliothek Oberhausen.
Das Wahrzeichen leuchtet wieder
Treppenturm des Gasometers. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Der Blick vom Dach des Gasometers Richtung Centro. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Aufgang zur Rotunde auf dem Dach des Gasometers. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Blick vom Dach des Gasometers Richtung Oberhausen Zentrum. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Ausbläser auf dem Dach des Gasometers. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Der Gasometer mit neuer Beleuchtung. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Gerade erst hat der Oberhausener Gasometer sein königsblaues Krönchen zurückerhalten, da wird die neue Beleuchtung auch schon wieder ausgeschaltet. Dafür gibt es einen guten Grund: Am 26. März 2022 findet die Earth Hour statt und Wahrzeichen auf der ganzen Welt schalten dazu ihr Licht aus.
Lange war es trist und dunkel am Rhein-Herne-Kanal, doch nun erstrahlt das Oberhausener Wahrzeichen endlich wieder im traditionellen blau-goldenem Glanz. Doch was vertraut aussieht, ist komplett neu: Im Zuge seiner Sanierung erhielt das Industriedenkmal eine moderne, leistungseffizientere LED-Ausstattung, durch die der Energieverbrauch um 32 Prozent verringert werden konnte. Dabei bilden 78 Strahler die beiden oberen Lichtkränze und illuminieren den Treppenturm in „Königsblau“. Ergänzt werden diese durch 20 goldfarbene Leuchtmittel, die die Fassade von allen Seiten ins rechte Licht rücken. Pandemiebedingte Lieferprobleme verzögerten zunächst die Fertigstellung.
„Es war uns wichtig, mit der neuen LED-Beleuchtung nicht nur Energie einzusparen, sondern auch den alten charakteristischen Farbton zu treffen, den viele Oberhausener*innen traditionell mit ihrem Wahrzeichen verbinden“, erklärt Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH. „Insgesamt benötigten wir drei Lichttests, um die Farbtemperatur der Leuchten auf die sanierte und farblich veränderte Fassade des Gasometers abzustimmen.“
Diese neue Beleuchtung ist seit dem 24. März jeden Abend ab der Dämmerung zu sehen. Mit einer wichtigen Ausnahme: Am Samstag werden die Strahler um 20:30 Uhr für eine Stunde abgeschaltet.
Die „Stunde der Erde“
Sie ist die wohl größte friedliche Klimaschutzaktion des Planeten: Bei der vom WWF ins Leben gerufenen Earth Hour schalten Wahrzeichen auf der ganzen Welt das Licht aus. Am 26. März soll die Stunde der Erde dann auch ein gemeinsames Zeichen für Frieden in der Ukraine, in Europa und auf der ganzen Welt setzen.
Mit Blick auf die Klimakrise und unsere Abhängigkeit von fossilen Energien ist das Signal, das von der Earth Hour ausgeht, wichtiger denn je. Unsere Abhängigkeit von urzeitlichen Energien und die daraus entstehenden Folgen für Mensch und Natur dokumentiert die aktuelle Ausstellung im Gasometer Oberhausen. Im Kapitel „Fossile Brennstoffe“ sowie auf der im 100 Meter hohen Luftraum schwebenden Erdskulptur, auf die hochaufgelöste Sattelitendaten des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt projiziert werden, zeigt sich dies besonders deutlich. Doch „Das zerbrechliche Paradies“ vermittelt in beeindruckenden Fotos und Videos auch die Schönheit unseres Planeten und macht durch Umweltprojekte Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Klimabericht: Um das Klima steht es schlecht
Zu warm: Dieser Globus zeigt in roter Farbe die Regionen der Erde, bei denen sich die Durchschnittstemperatur überdurchschnittlich erhöht hat. Foto: Thomas Wolf
Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes ist ein wichtiger Schritt, um den Klimawandel abzumidern.
Verschiedenen Postionen und Lösungsansätze zum Thema Klimawandel präsentieren die als Experten-Hologramme in der Ausstellung "Das zerbrechliche Paradies". Das Foto von Thomas Wolf zeigt das Hologramm von Prof. Maja Göpel.
