Franziska Weisz

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Franziska Weisz, 2020

Franziska Weisz (* 4. Mai 1980 in Wien) ist eine österreichische Filmschauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franziska Weisz auf der Berlinale 2014

Franziska Weisz (manchmal auch Franziska Weiss oder Weiß) wuchs in Breitenfurt bei Wien auf. Ihr Vater war Busfahrer, Taxiunternehmer und Fahrlehrer, ihre Mutter hatte Wirtschaft studiert.[1]

Nach der Matura am Bundesrealgymnasium in Perchtoldsdorf bei Wien 1998 begann sie ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Wien. Als Schauspielerin eher zufällig entdeckt wurde sie 1999 vom österreichischen Regisseur Ulrich Seidl für seinen Film Hundstage, in dem sie die Rolle der Klaudia spielte.[2] Nach den Dreharbeiten begann sie ein Studium der International Relations and Media in England, zunächst an der De Montfort University in Leicester und später am King’s College in London, das sie mit einem Master Degree in Development and Environment abschloss.[3] Bereits während des Studiums nahm sie immer wieder Rollen in Film- und Fernsehproduktionen an und konzentriert sich heute hauptsächlich auf ihre Schauspielkarriere.[4] Bei der Berlinale 2005 erhielt sie die Auszeichnung Shooting Star für ihre Rolle im Film Hotel.[2] 2010 lief der Film Der Räuber, in dem sie mit Andreas Lust die Hauptrolle spielt, im Berlinale-Wettbewerb. 2014 lief der Film Kreuzweg mit ihr in der zweiten Hauptrolle im Berlinale-Wettbewerb. Weisz übernahm 2015 als Nachfolgerin von Petra Schmidt-Schaller die Rolle als Tatort-Kommissarin an der Seite von Wotan Wilke Möhring.[5] Im September 2023 wurde bekannt gegeben, dass Weisz die Krimireihe nach dem 13. Film verlassen wird.[6]

2022 war sie in der österreichischen Fernsehserie Tage, die es nicht gab an der Seite von Diana Amft, Jasmin Gerat und Franziska Hackl zu sehen. Die Serie wurde 2023 in Deutschland veröffentlicht.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franziska Weisz mit Felix Herzogenrath beim Deutschen Fernsehpreis 2019

2015 heiratete sie den Regisseur Felix Herzogenrath, den sie 2012 bei Dreharbeiten zur ZDF-Serie Die Bergretter kennengelernt hatte.[7][8]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kino[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nominierungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2004: Undine Award in der Kategorie Beste jugendliche Schauspielerin in einem Fernsehfilm für In Liebe vereint
  • 2005: Romy – nominiert in der Kategorie Beliebtester weiblicher Shootingstar
  • 2005: Österreichischer Shooting Star des europäischen Films
  • 2005: Undine Award – nominiert in der Kategorie Beste jugendliche Charakterdarstellerin für Hotel
  • 2008: Franz Hofer-Preis/Filmhaus Award vom Filmhaus Saarbrücken[9]
  • 2010: Diagonale-Schauspielpreis für einen bemerkenswerten Auftritt einer österreichischen Schauspielerin in einem Film (Der Räuber)
  • 2021: Blaue Blume Award[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Franziska Weisz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Franziska Weisz im Munzinger-Archiv, abgerufen am 13. Dezember 2022 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. a b Neues Team im NDR-„Tatort“ – Tatort – ARD | Das Erste. Abgerufen am 18. November 2020.
  3. Franziska Weisz. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 18. November 2020 (englisch).
  4. Porträt Franziska Weisz. Abgerufen am 18. November 2020.
  5. Franziska Weisz wird neue „Tatort“-Kommissarin. In: Rheinische Post, 29. März 2015 (abgerufen am 29. März 2015).
  6. Franziska Weisz steigt beim »Tatort« aus. In: Der Spiegel. 20. September 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 21. September 2023]).
  7. Kurier: Heimliche Hochzeit: Franziska, ganz in „Weisz“. Artikel vom 18. Juni 2015, abgerufen am 4. Februar 2019.
  8. Tatort-Star Franziska Weisz über ihren Wohnungseinbruch: Ich wurde ausgespäht. In: Focus Online. Abgerufen am 18. November 2020.
  9. Als erste aus Österreich stammende Schauspielerin. Vgl. Oberösterreichs Neue vom 14. Oktober 2008
  10. Blaue Blume Award 2021, abgerufen am 22. August 2021