Franz Josef Strauß: Seine besten Sprüche | Abendzeitung München

Franz Josef Strauß: Seine besten Sprüche

Die Wortgewalt des bayerischen Politikers ist bis heute legendär. Heute gibt es in der AZ-Serie eine Auswahl seiner Sprüche – inklusive einer durchaus deftigen Publikumsbeschimpfung.
| Karl Stankiewitz
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„Gegenseitige Wertschätzung“: SPD-Ikone Helmut Schmidt scherzt mit seinem Widersacher Franz Josef Strauß.
imago „Gegenseitige Wertschätzung“: SPD-Ikone Helmut Schmidt scherzt mit seinem Widersacher Franz Josef Strauß.

München - Ratten, Gschwerl – wenn Franz Josef Strauß in Rage kam (und das tat er oft und nicht selten auch mit Kalkül), dann purzelten die Worte und Schimpfworte nur so aus ihm heraus. Manche seiner Zitate sind CSU-intern noch geflügelte Worte.

Anderes ist heute schwer vorstellbar – etwa die Beschimpfung eines gegnerischen Zwischenrufers bei einer Wahlkampfrede.

Eine Auswahl:

Der Wurstvorrat des Hundes: „Solange die Liberalsozialisten an der Regierung sind, kann ich nur sagen: Eher legt sich ein Hund einen Salamivorrat an, als dass die eine einmal eingeführte Steuer wieder abschaffen.“

Über Politiker, die auf ihre Popularität schielen: „Everybody’s darling is everybody’s Depp.“

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Das Grundprinzip einer überzeugenden Rede: „Man muss einfach reden, aber kompliziert denken – nicht umgekehrt.“

Über seinen SPD-Gegenspieler: „Helmut Schmidt und ich kennen uns sehr gut. Wenn er mich anredet ,Alter Gauner’ und ich sage ,Alter Lump“, so ist das durchaus eine von gegenseitiger Wertschätzung und realistischer Kennzeichnung getragene Formulierung.“

Strauß über Sozialismus und Kommunismus: „Was wir hier in diesem Land brauchen, sind mutige Bürger, die die roten Ratten dorthin jagen, wo sie hingehören – in ihre Löcher.“

Über das Bundeskanzleramt: „Es ist reizvoller, in Alaska eine Ananasfarm zu errichten, als Bundeskanzler zu werden.“

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Über den damaligen „Bayernkurier“-Chefredakteur Wilfried Scharnagl: „Er schreibt, was ich denke, und ich denke, was er schreibt.“

Gegen den Zeitgeist: „In Bayern gehen die Uhren anders. Wenn in Bayern die Uhren wirklich anders gehen, dann haben wir, so weit die Politik es vermag, diesen Beitrag zur geistigen Führung unseres Landes geleistet, damit in Bayern die Uhren richtig gehen und nicht nach Zeitgeist jeweils verschieden eingestellt werden.“

Gegen die gleichgeschlechtliche Partnerschaft: „Ich will lieber ein kalter Krieger sein als ein warmer Bruder.“

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Gegen einen Zwischenrufer auf einer Wahlkundgebung: „Wenn’s schon kein Hirn haben, dann halten Sie’s Maul wenigstens. Dieses dämliche Gequatsche eines politisierenden Beatles. Sie Pilzkopf!“

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