Chronik des deutschen Films 1963

      

Deutsche Film- und Fernsehgeschichte 1963

...und ein wenig Zeitgeschichte

Jahresr�ckblick - 1963 - Tagesschau

      

  

  

     

  

In der Bundesrepublik werden 58 Spielfilme gedreht und 21 DEFA-Spielfilme.

     

Januar 

Heinrich B�ll schreibt seinen Roman "Ansichten eines Clowns", der 1975 mit Helmut Griem in der Hauptrolle verfilmt wird.

   

 

Regisseur und Darsteller Hans Quest - Foto: VIRGINIA

Regisseur und Darsteller

Hans Quest

 

Copyright: Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

10./13./15./17./18. Januar 

ARD-Ausstrahlung des f�nfteiligen Francis Durbridge-Krimis Tim Frazer - Der Fall Salinger, Regie f�hrt Hans Quest.

  

 

1. Februar 

Deutsche Kinemathek - In der West-Berliner 'Akademie der K�nste' wird die "Deutsche Kinemathek e.V." er�ffnet, wobei ihre Basis die Film- und Dokumentensammlung des Regisseurs Gerhard Lamprecht ist, die als ihre wichtigste Aufgabe die Archivierung und nicht das Vorf�hren sieht.

     

 

11. Februar 

Nach der Sendung vom 11.2.1963 sieht sich "Panorama" (Erstausstrahlung 4. Juni 1961) der "Gert von Paczensky-Aff�re" ausgesetzt: Der Moderator wird als Ulbricht-Sympathisant diffamiert, die "Bild"-Zeitung fordert: "Der Spitzbart muss weg!". Wegen zahlreicher regierungskritischer Berichte in dieser Sendung (z. B. �ber Franz Josef Strau� im Zusammenhang mit der Fibag-Aff�re und der Spiegel-Aff�re) wurde der Vertrag des Journalisten beim NDR 1963 nicht mehr verl�ngert. Bei "Panorama" wechseln die Leiter und Moderatoren: Es kommen Karl-Heinz Wocker, R�diger Proske, J�rgen Neven-du-Mont, Werner Baecker und Eugen Kogon. "Panorama" l�uft aktuell (Stand 10.12.2022) immer noch im Fernsehen und wird von der Journalistin Anja Reschke moderiert. (Information zum Teil aus tv-programme.net)

 

  

 

 

20. Februar 

Premiere des Dramas von Rolf Hochhuth "Der Stellvertreter" �ber die Rolle des Vatikans im Zweiten Weltkrieg.

Inhalt: W�hrend des Zweiten Weltkriegs versucht ein evangelischer SS-Mann, die Welt dar�ber in Kenntnis zu setzen, was in den sogenannten "Arbeitslagern" wirklich geschieht. Als ihm weder Freunde noch Kirche helfen, ist der Papst in Rom Gersteins letzte Hoffnung. Doch im Vatikan schlagen ihm Unwillen und Misstrauen entgegen. Nur der junge Jesuit Riccardo versteht, von welchem Verbrechen Gerstein berichten will. Gemeinsam riskieren die M�nner nicht nur ihre Stellung, sondern bald auch ihr Leben bei dem Versuch, den europaweiten Deportationen der j�dischen Bev�lkerung ein Ende zu setzen.

(Quelle: ARD-Filmbeschreibung des Fernsehfilms von 2002 in der Regie von Constantin Costa-Gavras. In den Hauptrollen sind hier Ulrich M�he, Ulrich Tukur und Sebastian Koch zu sehen).
  

