Der Bundespräsident - Biographie

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Frank-Walter Steinmeier, geboren 1956 in Detmold im Kreis Lippe, ist seit 1995 mit Elke Büdenbender verheiratet. Gemeinsam haben sie eine Tochter. Der Jurist und ehemalige Bundesminister des Auswärtigen wurde 2017 zum 12. Bundespräsidenten gewählt. 2022 bestätigte die 17. Bundesversammlung ihn für eine zweite Amtszeit.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Frank-Walter Steinmeier wird am 5. Januar 1956 in Detmold/Kreis Lippe geboren. Er ist seit 1995 mit Elke Büdenbender verheiratet. Gemeinsam haben sie eine Tochter.

Nach dem Besuch des Neusprachlichen Gymnasiums in Blomberg und einer zweijährigen Bundeswehrzeit studiert Frank-Walter Steinmeier ab 1976 Rechtswissenschaften, seit 1980 zusätzlich auch Politikwissenschaften, an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. 1982 legt er seine Erste Juristische Staatsprüfung ab. Anschließend leistet er seinen Juristischen Vorbereitungsdienst in Frankfurt am Main und Gießen, den er 1986 mit der Zweiten Juristischen Staatsprüfung beendet. Danach arbeitet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für öffentliches Recht und Wissenschaft von der Politik an der Universität Gießen. 1991 schließt er seine Promotion zum Dr. jur. mit der Arbeit Bürger ohne Obdach: zwischen Pflicht zur Unterkunft und Recht auf Wohnraum. Tradition und Perspektiven staatlicher Intervention zur Verhinderung und Beseitigung von Obdachlosigkeit ab.

Im selben Jahr wechselt Frank-Walter Steinmeier als Referent für Medienrecht und Medienpolitik in die Niedersächsische Staatskanzlei in Hannover. 1993 wird er Leiter des Persönlichen Büros des niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder und 1994 Leiter der Abteilung für Richtlinien der Politik, Ressortkoordinierung und -planung. Zwei Jahre später wird er Chef der Niedersächsischen Staatskanzlei, ab Januar 1997 im Rang eines Staatssekretärs.

1998 wird er Staatssekretär im Bundeskanzleramt und Beauftragter für die Nachrichtendienste, ab 1999 zugleich auch Chef des Bundeskanzleramtes. Das Amt des Bundesministers des Auswärtigen tritt er 2005 an; ab 2007 ist er auch Vizekanzler. 2009 gewinnt er das Direktmandat in einem Brandenburger Wahlkreis und zieht in den Bundestag ein. Die SPD-Bundestagsfraktion wählt ihn zum Vorsitzenden. Vier Jahre später übernimmt er erneut das Außenamt und leitet es bis Januar 2017.

Für sein bisheriges Wirken wurde Frank-Walter Steinmeier mit zahlreichen Ehrungen und Preisen ausgezeichnet, darunter der Ignatz-Bubis-Preis für Verständigung, der Europapreis für politische Kultur, der Preis für Europäische Verständigung, Willy-Brandt-Preis, der Toleranzpreis der Evangelischen Akademie Tutzing und der Ökumenische Preis der Katholischen Akademie Bayern. Er ist Ehrenbürger der Städte Helsinki, Hermannstadt, Kalamata, Oulu und Reims. Außerdem ist er Ehrendoktor der National and Kapodistrian University of Athens, der Lebanse University Beirut, der Hebrew University of Jerusalem, der Universität Paderborn und der Universität Piräus. Aufgrund des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine hat der Bundespräsident die Ehrendoktorwürde der Universität Jekaterinburg im März 2022 zurückgegeben.

Am 12. Februar 2017 wurde Frank-Walter Steinmeier zum 12. Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Am 13. Februar 2022 bestätigte die 17. Bundesversammlung ihn für eine zweite Amtszeit.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier