Friedrich Engels-Biografie
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Friedrich Engels
Friedrich Engels
Philosoph, Historiker und Journalist
(1820 - 1895)

Friedrich Engels wurde am 28. November 1820 als Sohn eines Fabrikanten in Barmen bei Wuppertal geboren. Engels war ein deutscher Philosoph, Gesellschaftstheoretiker, Historiker, Journalist und kommunistischer Revolution�r. Dar�ber hinaus war er ein erfolgreicher Unternehmer in der Textilindustrie. Er entwickelte gemeinsam mit Karl Marx die heute als Marxismus bezeichnete Gesellschafts- und Wirtschaftstheorie.

Er begann seine erstaunliche Karriere als polternder Intelektueller, dem seine Herkunft aus gutem Hause eine angenehme Existenz erm�glicht. Allerdings f�hlte er sich zu H�herem berufen und gefiel sich in der Rolle des Befreiers der Arbeiterklasse.

Friedrich Engels Sein Engagement f�r die internationale Arbeiterbewegung f�hrte ihn mit dem Fabrikantensohn Friedrich Engels zusammen. Marx w�re ohne Engels nicht denkbar, der nicht nur f�r finanziellen R�ckhalt sorgte, sondern sich zugleich als unersetzlicher Dialogpartner im nicht selten t�glichen Briefwechsel mit Marx erwies. Viele der Gedanken der drei B�nde des Kapitals, die Engels nach dem Tode seines Partners redigierte, stammen aus seiner Feder oder gemeinsamen Dialogen. Au�erdem erwies er sich als begabter Verbreiter der Ideen und Konzepte.

Karl Marx

Engels besch�ftigte sich schon vor Marx mit der Kritik der politischen �konomie. Die 1844 erschienenen Umrisse zu einer Kritik der National�konomie wurden f�r Marx zum Ausgangspunkt seiner eigenen Arbeiten.
Bereits 1845 erschien die gemeinsame Schrift �Die heilige Familie�, mit der Engels und Marx begannen, ihr Theorieverst�ndnis zu formulieren.

Engels gibt ein materialistisches Bild der Eintwicklung der Idee von einer "besseren" Gesellschaft. War sie anfangs "idealistisch" im Sinne von - der realen Welt noch fremd - zeigt er auf, wie diese "Idee" zu einer Wissenschaft wird. Auffallend dabei ist, dass Engels den Sozialismus - entgegen heute gerne idealisierenden Tendenzen durchaus materialistisch auffasst, also als eine sich in Widerspr�chen entwickelnde Gesellschaft.

Im Jahr 1848 verfassten Marx und Engels im Auftrag des Bundes der Kommunisten gemeinsam das �Kommunistische Manifest�. 1848 verfasste er zusammen mit seinem Freund und Mitstreiter Friedrich Engels das �Kommunistische Manifest�, eine wichtigen Programmschrift der marxistisch-sozialistischen Bewegung.

Mit seiner einflussreichen Untersuchung �Die Lage der arbeitenden Klasse in England� (1845) geh�rte Engels zu den Pionieren der empirischen Soziologie. Seine publizistische T�tigkeit trug wesentlich zur Verbreitung des Marxismus bei.

Das Kapital von Karl Marx 1867 erschien der erste Band des �Kapitals�, der zweite und dritte Band musste unvollendet aus dem Nachlass von Friedrich Engels herausgegeben werden.

Zu seinen bekanntesten Werken geh�ren �Kommunistische Manifest� (1848), �Die Lage der arbeitenden Klasse in England� (1845), �Anti-D�hring� (1877) und �Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft� (1880).

Neben dem �Anti-D�hring� (1877) erfuhr vor allem die Kurzfassung �Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft� (1880) starke Resonanz. Nach Marx� Tod 1883 gab Engels den zweiten und den dritten Band von dessen Hauptwerk, �Das Kapital. Kritik der politischen �konomie� heraus.
Dar�ber hinaus setzte er die Arbeit an der theoretischen Ausformung ihrer gemeinsamen Weltanschauung fort, unter anderem in dem Werk �Der Ursprung der Familie, des Privateigenthums und des Staats� (1884) und �Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie� (1888).

Engels hatte im �Anti-D�hring� und in der �Dialektik der Natur� gesagt, da� all der philosophische Kram �berfl�ssign und einer positiven Wissenschaft verschwindnen werden, wenn erst Natur- und Geschichtswissenschaft die Dialektik in sich angenommen" haben.

Nach dem Tode von Marx (1883) wurde Engels zum Hauptberater des �marxistisch� beeinflussten Teils der internationalen, besonders der deutschen Arbeiterbewegung. Er nahm Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Sozialdemokratie und deren �Erfurter Programm� (1891).

Au�erdem �bernahm er die Bearbeitung und Herausgabe von Marx� Werken sowie die Aufsicht neuer �bersetzungen. Unter den Bedingungen des Sozialistengesetzes in Deutschland (1878�1890) brachte Engels noch im Jahre 1883 eine neue Auflage des ersten Bandes des Kapitals heraus. Bei deren Vorbereitung ber�cksichtigte er einige der wichtigsten �nderungen aus der franz�sischen Ausgabe.

Neben seinen �konomischen und philosophischen Studien befasste sich Engels auch intensiv mit der Entwicklung der Naturwissenschaften und der Mathematik und schuf damit den Grundstein f�r den sp�teren dialektischen Materialismus.

Friedrich Engels starb am 5. August 1895 in London. Die Urne mit seiner Asche wurde am 27. September 1895 f�nf Seemeilen vor der K�ste bei Beachy Head im Meer versenkt.



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