Müller-Wohlfahrt gibt traurige Einblicke: Beckenbauer-Krankheit schon „vor langer Zeit gesehen“
  1. Startseite
  2. Sport
  3. FC Bayern

Müller-Wohlfahrt gibt traurige Einblicke: Beckenbauer-Krankheit schon „vor langer Zeit gesehen“

KommentareDrucken

Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt hat Franz Beckenbauer lange begleitet. Der Arzt sprach nun auch über die Krankheit, die er schon früh erahnt hatte.

München – Die Fußballwelt ist in tiefer Trauer: Franz Beckenbauer, eine Legende des Sports, ist verstorben. Sein Tod hat unzählige Menschen weltweit zutiefst bewegt. Die Person, die über Jahrzehnte hinweg zu einer Institution herangewachsen ist, fehlt nun sowohl dem Sport als auch der Gesellschaft. Es ist für viele schwer, sich eine Welt ohne den „Kaiser“ vorzustellen.

Auch Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt konnte Franz Beckenbauer nicht helfen

Ein aktueller Comic, der Franz Beckenbauer mit Engelsflügeln aufsteigend zeigt und Petrus, der auf einer Wolke schwebt, mit den Worten „Bobby, Pelé, Johan, Diego, Gerd! Der Kaiser kommt“ zitiert, erzeugt bei Fußballfans weltweit Gänsehaut. Darunter steht: „Gute Freunde kann niemand trennen.“

Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt begleitete die Fußball-Legende über einen langen Zeitraum. Er trat in den 1970er Jahren als Mannschaftsarzt des FC Bayern München in Erscheinung und betreute später auch die Nationalmannschaft. „Mull“, wie er genannt wird, wurde selbst zu einer Ikone, doch nicht einmal seine Wunder-Hände konnten Beckenbauer helfen.

Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (r.) sprach in einem Podcast über Franz Beckenbauers Erkrankung.
Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (r.) sprach in einem Podcast über Franz Beckenbauers Erkrankung. © Horst Galuschka / Sven Simon

Müller-Wohlfahrt spricht über Beckenbauer-Behandlung: „Ich habe versucht, zu helfen“

In einem Podcast von Bayern1 mit dem Titel „Blaue Couch“ äußerte sich Müller-Wohlfahrt, neben vielen anderen Weggefährten, zu Beckenbauers Zustand in der jüngeren Vergangenheit. Der mittlerweile 81-Jährige erklärte, dass er den Ehrenpräsidenten des FC Bayern, der eine große Gedenkfeier abhalten wird, vor etwa einem Jahr zuletzt gesehen habe.

„Ich habe versucht, zu helfen“, sagte er. „Aber dann war die Fahrt zu weit von Salzburg hier her. Dann haben wir noch telefoniert. Und dann wünschte er keine Besucher mehr, das hat ihn angestrengt. Und das haben wir akzeptiert.“

Müller-Wohlfahrt hat erste Anzeichen von Beckenbauer-Krankheit schon „vor langer Zeit gesehen“

Beckenbauers Tod am 7. Januar hat den Arzt, wie viele andere auch, schwer getroffen: „Es war sehr schmerzhaft und dann doch überraschend“, sagte er und fügte hinzu: „Ich wusste, dass er krank ist. Ich hatte ihn bis vor einem Jahr betreut, aber dann ging es nicht mehr. Dass es dann doch so schnell geht, das tut dann weh.“

Müller-Wohlfahrt habe erste Anzeichen der Krankheit schon „vor langer, langer Zeit gesehen“, wie er weiter berichtete. „Immer noch in der Hoffnung, dass es nicht schlimm werden wird.“

Moderator Thorsten Otto hakte daraufhin nach und fragte: „Sie sprechen von Demenz, richtig?“ Müller-Wohlfahrt erwiderte: „Parkinson ist es. Da waren die ersten Anzeichen früh erkennbar, aber ich wollte es ja selbst nicht wahrhaben. Mein Franz Beckenbauer darf nicht krank werden. Das ist eine strahlende Persönlichkeit.“ Der „Doc“ war hörbar bewegt.

Franz Beckenbauer ging es in den letzten Monaten schlecht

In den letzten Monaten ging es dem Weltmeister von 1974 und 1990 schlecht. Sein Bruder Walter bestätigte dies bereits in einer ARD-Dokumentation, die im Dezember veröffentlicht und am Abend nach Beckenbauers Tod im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Marcel Reif, ein weiterer langjähriger Begleiter des „Kaisers“, äußerte sich nach der traurigen Nachricht ebenfalls und meinte: „Ich bin froh, dass er erlöst ist.“ (akl)

Der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir erweitern den Kommentarbereich um viele neue Funktionen. Während des Umbaus ist der Kommentarbereich leider vorübergehend geschlossen. Aber keine Sorge: In Kürze geht es wieder los – mit mehr Komfort und spannenden Diskussionen. Sie können sich aber jetzt schon auf unserer Seite mit unserem Login-Service USER.ID kostenlos registrieren, um demnächst die neue Kommentarfunktion zu nutzen.

Bis dahin bitten wir um etwas Geduld.
Danke für Ihr Verständnis!