Extreme Trockenheit, Waldbrände, extreme Niederschläge - insbesondere Australien bekommt die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren. Das Foto zeigt einen Teilbereich der aktuellen Gasometer-Ausstellung mit dem Schwerpunkt Klimawandel.
Klimaschutz und Artenschutz müssen besser miteinander verknüpft werden, so der Sachstandbericht des Weltklimarates. Zwergpinguine, St Kilda Pier, Melbourne von Doug Gimesy in der Ausstellung "Das zerbrechliche Paradies" .
Der aktuelle Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC) zu den Folgen des Klimawandels für Mensch und Natur betont, wie wichtig die Verzahnung von Klima- und Naturschutz ist, und, dass nur noch wenig Zeit zum Handeln bleibt, um den Klimawandel zu mildern.
Laut Klimaabkommen streben die Länder der Welt an, die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Dieses Niveau dürfte laut Weltklimarat in den kommenden 20 Jahren erreicht oder überschritten werden. Auswirkungen, wie die sogenannten Extremwetterereignisse zuletzt im Ahrtal, sind erste Auswirkungen des Klimawandels, die in Zukunft häufiger auftreten und dabei Milliarden Menschen betreffen werden. Laut Weltklimarat lag die globale Durchschnittstemperatur von 2010 bis 2019 aufgrund der von Menschen verursachten Treibhausgase rund 1,1 Grad höher als von 1850 bis 1900. Bereits bei einer Erwärmung des Klimas um 1,5 Grad besteht laut des IPCC-Berichts für 14 Prozent aller Arten an Land ein sehr hohes Risiko auszusterben.
Der Sachstandsbericht macht deutlich, dass es nur noch einen begrenzten Zeitraum gibt, in dem erfolgreiches Handeln auf den Weg gebracht werden kann. Dazu, so die Klimaexperten, sei ein massiver Rückgang des Treibhausgasausstoßes nötig. Genau diese Auswirkung des menschlichen Handels auf unserer Umwelt ist das zentrale Thema der aktuellen Gasometer-Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“. Anhand mehr als 200 preisgekrönter Fotografien, Dokumentarfilmsequenzen und urzeitlichen Exponaten wird die Klimageschichte der Erde anschaulich nacherzählt und auch der aktuelle Stand der Klimaentwicklung skizziert.
250.000 Gäste! Die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ hat die Viertelmillion geknackt
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen Der Gasometer Oberhausen kann sich freuen: Schon 250.000 Besucher/innen haben die im 100 Meter hohen Raum schwebende Erde, großformatige Fotografien, Hologramme und original Exponate aus den vergangenen 180 Millionen Jahren in der Schau „Das zerbrechliche Paradies“ in Oberhausen bestaunt.
„Unsere aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ trifft den Nerv der Zeit und lockt bestimmt auch deshalb die Besucher/innen zahlreich in den Gasometer. Besonders gut angenommen werden dabei unsere multimedialen Angebote, wie etwa die 3D-Reise in den Nationalpark Tumucumaque in Brasilien oder die nahezu lebensechten Hologramme.“, freut sich Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH. „Ausgestattet mit modernster Technik bieten wir damit einen direkten und sehr spannenden Zugang zu klimarelevanten Informationen – nicht nur für Kinder.“
Seit dem 1. Oktober 2021 nimmt die höchste Ausstellungshalle Europas mit auf eine einmalige Reise durch die Geschichte unseres Planeten. Auf drei Etagen präsentiert „Das zerbrechliche Paradies“ in einem abwechslungsreichen Rundgang die unvergleichliche Schönheit, aber auch die Fragilität unserer Welt. Das Highlight ist dabei sicherlich die 20 Meter große Erdkugel, auf der sich in brillanter Schärfe vom Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt gesammelte Satellitendaten präsentieren.
Zusätzlich hat der Gasometer Oberhausen ein spannendes Begleitprogramm zusammengestellt: Im Mai und Juni etwa können sich Schulklassen auf Wald, Räuber, Hexen und Formwandler freuen, wenn der Schauspieler und Sprechkünstler Rainer Rudloff aus mitreißender Kinderliteratur vorträgt:
• 30. Mai: Lesung für Schulklassen aus „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren
• 13. Juni: Lesung für Schulklassen aus „Wildhexe“ von Lene Kaaberbøl
• 20. Juni: Lesung für Schulklassen aus „Woodwalkers“ von Katja Brandis
Rosenmontag geöffnet
Für alle Jecken und Karnevalsverweigerer: Auch zur fünften Jahreszeit vom 24. Februar bis zum 1. März ist die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ für Besucher/innen geöffnet. Ausnahmsweise dann sogar an einem Montag – dem Rosenmontag!