 

27. Februar 

ARD-Ausstrahlung des Fernsehspiels Besuch am Nachmittag (WDR) von Theodor Sch�bel in der Regie von Hansg�nter Heyme:

Bundesrepublik Deutschland 1961. Die Familie Scheffer hat sich im Deutschland des Wirtschaftswunders eine Autofirma aufgebaut, die einen ausgezeichneten Ruf genie�t. Pl�tzlich tauchen jedoch die Kriminalbeamten Strehl und Hornbach auf und zerst�ren das Idyll. Ein Gespr�ch mit Heinrich Scheffler hinter verschlossenen T�ren bringt die gesamte Familie durcheinander. Alle mutma�en dar�ber, was der Vater wohl getan haben mag. Ger�chte entstehen und es wird offensichtlich, dass es in der Vergangenheit schwarze Flecken gibt. Die heile Welt scheint zu zerbrechen und einige versuchen bereits, sich vom Familienoberhaupt zu distanzieren...

(� GP, Die Krimihomepage)

  

 

1. April 

Kein Aprilscherz! Das ZDF startet um 19:30 Uhr ein eigenes Fernsehprogramm, das bis 22 Uhr dauert. Um evtl. Konkurrenzsituationen m�glichst gering zu halten, werden vertragliche Koordinationsvereinbarungen zwischen ARD und ZDF getroffen. ZDF-Intendant Karl Holzamer und der Ministerpr�sident von Baden W�rttemberg, Kurt Georg Kiesinger, halten ihre Ansprachen und sagen die erste Ausgabe der Nachrichtensendung "heute" an.

Am 2. April sieht der Fernsehzuschauer zum ersten Mal die "Mainzelm�nnchen", die zwischen den Werbespots gezeigt werden.

     

 

4. April 

ZDF-Ausstrahlungsbeginn der Sendereihe 'Das kleine Fernsehspiel' mit dem St�ck Die Unzufriedenen von Prosper M�rim�e in der Bearbeitung von Eckart Stein. Mit Eckart Stein entwickelt sich in den n�chsten drei Jahrzehnten 'Das kleine Fernsehspiel' zur wichtigsten TV-Werkstatt in Film und Fernsehen. Nach 38 Jahren verabschiedet sich E. Stein, Leiter der Redaktion "Das kleine Fernsehspiel" im Mai 2000 vom ZDF.

 

Beginn der ersten Krimiserie im ZDF: Das Kriminalmuseum, die Gesamtleitung hatte der "Herr der 1000 Morde", Produzent Helmut Ringelmann. Die diversen Folgen hatten folgende Regisseure: J�rgen Goslar, Dietrich Haugk, Georg Tressler, Gerd Oelschlegel, Gedeon Kovacz, Dieter Lemmel, Otto Meyer, Erich Neureuther, Joachim Hess, Theodor Gr�dler, Rudolf Jugert. Die Serie lief bis 1970 und war pro Folge zwischen 60 und 75 Minuten lang. 

 

   

50 Jahre DEUTSCHES FERNSEHEN WDR 1963 Mit dem WELTSPIEGEL erhielten die Auslandskorrespondenten der ARD am 05.04.63 ihr eigenes w�chentliches Forum. Die beiden oberen Bilder sind Standbilder aus dem ersten Vorspann, darunter im Uhrzeigersinn Gerd Ruge, Klaus B�lling, die Korrespondenten Peter Scholl-Latour und Thilo Koch.

Copyright: WDR

5. April

Erste Sendung des ARD-Auslandsmagazins "Weltspiegel", die Gerd Ruge moderiert. Gleichzeitig startet die ARD mit der ersten Sendung des Magazins "Bericht aus Bonn", die jeden Freitag mit politischen aktuellen Themen aus der Bundeshauptstadt Bonn zur gleichen Sendezeit pr�sentiert wird. Die Sendung wurde 36 Jahre lang ausgestrahlt und hatte im Laufe der Zeit sieben verschiedene Moderatoren: 1963-1964 Ernst Weisenfeld, 1964-1965 Helmut Hammerschmidt, 1965-1969 G�nter M�ggenburg, 1970-1973 Gerd Ruge, 1973-1985 Friedrich Nowottny, 1985-1995 Ernst-Dieter Lueg, 1995-1999 Martin Schulze.

