Zettelschreiber erzürnt über Hundehaufen und droht mit Anzeige
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„Anzeige und ein DNA-Test“: Zettelschreiber beschwert sich über Hundehaufen

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Ein liegengelassener Hundehaufen erzürnt einen Spaziergänger so sehr, dass er seinen Ärger per Zettel freien Lauf lässt. Er will den Halter per DNA-Test ermitteln.

Zugegeben: Hundekot hat auf Gehwegen oder einem Grünstreifen nichts zu suchen und muss generell vom Halter entfernt werden. Lässt man diesen einfach liegen und wird dabei auf frischer Tat ertappt, kann das je nach Bundesland zwischen 10 und 150 Euro kosten. Über einen liegengelassenen Hundehaufen hat sich ein anonymer Spaziergänger so sehr aufgeregt, dass er an den Ort der Schande zurückkehrte, um dort einen Zettel zu hinterlegen. Das Foto davon macht auf der Instagram-Seite notesofgermany die Runde.

Anzeige und ein DNA-Test in Auftrag gegeben

„Achtung. Das ist ein Hundescheißhaufen“, beginnt die Nachricht an den Hundebesitzer. Sie endet mit: „Das Herrchen oder Frauchen von dem Hund wird aufgefordert, den Haufen zu entfernen. Eine Anzeige und ein DNA-Test von dem Taschentuch vom Abwischen des Hundes ist in Auftrag gegeben worden“. Um vermutlich sicherzustellen, dass der Halter die Nachricht auch nach Tagen noch entziffern kann, wurde das wohl am Computer verfasste DIN-A4-Blatt in eine Glassichtfolie gepackt und mit Klebeband am Boden befestigt. Ein weiterer anonymer Zettel-Schreiber hat sich über das Bellen eines Hundes beschwert.

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In Südtirol müssen Hundehalter DNA ihrer Hunde erfassen lassen

Abgesehen davon, dass eine Verschmutzung durch Hundekot praktisch verboten ist und Hundebesitzer mit einem Bußgeld rechnen müssen, bleibt eine Frage offen: Kann mithilfe einer DNA-Analyse der Tierhalter ermittelt werden? In Südtirol ist dies seit Anfang des Jahres möglich. Dort soll per Gesetz dem nicht weggeräumten Hundekot der Kampf angesagt werden. Dazu müssen die in der norditalienischen Provinz registrierten Hunde einen DNA-Test machen. Das Ergebnis wird in einer Datenbank erfasst. Dadurch könnte der Besitzer ermittelt werden. Der Haken: Ortsfremde Hunde tauchen darin nicht auf. Touristen, die mit ihrem Vierbeiner in der Region gerne Urlaub machen, bleiben außen vor. Eine Lücke im System. Auch Málaga setzt Sonderermittler und DNA-Tests ein.

Ist das auch in Deutschland möglich? Die Umsetzung so einer DNA-Datenbank wird nicht einfach sein. Ein Grund dafür: der Datenschutz. Auch die Kosten für die DNA-Analysen wären unverhältnismäßig hoch, berichtet swr1.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Die Kommentare der Instagram-User fallen dementsprechend aus. Viele sind sich einig, dass ein Hundehaufen entfernt werden muss, die meisten jedoch können das Verhalten des Zettel-Erstellers nicht nachvollziehen.

  • „Ist nicht laminiert, also ungültig“. 😂
  • „Ja, Hundekacke nervt. Aber ein DNA-Test ist recht sinnlos und vor allem teuer“.
  • „Der Zigarettenstummel hätte mich eher aufgeregt, jetzt regt mich dein Zettel in Folie aber am meisten auf“.
  • „Um Gottes Willen! Wer reißt das Klebeband so schief ab?“ 😱
  • „DNA-Test vom Taschentuch 😂. Das ist kein Haufen, sondern ein einzelnes Würstchen. Man sollte ein Würstchenverfolgungsverfahren aufgrund von Verschwörungsverdacht beim FBI anstreben. Jawoll“. 🙌
  • „Immer wieder lustig, dass sich über Hundekaki aufgeregt wird, aber nicht über Müll, Zigarettenkippen usw. sowie Katzenhaufen“. 🫣

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