Die Ausstellung ist ansonsten dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 18 Uhr - an Feiertagen und in den NRW-Ferien auch montags - geöffnet. Tickets können über den neuen Online-Shop bestellt oder direkt vor Ort an der Tageskasse erworben werden. Der Preis für ein Erwachsenenticktet beträgt 11 Euro, ermäßigt 8 Euro. Familien (2 Erwachsene und max. 5 Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren) zahlen 27 Euro.
Klimagespräch von Fridays for Future
Personen von links nach rechts: Prof. Dr. Niklas Höhne - NewClimate Institute Köln, Luisa Neubauer - Fridays for Future Deutschland, Peter Donatus - Journalist und Aktivist und Linda Kastrup -Fridays for Future Oberhausen
Erstmals hat Fridays for Future heute die Form eines Jahresauftaktgesprächs gewählt, um sich zur aktuellen Klimalage zu äußern. Thema der Veranstaltung mit Luisa Neubauer und Linda Kastrup von Fridays for Future, Klimaexperte Prof. Dr. Niklas Höhne sowie dem Journalisten und Aktivisten Peter Donatus: “Intervention: Zerstörung stoppen - Greenwashing offenlegen”.
Die Schwerpunkte lagen dabei auf den Sektoren Mobilität und Energie. Ganz konkret zeigt sich die Gefahr der fortschreitenden Entwaldung am Beispiel des Sterkrader Waldes in Oberhausen – vermehrte Verdrängung von Natur für den Ausbau von Autobahnen. Fridays for Future fragt daher: Geht so Verkehrswende, Volker Wissing? Aber auch die wichtigen Klimathemen Taxonomie und Greenwashing standen im Fokus der Gespräche. Das gesamte Jahresauftaktgespräch als Streaming-Video: https://www.youtube.com/watch?v=UVTTCyP6XDc
Der Gasometer Oberhausen wurde als Ort nicht zufällig gewählt: Die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im ehemaligen Scheibengasbehälter zeigt die Schönheit unseres Planeten – dokumentiert in eindringlichen Bildern aber auch die Folgen der Klimazerstörung, globale Zusammenhänge sowie die rasant fortschreitende ökologische Krise in Zeiten des Anthropozäns.
Die animierte Darstellung von schrumpfenden Eis-Polen, Schiffs- und Luftfahrtbewegungen sowie Lichtverschmutzung auf der im 100 Meter hohen Raum schwebenden Erdkugel führen eindrücklich vor Augen, womit sich die Bewohner dieser Erde jetzt zu befassen haben. Die an Aktualität kaum zu überbietende Ausstellung im Gasometer zeigt es klar und deutlich: wir müssen jetzt handeln.
Zu Luisa Neubauer:
Geboren 1996 in Hamburg, ist eine der Mitorganisatorinnen von Fridays for Future und in den Medien die prominenteste Vertreterin der deutschen Bewegung. 2018 lernte sie bei der UN-Klimakonferenz die schwedische Schülerin Greta Thunberg kennen und startete danach mit weiteren Aktivist*innen zusammen die Bewegung in Deutschland. Seitdem hat Luisa Neubauer diverse Staats-und Regierungschefs getroffen, an der Weltklimakonferenz in Madrid sowie in Glasgow und dem Weltwirtschaftsforum in Davos teilgenommen.
Zu Prof. Dr. Niklas Höhne:
Der anerkannte Wissenschaftler ist Experte für nationale und internationale Klimapolitik, einer der Gründer des NewClimate Institute sowie Professor an der Universität Wageningen. Am 7. Februar diesen Jahres ist sein “Corporate Climate Responsibility Monitor” erschienen, der die Netto-Null-Klimaversprechen von 25 der weltweit größten Unternehmen untersucht hat.
Emschergenossenschaft illuminiert den Gasometer
Die Renaturierung der Emscher ist ein Jahrhundertprojekt, das nun kurz vor dem Abschluss steht. Darauf weist die Emschergenossenschaft mit ihrer großflächigen Projektion und Illumination des Gasometer Oberhausen hin.
Der Treppenturm und das Dach des Oberhausener Wahrzeichens werden zunächst in dunklem Blau angeleuchtet, während auf der Centro-Seite eine Projektion zu sehen ist. Nach dem 23. Dezember wird das Motiv farblich variiert. Aber nicht nur auf der Außenhülle des Gasometers wird deutlich, dass „Die neue Emscher kommt“. Auch im Inneren des Industriedenkmals ist die Renaturierung der Emscher ein Thema. Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ wird der Wandel des Flusses von der „Köttelbecke“ zum artenreichen Biotop beschrieben.
Die Illumination des Gasometers ist noch bis zum 4. Januar von 16 bis 0 Uhr zu sehen.
Danach starten die Arbeiten an der neuen LED-Beleuchtung des Gasometers, die dann, ab dem Frühjahr, den Gasometer wieder im gewohnten Licht mit blauer Krone erstrahlen lässt.
Das zerbrechliche Paradies - eine Ausstellung entsteht
Emotionale Reise durch die Klimageschichte – Gasometer öffnet mit neuer Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“
Am Freitag, den 1. Oktober startet „Das zerbrechliche Paradies“ im Oberhausener Gasometer. Eine Schau auf die bewegte Klimageschichte unseres Planeten, globale Zusammenhänge und den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt.
Einmal wie ein Astronaut aus dem All auf die Erde schauen? Die Welt und ihre Verwandlung vom Urkontinent zum besiedelten Planeten beobachten? Sehr gerne: Die neue Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer Oberhausen ermöglicht dies mit ihrer gigantischen Erdkugel. Im 100 Meter hohen Raum schwebt der spektakuläre Globus frei über den Köpfen der Besucher/innen. Auf dessen Oberfläche präsentieren sich in brillanter Schärfe neben einer poetisch anmutenden Reise durch Milliarden von Erdenjahren auch die Folgen menschlichen Handelns.
Nach fast zweijähriger Sanierungsphase kommt der Gasometer Oberhausen am 1. Oktober mit seiner außergewöhnlich ambitionierten Schau „Das zerbrechliche Paradies“ zurück. Die innovative Ausstellung dokumentiert breit gefächert Spannungen zwischen überbordender Schönheit und erschreckender Zerstörung unserer Heimat. „Dafür haben wir mit großer Sorgfalt mehr als 100 preisgekrönte Fotografien, aufwühlendes Filmmaterial und original Exponate aus den vergangenen 180 Millionen Jahren zusammengetragen“, erzählt Jeanette Schmitz. Die Geschäftsführerin des Gasometer Oberhausen freut sich auf viele Besucher/innen: „Endlich können wir unseren Gästen die neue Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ mit all ihren mitreißenden Facetten präsentieren – so auch unsere virtuellen Welten und natürlich das absolute Highlight: die imposante Erdkugel.“
Wissenschaftlich fundiert und auch schön
Das Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat fleißig Satellitendaten gesammelt: von Wolken, Flugzeug- und Schiffsbewegungen, Meeresoberflächen und Meerestiefen, am Tag und in der Nacht. Nils Sparwasser, Projektleiter beim DLR, erläutert die schiere Menge an Daten: „Kein einzelner Satellit ist in der Lage, eine solche Sicht zu liefern, wie sie im Gasometer zu bestaunen ist. Allein die Möglichkeit, Taifune und Hurrikans rund um den Globus zu verfolgen, erfordert die Kombination von einem Dutzend verschiedener Datensätzen. Als Quelle nutzen wir Empfangsstationen in der ganzen Welt, von der Arktis bis zur Antarktis, aber natürlich auch in Deutschland. So etwa in Oberpfaffenhofen oder Neustrelitz“.