  

 

7. April 

Beginn der ZDF-Ratgeber-Reihe Pfarrer Sommerauer antwortet. Die Sendung lief bis 1978, wobei in loser Folge der evangelische Pfarrer Fragen Zuschauerbriefe beantwortete und Rat bei Problemen gab. Es ging dabei nicht nur um Glaubensfragen, sondern auch um Probleme in der Zweierbeziehung, Familie oder Kindererziehung. Sommerauer hatte zeitweise bis zu 6 Millionen Zuschauer und einen un�bertroffenen Bekanntheitsgrad beim deutschen Publikum. (Information aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)

  

 

Dreharbeiten zu "Nackt unter W�lfen" - Foto: Bundesarchiv/Eva Br�ggemann

Bei Dreharbeiten zu "Nackt unter W�lfen": Regisseur Frank Beyer (li.), Bruno Apitz (re.) und Schauspieler Herbert K�fer (Mi.)

Hinweis zum Foto: Bundesarchiv, Bild 183-A0816-0001-001 / CC-BY-SA, Fotografin: Eva Br�ggmann, 16. August 1962. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland lizenziert.

 

 

10. April 

Mit dem DEFA-Film Nackt unter W�lfen von Frank Beyer wird erstmalig in einem deutschen Film das Leben in einem Konzentrationslager thematisiert. Die Urauff�hrung fand am 10. April 1963 im Colosseum-Theater Berlin statt. Das Drehbuch schrieb Bruno Apitz. Die literarische Vorlage erfuhr bereits 1960 durch Georg Leopold eine Filmadaption f�r das DDR-Fernsehen.

 

Info: Die Geschichte wurde neu verfilmt und am 1. April 2015 im Ersten und am 9. April im MDR gezeigt. Mitte April 2014 begannen die die Dreharbeiten unter der Regie von Philipp Kadelbach nach einem Drehbuch von Stefan Kolditz. Beide hatten in gleicher Funktion am Dreiteiler Unsere M�tter, unsere V�ter mitgewirkt. Schauspieler bei der Neuverfilmung sind Florian Stetter (Pippig), Peter Schneider (Andre H�fel), Sylvester Groth (Kr�mer), Rainer Bock (Alois Schwahl), Rafael Stachowiak (Marian Kropinski), Torsten Michaelis (August Rose) u.v.a.

  

 

Z 8. Mai

Beim bislang gr��ten Geldraub in der britischen Geschichte, dem �berfall auf den Postzug Glasgow-London, erbeutet eine Gruppe von 15 M�nnern umgerechnet rund 30 Millionen DM.

Dieses Ereignis wurde �beraus erfolgreich von John Olden (nach dessen Tod �bernahm Claus Peter Witt die Regie) verfilmt mit dem Titel Die Gentlemen bitten zur Kasse und war zur Zeit der Fernsehausstrahlung ein "Stra�enfeger" per exellence. Die Erstausstrahlung war am 8., 10. und 13. Februar 1966. In den Hauptrollen waren Horst Tappert (Michael Donegan), Siegfried Lowitz (Inspector Dennis MacLeod) G�nter Neutze (Archibald Arrow), Grit B�ttcher (Jennifer, Ehefrau Donegans) und Kai Fischer (Inge Masterson) zu sehen.

  

 

Z 15. Mai

Die Beatles ver�ffentlichen ihr erstes Album mit dem Titel "Please please me".

  

 

Z 21. Juni bis 2. Juli - Berlinale

Kein Preis f�r Deutschland bei der Berlinale 1963. Die beiden deutschen Beitr�ge gehen leer aus. Am sechsten Tag des Festivals stattet John F. Kennedy der Stadt einen Besuch ab und stiehlt den angereisten Filmstars die Show. Als bester Schauspieler wird Sidney Portier f�r seine Rolle als Homer Smith in Lilien auf dem Felde mit einem Golden Globe und einem OSCAR ausgezeichnet.

 

 

23. Juni - Deutscher Filmpreis 

Kein Filmband in Gold f�r einen Spielfilm, aber zwei in Silber f�r Die endlose Nacht  (Will Tremper) und Das Feuerschiff *) F�r Dokumentarfilme gehen die Preise u.a. an die Jungfilmer Hans Rolf Strobel, Edgar Reitz, Peter Schamoni. Filmb�nder in Gold f�r ihr 'langj�hriges Schaffen im deutschen Film' erhalten u. a. Fritz Lang, G. W. Pabst, Josef von Sternberg, Asta Nielsen, Tilla Durieux und Fritz Rasp

Beste Nachwuchsdarsteller sind Michael Hinz (Das Feuerschiff), Elfriede Kuzmany (Das schwarz-wei�-rote Himmelbett). Beste darstellerische Leistung: Harald Leipnitz (Die endlose Nacht). Beste Hauptdarstellerin: Elisabeth Bergner (Die endlose Nacht).

  

*) Wikipedia schreibt zum Film Das Feuerschiff: "Bereits drei Jahre nach der Erstver�ffentlichung der Erz�hlung wurde sie 1963 vom Regisseur Ladislao Vajda unter gleichem Namen zum ersten Mal verfilmt. In den Hauptrollen spielten Dieter Borsche als Steuermann Rethorn, James Robertson Justice als Kapit�n Freytag, Michael Hinz als dessen Sohn Fred sowie Helmut Wildt als Caspary. 

Unter dem Titel The Lightship wurde ein auf der Erz�hlung basierender Film 1986 auch in die amerikanischen Kinos gebracht. Die Regie f�hrte Jerzy Skolimowski, die bekanntesten mitwirkenden Schauspieler waren Tom Bower, Klaus Maria Brandauer, William Forsythe und Robert Duvall. 

2007 produzierte der NDR f�r das Fernsehen unter der Regie von Florian G�rtner eine zeitgen�ssische Adaption des Stoffes, die 2008 ausgestrahlt wurde. Darin spielt Jan Fedder die Rolle des Kapit�ns Freytag, Axel Milberg die des Bandenf�hrers Caspary. Siegfried Lenz selbst erscheint als Angler in einem Cameo-Auftritt. Die Handlung wurde auf dem inzwischen als Museumsschiff eingesetzten Feuerschiff Borkumriff IV in der Nordsee verfilmt."

   

 

Z 23./24. Juni 

Die �bertragung von der Ankunft Pr�sident Kennedys in K�ln-Wahn und die �bertragungen der folgenden Tage seines BRD-Aufenthalts sind die bisher aufw�ndigsten der ARD. Insgesamt werden f�r 17 Stunden Live-Sendungen �ber 400 Ingenieure, Techniker und Kameram�nner, 40 elektronische Kameras, 12 �-Wagen und ein Hubschrauber eingesetzt.

  

27. Juni 

Das ZDF beginnt mit der Reihe "Journalisten fragen - Politiker antworten".

 

23. August

Durch ein Unwetter entstehen auf dem Bavaria-Gel�nde schwere Sch�den. Bavaria-Filmverleih fusioniert mit Columbia-Filmgesellschaft mbH. Der neue Verleih hei�t k�nftig "Columbia-Bavaria-Film Gesellschaft mbH".

  

24. August 

Das ZDF nimmt die Reihe "Das aktuelle Sport-Studio" ins Programm. Die Moderatoren sind Wim Thoelke, Rainer G�nzler und Harry Valerien.

 

 

23. September 

Wegen sexueller Darstellungen im Film ger�t die Urauff�hrung des Ingmar Bergman-Films Das Schweigen zum Skandal. Da der Film aber in Deutschland trotzdem gezeigt werden durfte, knackte er die Zuschauerzahl von 10 Millionen.

Das Heyne-Filmlexikon erkl�rte: "Ersch�tternde und �u�erst verst�rende Studie �ber Einsamkeit und fehlende Liebe in einer gottlosen Welt." (Wikipedia)

 

Auf dem Foto links ist Ingmar Bergman zu sehen.

