Das Doppelleben des Frank Sinatra

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Das Doppelleben des Frank Sinatra
Originaltitel Sinatra: Dark Star
Produktionsland Frankreich,
Deutschland,
Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2005
Länge 89 Minuten
Stab
Regie Christopher Olgiati
Kamera Dan Coplan
Schnitt Malcolm Daniel

Das Doppelleben des Frank Sinatra (Alternativtitel: Sinatra – Star der Mafia; Originaltitel: Sinatra: Dark Star) ist ein zweiteiliger Dokumentarfilm von Christopher Olgiati aus dem Jahr 2005 über das Leben von Frank Sinatra und seine Verbindungen zu Mafiosi der amerikanischen Cosa Nostra.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Aufstieg und Abgrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Teil des Dokumentarfilms beleuchtet die Emigration der Familie Frank Sinatras aus Lercara Friddi, Sizilien nach New Jersey, USA. Er behandelt Sinatras Jugend und dessen erste erfolglose Versuche in der Musikbranche in New York City, bis durch ein geheimes Vorsingen vor Mafiosi der amerikanischen Cosa Nostra und deren folgliche Unterstützung erste Erfolge zu verzeichnen sind. Es folgen Popularität, Tourneen und ein Durchbruch in der Filmindustrie; was vor allem durch Kontakte zu hochrangigen Mobstern wie Vincent „Jimmy Blue Eyes“ Alo, Frank Costello und „Lucky“ Luciano möglich gewesen sein soll. Des Weiteren wird seine mutmaßliche Anwesenheit auf der sogenannten „Havanna-Konferenz“ im Jahr 1946 thematisiert, einer einwöchigen Tagung in Havanna auf Kuba, bei der sich diverse Unterweltgrößen der Vereinigten Staaten einfanden. Darüber hinaus seinen Abstieg in „Hollywood“ und der Musikbranche während seiner toxischen Beziehung mit der Schauspielerin Ava Gardner, bis ihm mithilfe des Chicagoer Mobsters John Roselli ein erfolgreicher Neueinstieg in der Filmbranche gelingt.

Von Mythos und Macht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der zweite Teil legt den Fokus auf Sinatras Nähe zu dem Chicagoer Mafiaboss Sam „Momo“ Giancana und ihre Eröffnung des Casino-Resorts Cal Neva Lodge and Casino. Auch Sinatras Tätigkeit für die Mafia als Entertainer in den Casinos von Las Vegas wird thematisiert. Darüber hinaus wird seine mutmaßliche Funktion als Mittelsmann zwischen Giancana und John F. Kennedy bei dessen Präsidentschaftskandidatur beleuchtet, bei der Kennedy sich Wählerstimmen durch die Mafia und Giancana sich eine gewisse politische Protektion erhofft haben soll.

Liste der Interviewpartner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der von Paladin InVision Ltd. in Kooperation mit ZDF, Arte, BBC Television und A&E Network produzierte Dokumentarfilm wurde in Deutschland im Rahmen des Themenabends Sinatra and Friends am 17. Juli 2005 auf Arte erstveröffentlicht[1] und erschien am 4. August 2005 in Großbritannien auf BBC One unter dem internationalen Titel Sinatra: Dark Star.[2] Am 14. August 2008 strahlte ZDF den Dokumentarfilm erstmals unter dem Titel Sinatra – Star der Mafia aus.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erste Wahl. In: Neue Zürcher Zeitung. 17. Juli 2005, abgerufen am 10. Oktober 2023.
  2. Sinatra documentary gives Paladin Invision an international hit. In: www.4rfv.co.uk. 9. August 2005, abgerufen am 10. Oktober 2023.
  3. Programmchronik 2007, S. 97. In: zdf-jahrbuch.de. Abgerufen am 10. Oktober 2023.