All diese Messwerte helfen, das komplexe Ökosystem unserer Erde zu verstehen – wissenschaftlich, aber auch emotional: Vereint in einer animierten Projektion entsteht auf der 20 Meter großen Erdkugel ein Gesamtkunstwerk voll bildgewaltiger Anmut. Unterlegt ist dieses visuelle Erlebnis mit speziell für die Ausstellung verfasster Musik des Österreichischen Komponisten Rupert Huber.
Stickoxide, die Rodung großer Urwälder, Ölverschmutzungen im Meer oder die Visualisierung des Ozonlochs – die zwanzig beleuchteten Globen auf der mittleren Etage des Gasometer Oberhausen zeigen Ergebnisse langfristiger Analysen der Erdbeobachtung durch spezialisierte Satelliten. Anschaulich und zum Anfassen lädt „Das zerbrechliche Paradies“ damit nicht nur zur ganz persönlichen Erkundung unseres Heimatplaneten ein, sondern bietet einen völlig neuen Blick auf die Erde, wie ihn auch Astronauten so nicht kennen.
Multimedial mittendrin
Einen direkten und multimedialen Zugang zu klimarelevanten Informationen bietet die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ mit dem Einsatz modernster Technik. Als lebensechte Hologramme berichten vier internationale Expert/innen über Klimaveränderungen und die Zukunft unserer Erde. Eine wohl einmalige Gelegenheit etwa dem deutschen Gesicht von Fridays for Future, Luisa Neubauer, oder dem Umweltwissenschaftler Professor Ernst Ulrich vonWeizsäcker Aug in Aug gegenüberzustehen.
Wie eine Vampirfledermaus rasant durch die Lüfte flattern oder als knallbunter Pfeilgiftfrosch in einer Landschaft aus Felsen und üppiger Vegetation herumhüpfen? Diesen immens spannenden Blickwechsel ermöglicht eine furiose 3D-Reise in den Nationalpark Tumucumaque im Nordosten Brasiliens. So wird in „Das zerbrechliche Paradies“ aus der Illusion eines Regenwaldgebiets ganz schnell gelebte Realität.
Der Klimawandel ist da
Menschengemachte Umweltkatastrophen sind längst nicht mehr wegzureden. Die Anzahl extremer Wetterereignisse wie Starkregen, Überschwemmungen, Erdrutsche, Hitzewellen und Waldbrände auf der ganzen Welt hat sich seit den 1990er Jahren nahezu verdoppelt. „Das zerbrechliche Paradies“ spiegelt diese beängstigend aktuellen Ereignisse, führt den Raubbau des Menschen an Umwelt und Tieren vor Augen und erinnert an unsere Pflicht zum aktiven Handeln. Denn es gibt Hoffnung: Internationale Protestbewegungen finden regen Zulauf, besonders bei jüngeren Menschen, und alternative Energieformen decken bereits über die Hälfte des Stromverbrauchs in Deutschland ab.
Exemplarisch für klimaschonende Energiegewinnung steht „Noor“, der weltgrößte Solarkomplex mitten in der Wüste Nordafrikas. Zusätzlich widmet sich „Das zerbrechliche Paradies“ Projekten wie dem sogenannten „Bosco Verticale“, einem an Hauswänden senkrecht wachsenden Großstadt-Dschungel in Mailand oder der „Grünen Mauer Afrikas“, die Klimaschutz mit sozialen Konzepten vereint.
Aber „Das zerbrechliche Paradies“ blickt auch vor die eigene Gasometer-Haustür. Mehr als 100 Jahre lang diente die Emscher als Abwasserlauf für das Ruhrgebiet und konnte sich des Titels „schmutzigster Fluss Deutschlands“ rühmen. Nach dem Ende des Bergbaus begann die Emschergenossenschaft mit der aufwändigen Renaturierung und konnte so in den vergangenen 30 Jahren einer einst idyllischen Flusslandschaft wieder Leben einhauchen. Professor Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, erläutert dazu: „Unser Beitrag in der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer Oberhausen spiegelt eine konkrete Utopie. Er zeigt nicht nur die Einbetonierung eines sich einst wild durch die Landschaft schlängelnden Flusses zu einer Abwasserrinne, sondern auch seinen Wandel zu einem neuen blau-grünen Raum der Möglichkeiten. Ein Wandel, der mit einer erheblichen Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität für die Menschen im Revier einhergeht. Die neue Emscher – sie kommt!“.