 

Foto: �Virginia Shue, Hamburg, starfotos@virginia-hamburg.de

        

 

 

Z 16. Oktober 

Ludwig Erhard wird zum neuen Bundeskanzler gew�hlt, nachdem Konrad Adenauer am 15.10. feierlich verabschiedet wurde. 

  

 

Z 24. Oktober 

Die Live-�bertragung von der Bergung der �berlebenden des Grubenungl�cks in der Eisenerzgrube von Lengede-Broistedt: die ganze Fernseh-Nation bangt um das Leben von mehr als 100 versch�tteten Bergleuten.

(Anmerkung: Im Jahr 2003 wird �ber eben dieses Ereignis ein �beraus erfolgreicher TV-Film mit dem Titel Das Wunder von Lengede gedreht, f�r den die Schauspieler Heino Ferch und Jan Josef Liefers einen Grimme-Preis erhalten haben.) >>> Informationen zum Film auf der Jan Josef Liefers-Fanseite

  

 

15. November 

In Ost-Berlin wird das 'Kino International' mit dem sowjetischen Film Optimistische Trag�die er�ffnet. Es wird das Premierenkino der DDR.

  

 

Z 22. November

Attentat auf den amerikanischen Pr�sidenten John F. Kennedy.

Wikipedia schreibt: "Am 22. November 1963 wurde John F. Kennedy auf einer Wahlkampfreise gegen 12:30 Uhr an der Dealey Plaza, einem Platz in Dallas, Texas, mit mehreren Gewehrsch�ssen w�hrend einer Fahrt im offenen Wagen durch die Innenstadt von Dallas ermordet. Knapp eineinhalb Stunden nach dem Attentat wurde ein mutma�licher Verd�chtiger namens Lee Harvey Oswald verhaftet und dann der �ffentlichkeit pr�sentiert. Zwei Tage sp�ter sollte Oswald in das Staatsgef�ngnis von Dallas �berf�hrt werden. Dabei wurde Oswald vom Nachtclubbesitzer Jack Ruby im Keller des Polizeigeb�udes erschossen, noch bevor es zu einer Anklage oder einem Gerichtsprozess kommen konnte."

Radio- und Fernsehstationen weltweit unterbrechen ihre laufenden Programme, um �ber die Nachricht vom Attentat auf John F. Kennedy zu berichten.   

  

 

 

S o n s t i g e s / O h n e   D a t u m

   

Mit Carl-Heinz Schroth in der Hauptrolle dreht Rainer Erler Orden f�r die Wunderkinder.

 

Der Roman "Die Wand" von Marlen Haushofer erscheint.

(Der Roman wird 2010 von Julian Roman P�lsler mit Martina Gedeck verfilmt - siehe hier -).

 

Der Sketch "Dinner for one" in der Regie von Heinz Dunkhase wird in Hamburg aufgezeichnet. Bis in die heutige Zeit lachen Generationen �ber Miss Sophie und Butler James. Anmerkung: Otto Waalkes (Miss Sophie) und Ralf Schmitz (Butler James) haben den Sketch NEU gespielt - zum Totlachen ;-).

 

Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 1964 in Dortmund, die Paare Debbi Wilkes/Guy Revell (Bronze), Marika Kilius/Hans-J�rgen B�umler (Gold) und Ljudmila Beloussowa/Oleg Protopopow (Silber) auf dem Siegertreppchen

Quelle: Nationaal Archief, Urheber: Harry Pot / Anefo

Genehmigung: http://www.gahetna.nl/over-ons/open-data

 

 

 

Deutscher Kritikerpreis f�r den Regisseur Franz Peter Wirth.

 

 

Dr. Leo Kirch wird Gesch�ftsf�hrer der neu gegr�ndeten Maran-Film GmbH, die inzwischen (2015) geschlossen wurde. Weitere Produktionsfirmen werden gegr�ndet von Josef Kratzer (Geo-Film GmbH), Werner Herzog (Herzog-Film), Christian Doermer (Cine-Dokument-Film) und von Eberhard Hauff, Karl Schedereit und Christoph Veiel (Lexikon-Film).

