Lars Witteck folgt auf Friedrich Bohl
 

Lars Witteck folgt auf Friedrich Bohl

Stabwechsel im Präsidentenamt der Stiftung (v.l.): Wissenschaftsministerin Angela Dorn, der neue Stiftungspräsident Lars Witteck, Bundesminister a.D. Friedrich Bohl, die Vizepräsidenten Gabriele Krombach und Roland Lill.    Foto: Christian Stein
© Christian Stein

Wechsel an der Spitze der "Von Behring-Röntgen-Stiftung"

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MARBURG. Die "Von Behring-Röntgen-Stiftung" hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Der ehemalige Regierungspräsident Lars Witteck folgt am 1. Dezember auf Friedrich Bohl, dessen Amtszeit nach zehn Jahren an der Spitze der Medizinstiftung endet. Die Amtsübergabe fand mit 40 geladenen Gästen statt.

"Ich danke Friedrich Bohl ganz herzlich für sein langjähriges Engagement als Präsident der ,Von Behring-Röntgen-Stiftung'", erklärte Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn (Grüne), die auch Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung ist. Die Stiftung und damit die beiden Universitäten und ihre Wissenschaftler hätten in dieser Zeit von seiner großen Erfahrung und seinen vielen guten Kontakten profitieren können.

Land Hessen richtet die Stiftung 2006 ein

Friedrich Bohl, Jahrgang 1945, hat an der Universität in Marburg Rechtswissenschaften studiert. Neben vielen anderen Ämtern und Aufgaben in Politik und Wirtschaft war er von 1991 bis 1998 Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes.

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Der 47-jährige Lars Witteck ist gebürtiger Marburger. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften und Promotion in Gießen war er unter anderem Richter am Amtsgericht Friedberg sowie am Landgericht Gießen. Von 2009 bis 2015 war Witteck Gießener Regierungspräsident. Seitdem ist er Vorstandsmitglied der Volksbank Mittelhessen.

Bereits im vergangenen Jahr wurde er auf einstimmigen Vorschlag des Kuratoriums der "Von-Behring-Röntgen-Stiftung" von Wissenschaftsministerin Angela Dorn ab dem 1. Dezember 2021 auf die Dauer von fünf Jahre zum Stiftungspräsidenten bestellt.

Als neuer Vizepräsident wurde Professor Roland Lill begrüßt, der dem verstorbenen Professor Hans-Dieter Klenk im Amt folgt. Der 66-jährige Biochemiker leitet das Institut für Zytobiologie und Zytopathologie der Philipps-Universität Marburg. Zweite Vizepräsidentin ist die Gießener Radiologin Professorin Gabriele Krombach.

Die Stiftung wurde am 8. September 2006 vom Land Hessen zur Förderung der Hochschulmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg errichtet. Mit ihrem Stiftungskapital in Höhe von 100 Millionen Euro, aus dessen Zinserträgen die Förderung erfolgt, gehört sie zu den größten Medizinstiftungen in Deutschland.