Durchführung und Konzeption
Die kommende Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ wird realisiert von der Gasometer Oberhausen GmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie mit freundlicher Unterstützung der Emschergenossenschaft. Als weitere Partner fördern die Energieversorgung Oberhausen (EVO) sowie der NABU NRW die Ausstellung. Medienpartner sind WDR 5 und GEO.
Nach dem Auspacken wird das Exponat sorgfältig auf Schäden untersucht.
Perfekt positioniert - das Exponat aus Pompeji hat seinen Platz in der Ausstellung gefunden.
Das Exponat aus Pompeji zeigt ein drei- bis vierjähriges Kind, das bei dem Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. ums Leben kam.
Jetzt sind alle da – letztes Exponat der neuen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ ist im Gasometer eingetroffen
In vier Wochen öffnet „Das zerbrechliche Paradies“ im Oberhausener Gasometer seine Türen für Besucher/innen. Nun hat auch das „Bambino“ aus Pompeji seinen Platz in der Ausstellung eingenommen.
Brände, Überflutungen, Dürre – in den vergangenen Dekaden hat sich die Häufigkeit von Umweltkatastrophen stark erhöht. Doch die zerstörerische Kraft der Natur ist für den Menschen nicht neu. Zu den dramatischsten Szenarien der Weltgeschichte zählt sicherlich der Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr., bei dem das antike Pompeji vollkommen unter Asche und Lavabrocken verschwand. Die verschüttete Stadt, die Opfer und das erfahrene Leid gerieten in Vergessenheit.
„Das zerbrechliche Paradies“ widmet sich dieser kaum vorstellbaren Katastrophe mit einem Relikt direkt aus Pompeji: dem Bambino. „Ein ganzes Jahr lang haben wir intensive Gespräche mit dem Parco Archeologico di Pompei geführt“ berichtet Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin des Gasometers, über die Verhandlungen zur kostbaren Leihgabe aus Italien. Im Eingangsbereich der neuen Ausstellung verweilt nun der lebensechte Abguss des etwa 3 bis 4 Jahre alten Kindes. Zusammen mit seiner Familie hatte es wahrscheinlich Schutz unter einer Treppe im „Haus des Goldenen Armreifs“ gesucht - vergeblich.
Im Laufe der Zeit verfielen die Körper der Toten unter der bis zu acht Meter hohen Ascheschicht, lediglich Hohlräume blieben im erkalteten Gestein zurück. Kanalarbeiter entdeckten bereits 1592 alte unterirdische Gänge, doch es dauerte noch fast weitere 200 Jahre bis archäologische Grabungen stattfanden. Im neunzehnten Jahrhundert wurden dann erste Versuche unternommen, die Gestalt der Opfer zu rekonstruieren. Die berühmten Gipsabdrücke der Verstorbenen, zu denen auch unsere „Copia des Calco di Bambino della Casa del Bracciale d‘Oro“ gehört, erzählen erschütternd detailliert vom Martyrium in Pompeji.
Megaposter zur neuen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ an der Fassade des Oberhausener Gasometer angebracht
Fünf Wochen dauert es noch, bevor der Gasometer mit der neuen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ am 1. Oktober endlich wieder seine Türen öffnet. Doch das erste Highlight ist schon jetzt weit sichtbar: die neuen Megaposter an der Außenwand des 117 Meter hohen Gasometer.
Der Gasometer Oberhausen ist die höchste Ausstellungshalle Europas – und so avanciert auch eine Plakataufhängung zum besonderen Event. Die beiden spektakulären Megaposter zur Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ sind jeweils knapp 1500 Quadratmeter groß und bestehen aus gewebtem Netzvinyl – allgemein eher bekannt als Mesh. Dies zeigt sich auch im Gewicht und so bringt es ein Megaposter auf mehr als 545 Kilogramm. Oder auch: beide Megaposter zusammen wiegen über eine Tonne.