  

Erste Regiearbeiten von Johannes Schaaf, Uwe Brandner, Roger Fritz, Roland Klick, Ottokar Runze und der erste deutsche Kurzfilm von Vlado Kristl.

 

Ernst-Lubitsch-Preis an Rolf Thiele und Thomas Fritsch in Das schwarz-wei�-rote Himmelbett.

Preis der deutschen Filmkritik an Will Tremper f�r Die endlose Nacht.

 

 

Z Marika Kilius und Hans-J�rgen B�umler werden in Cortina d'Ampezzo Weltmeister im Eiskunstlauf der Paare. Ebenso werden sie 1964 Weltmeister in Dortmund (>>> Foto rechts).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

M U S I K A L I S C H E S  1963

 

Aus Gro�britannien kommt eine neue Musikwelle, die sich Beat nennt. Zweifelsohne war Cliff Richard, der mit seiner Band "The Shadows" und seinem neuen Album einige Wochen auf den ersten Pl�tzen weilte, Vorreiter dieser neuen Musikrichtung. Sein deutsch eingesungener Text zu "Lucky Lips" mauserte sich in Deutschland zu einem Superhit mit dem Titel Rote Lippen soll man k�ssen.

 

Eine unbekannte Band aus Liverpool, die sich "The Beatles" nannte, ver�ffentlichte ihr erstes Album mit dem Titel "Please please me". Eine weitere Band, die noch niemand kannte, nannte sich "The Rolling Stones", die ebenfalls in diesem Jahr eine Single aufnahm, den Chuck Berry-Titel "Come on". 

    

 

 

A k t u e l l e   H i t s  1963

    

Junge, komm bald wieder - Freddy Quinn

Ich kauf mir lieber einen Tirolerhut - Billy Mo

Wini Wini Wanna Wanna - Tahiti-Tamour�s

Schuld war nur der Bossa Nova - Manuela

Ich will 'nen Cowboy als Mann - Gitte

Geh'n sie aus vom Stadtpark die Laternen - Gitte und Rex Gildo

Rote Lippen soll man k�ssen - Cliff Richard

Buona Notte - Rocco Granata

Kiss me quick - Elvis Presley

Wenn erst der Abend kommt - Peter Alexander

F�r Gabi tu ich alles - Gerd B�ttcher

Devil in Disguise - Elvis Presley (auch Rex Gildo mit Du bist k�lter noch als Eis)

Sukiyaki - Blue Diamonds

Wenn ich ein Junge w�r' - Rita Pavone (meine allererste Single!)

She loves you - The Beatles

Summer Holiday - Cliff Richard & The Shadows   

  

  

  

B A M B I - S i e g e r  1963

   

Der Schatz im Silbersee (gesch�ftlich erfolgreichster Film).

Die endlose Nacht (k�nstlerisch wertvollster Film).

Liselotte Pulver und Heinz R�hmann (beliebteste Stars).  

Was weiter bei der Verleihung passierte, liest man auf der offiziellen Webseite www.bambi.de.

 

   

B R A V O - O T T O - Leserwahl 1963

Sophia Loren - Foto: Allan Warren

Sophia Loren, Gewinnerin des Goldenen Otto 1963 in der Kategorie "weibliche Filmstars". Hier ein Foto aus dem Jahr 1986.

 

Kategorie S�nger: Gold Freddy Quinn, Silber Gus Backus, Bronze Rex Gildo

Kategorie S�ngerinnen: Gold Connie Francis, Silber Caterina Valente, Bronze Conny Froboess

Kategorie m�nnliche Filmstars: Gold Rock Hudson, Silber O.W. Fischer, Bronze Anthony Perkins

Kategorie weibliche Filmstars: Gold Sophia Loren, Silber Ruth Leuwerik, Bronze Liselotte Pulver

TV-Stars weiblich: Gold Inge Meysel, Silber Margot Trooger, Bronze Cordula Trantow

TV-Stars m�nnlich: Gold Edward Byrnes, Silber Robert Fuller, Bronze Lou van Burg

Hinweis zum Foto rechts:

Quelle: commons.wikimedia.org bzw. Wikipedia
Urheber: Allan Warren*) (www.allanwarren.com)
Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz

Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert.

  

  

 

 

L I T E R A T U R

 

Hundejahre von G�nter Grass

Es handelt sich um den dritten Band der �Danziger Trilogie�, die au�erdem die Romane Die Blechtrommel und Katz und Maus umfasst. Grass� Thema in diesem Werk ist die Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts, die er mit burlesken Z�gen erz�hlt. So wird der Fokus beispielsweise nicht auf Hitler, sondern auf Hitlers Hund gerichtet. Mit der Aufz�hlung des Hundestammbaums persifliert Grass die NS-Rassenpolitik. Facettenreich schildert Grass Wandlungen der Protagonisten � analog zu der sich wandelnden historischen Situation, vom Ersten Weltkrieg �ber die Zeit des Nationalsozialismus bis in die Nachkriegszeit mit dem beginnenden Wirtschaftswunder. (Wikipedia)

 

Der geteilte Himmel von Christa Wolf

Die Erz�hlung, die von der neunzehnj�hrigen Rita Seidel und ihrem Freund Manfred Herrfurth handelt, spielt kurz vor dem Johannistag (24. Juni) des Jahres 1961, also kurz vor dem Mauerbau. Rita und Manfred, grundverschieden � sie vom Lande, er aus der Stadt, sie schw�rmerisch, er technisch-rational �, begegnen sich beim Dorftanz und werden ein Paar. Sie leben dann gemeinsam bei seinen Eltern in Halle, Manfred arbeitet als Chemiker und Rita besucht das Lehrerseminar und arbeitet als Teil ihrer Ausbildung in einer Sozialistischen Brigade des Waggonbauwerks Ammendorf. Manfred w�chst in einer zerstrittenen Familie auf. Er verliert den Glauben an das sozialistische Wirtschaftssystem, nachdem eine seiner Entwicklungen von den Wirtschaftsfunktion�ren der DDR abgelehnt wird. Deshalb geht er �ber Berlin (Ost) in den Westen. Rita reist ihm nach und versucht, ihn zur R�ckkehr zu bewegen, doch er will bleiben. Rita aber f�hlt sich im Westen fremd und f�hrt nach Halle zur�ck. Kurz darauf wird die Berliner Mauer gebaut und trennt die beiden endg�ltig. Rita versucht, sich umzubringen und wird dabei ohnm�chtig. Als sie sp�ter aufwacht, befindet sie sich im Krankenhaus. Aus der Perspektive der soeben erwachten Patientin erz�hlt sie r�ckblickend ihre Geschichte mit Manfred. (Wikipedia)

  

  

E i n i g e   K i n o-  u n d  F e r n s e h f i l m e   d e s   J a h r e s  1963

 

Machorka Muff

(Kurzfilm, Regie: Jean Marie Straub)

Eine Satire (oder das Dokument einer Satire) als Kommentar zur Remilitarisierung der Bundesrepublik. Ein Nazi-Oberst (Erich von Machorka-Muff) wird reaktiviert, kommt nach Bonn, wird zum General bef�rdert und h�lt eine Rede bei der Grundsteinlegung zur >Akademie f�r milit�rische Erinnerungen<. Straubs erster Film enth�lt in Bildern, in der Montage und Darstellung schon alle Elemente seiner k�nftigen, materialisierten �sthetik. Nach der Erz�hlung �Hauptst�dtisches Journal� von Heinrich B�ll (1958).