Da diese Riesenplakate natürlich nicht einfach an die Fassade geklebt werden können, kommen hier versierte Profis zum Einsatz. In luftiger Höhe seilen sich Industriekletterer Peter Peilert und sein Team vom Gasometer ab, bringen die insgesamt 24 Einzelteile in Position und verbinden sie zu zwei überdimensionalen Megapostern. Die bis zu sieben Kletterer vom „Höhenhandwerk“ wissen was sie tun, denn bereits bei den Gasometer Ausstellungen „Der Berg ruft“, „Christo: Big Air Package“, „Der schöne Schein“ und „Wunder der Natur“ kam ihre Expertise zum Einsatz. Bleibt uns nur noch die traditionelle Grußformel von Bergsteigern – und auch Fassadenkletterern – zu rufen: „Berg Heil!“
Ausstellungsaufbau im August 2021
Fotos: Dirk Böttger
Weihnachten im Juli
Das „Geschenke“-Auspacken fand für das Gasometer Team bereits Anfang Juli statt. Denn das feierliche Enthüllen der ersten Ausstellungsfotos ist für alle Beteiligten etwas ganz Besonderes. Die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ nimmt nun immer mehr Form an. Stück für Stück wird das, was vorher nur ein Konzept, war tatsächlich Realität. Und mit jedem weiteren Exponat steigt auch die Vorfreude. Nicht nur auf Weihnachten, sondern auch auf die baldige Eröffnung der Ausstellung.Ausstellungsaufbau im Juli 2021
Fotos: Dirk Böttger
Das Zeitraffervideo von Thomas Wolf zeigt die Enthüllung der Bilder der kommenden Gasometer-Ausstellung “Das zerbrechliche Paradies” im Schnelldurchlauf.
Ansichtssache Globen
Neben der gigantischen Erdskulptur im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers erwarten die Besucher der kommenden Ausstellung “Das zerbrechliche Paradies” 20 kleinere beleuchtete Globen, auf denen die Wissenschaftler des Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt verschiedene Daten von Erdbeobachtungssatelliten zeigen. Diese Messwerte helfen der Wissenschaft, die komplexen Ökosysteme unserer Erde zu verstehen. Unter anderem zeigen die von Columbus Globen produzierten Erdkugeln in anschaulicher Art und Weise CO2-Werte, Ozonkonzentrationen, Stürme oder die Erde bei Nacht. Ausstellungsaufbau im Juni/Juli 2021
Fotos: Dirk Böttger
Der Einzug der Bilder
Im Inneren des Gasometers verläuft der Aufbau der Ausstellung nach Plan. Die Ausstellungsbilder hängen bereits an ihren Plätzen. Vorerst bleiben die Exponate allerdings in ihren schützenden Verpackungen. Ausstellungsaufbau im Juni 2021.
Fotos: Dirk Böttger
Abdunklung der Manege
Damit die hochauflösende Projektion auf der Erdskulptur im Luftraum des Gasometers nicht durch Reflexe oder Streulicht aus dem Ausstellungsbereich gestört wird, befestigten Höhenkletterer in den letzten Aprilwochen eine ganze Reihe von Stoffbahnen. Diese trennen die Manege und den darüberliegenden Luftraum vom Rest der ersten Ausstellungsebene. Auch die Dachgauben werden noch mit einer Folie abgedunkelt. Ausstellungsaufbau im Mai 2021.
Fotos: Dirk Böttger
Eine runde Sache - riesige Erdkugel schwebt im Gasometer
Die Erdskulptur im Gasometer misst 20 Meter im Durchmesser. Anfang dieser Woche wurde die Gasometer-Erde im 100 Meter hohen Luftraum über der Manege montiert. Klingt leicht, ist es aber nicht, denn die Kugel wiegt rund 400 Kilogramm.
Um die Erdskulptur in ihre charakteristische Form zu bringen, wurde mit einer Kombination aus Luftdruck und 44 innen liegenden Halteleinen gearbeitet. Automatisch wird laufend der Luftdruck „in der Erde“ überwacht und reguliert. So ist gewährleitet, dass sich das Volumen der Kugel nicht verändert und die projizierten Bilder immer eine optimale Brillanz und Schärfe bieten. Dreizehn Projektoren sorgen für eine bestechende Bildqualität.
Von der Entstehung der Kontinente über spektakuläre weltweite Wetterphänomene bis hin zu den Besonderheiten verschiedener Klimazonen – der Blick auf die Erdkugel zeigt in beeindruckenden Bildern globale Zusammenhänge auf.
„Wir können es gar nicht erwarten, bis die Erdskulptur mit ersten Projektionen und Satellitenbildern des DLR zum Leben erweckt wird“, erklärt Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH voller Vorfreude. Nils Sparwasser, Projektleiter beim DLR, ergänzt: „Dieses Mal präsentieren wir nicht nur diese riesige faszinierende Erdskulptur, sondern wir zeigen auch wissenschaftliche Daten auf 20 kleineren Globen unter der Manege, die uns einen Einblick in die Möglichkeiten der Erdbeobachtung geben. Die Erdbeobachtung ist das einzige Werkzeug, das es uns erlaubt, globale Zusammenhänge zu erkennen, zu analysieren, zu verstehen und entsprechend zu handeln.“ Ausstellungsaufbau im Mai 2021.
Fotos: Dirk Böttger
Experten als Hologramme
Die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf unsere Umwelt erklären in der Ausstellung "Das zerbrechliche Paradies" vier Experten, die die Besucher als Hologramme abrufen können.
Marc Buckley ist einer der Experten, die als Hologramme im Ausstellungsbereich „Perspektiven-Ideen-Hoffnung“ zu Wort kommen. Der international angesehene Klimaaktivist berät unter anderem die Vereinten Nationen (UN) in Fragen der Nachhaltigkeit (Sustainable Developement). Besonders setzt er sich für eine Umstellung der Lebensmittel- und Getränkeindustrie ein.
Mit Professor Ernst Ulrich vonWeizsäcker sprachen wir über unser Klima, die Globalisierung und die Rolle der Politik. Fotos/Video: Thomas Wolf
Die Politökonomin, Transformationsforscherin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin Professorin Maja Göpel haben wir zum Gespräch in Hamburg getroffen.
Ausstellungsaufbau im Januar und Februar 2021.
Das zerbrechliche Paradies
Im Gasometer Oberhausen laufen die Vorbereitungen für die neue Ausstellung auf Hochtouren. „Das zerbrechliche Paradies“ nimmt die Besucher mit auf eine Reise durch die bewegte Klimageschichte unserer Erde. Als Höhepunkt erwartet die Besucher eine gigantische Erdskulptur. Hochaufgelöste Projektionen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigen in beeindruckenden Bildern und Animationen die einmalige Schönheit unserer Erde. Die Besucher können so einen Blick auf ihren Heimatplaneten werfen, der sonst ausschließlich Astronauten vorbehalten ist.**
Bilder des Jahres 2020
Foto: Andreas Beier
Foto: Bertram Rupietta
Foto: Cozien Eric, Sky Motion
Foto: Torsten Frankowiak
Foto: Gabriele Zwickler
Foto: Holger Pens
Foto: Frank Malotke
Foto: Rene Brandt
Foto: Sandra Gehlichs
Foto: Michael Ziegert
Seit rund einem Jahr zeigen wir Woche für Woche auf unseren sozialen Kanälen Ihre Fotos des Gasometers. Aus diesen Bildern haben wir eine Auswahl der besten Aufnahmen zusammengestellt – sozusagen die Gasometer-Fotos des Jahres. Wir bedanken uns herzlich für Ihre bisherigen Einsendungen!
Haben Sie auch ein Gasometer-Bild der Woche fotografiert? Dann senden Sie dieses einfach an info@gasometer.de.
Bilder des Jahres 2021
Woche für Woche senden Sie uns Ihre persönlichen Gasometer-Bilder. Vielen Dank dafür! Wir haben eine Auswahl der besten Bilder des vergangenen Jahres zusammengestellt. Diese zeigen die Entwicklung des Gasometers vom verhüllten Sanierungsfall bis zur Eröffnung der aktuellen Ausstellung. Mehr Bilder gibt jede Woche es auf unseren sozialen Kanälen Facebook, Twitter und Instagram.
Haben Sie auch ein Gasometer-Bild der Woche fotografiert? Wir zeigen dieses gerne über unsere sozialen Netzwerke. Senden Sie uns einfach Ihr Foto per Mail mit dem Betreff „Bild der Woche“ an presse@gasometer.de.