    

 

Thomas Fritsch - Foto: VIRGINIA

M�dchenschwarm der 1960er-Jahre: Thomas Fritsch

 

�Virginia Shue, Hamburg, starfotos@virginia-hamburg.de

Das schwarz-wei�-rote Himmelbett

(Regie: Rolf Thiele)

Deutschland, kurz vor 1914. Der 17-j�hrige Unterprimaner Jean de Wehrt ist ein echtes Schlitzohr. Der Sohn des rheinischen Gerichtspr�sidenten Friedrich de Wehrt denkt gar nicht daran, dem Ernst des Lebens zu gehorchen, sondern will viel lieber auf absehbare Zeit in die weite Welt hinausziehen und das Leben in vollen Z�gen genie�en. So folgt er den Verlockungen der Gro�stadt und f�hrt fortan das muntere Leben eines jugendlichen Bonvivants, dessen Welt die Theaterlogen und Gro�b�rgerboudoirs sind. Nach einer Vorstellung lernt er die verf�hrerische Schauspielerin Germaine kennen, die ihn alsbald in die hohe Kunst der Liebe einf�hrt. Jeans Tante Arabelle, die sich an ihre eigene Jugend nur zu gut erinnert, hat daf�r Verst�ndnis, dass sich der Junge erst einmal die H�rner absto�en will, und gibt ihm das n�tige Kleingeld, um seine Aff�re auszuleben.

Jeans weitere Familie ist jedoch nicht gerade begeistert, als sie vom lockeren Lebenswandel des Juniors erf�hrt. So beschlie�t der Familienvorstand, die Z�gel anzuziehen und den Jungen auf ein sehr viel sittenstrengeres Gymnasium einer Kleinstadt zu verbannen, wo sich die �s�ndigen� Verlockungen in Grenzen halten. Dort soll er sich unter der Obhut der gestrengen Frau Mertens ganz den schulischen Leistungen widmen. Doch eines Tages begegnet Jean der h�bschen Franz�sin Gertrude Forrestier, in die er sich Hals �ber Kopf verliebt.

Als das Liebespaar beim vertrauten T�te-�-t�te ertappt wird, fliegt Jean hochkant auch aus dieser Schule. Um ihn endlich zur Raison zu bringen, wird entschieden, dem �Lotterbuben� beim Barras (flapsig f�r "Bundeswehr" oder "das Milit�r") die Flausen endg�ltig auszutreiben. Und so landet Jean de Wehrt als Fahnenjunker beim preu�ischen Milit�r. Doch Tante Arabelle tut das Ihre, um das junge Gl�ck von Jean und Gertrude zu retten und bietet den beiden ein kuscheliges Liebesnest. Da bricht der Erste Weltkrieg aus� (Wikipedia)

Darsteller: Daliah Lavi, Martin Held, Thomas Fritsch u.a.

  

 

Nackt unter W�lfen

Regie: Frank Beyer

Ein Kind ger�t kurz vor Kriegsende im KZ Buchenwald zwischen Henker und Opfer; es wird zu einem Symbol f�r die Solidarit�t der Lagerinsassen. Der erste deutsche Film �ber das Innenleben eines Konzentrationslagers hat - trotz seines emotionalen Kerns - eine n�chterne Authentizit�t.

Darsteller: Erwin Geschonneck, Armin Mueller-Stahl, Fred Delmare u.a.

  

  

Winnetou I

Regie: Harald Reinl

  

 

Peter Vogel (li.) und Volker Lechtenbrink 1963 in "Der schlechte Soldat Smith" von Fritz Umgelter

 

Foto: SWR

Der schlechte Soldat Smith

Regie: Fritz Umgelter

Im Mittelpunkt der Handlung, deren Schauplatz das Stabsquartier eines britischen Panzerregimes kurz vor Beginn der Invasion ist, steht der Nachrichtenoffizier Hauptmann Smith (Hanns Lothar). 1944 soll Le Havre von den alliierten Truppen gest�rmt und zur bedingungslosen Kapitulation gezwungen werden. Ein deutscher General ersucht um die Evakuierung der franz�sischen Zivilbev�lkerung. Das Ersuchen wird abgelehnt. Durch diesen �u�eren Anlass kommt Smith zu der �berzeugung, dass der Krieg in dieser Endphase totaler Vernichtung sinnlos geworden ist. Er weigert sich, an der Erst�rmung von Le Havre teilzunehmen und verzichtet auf sein Offizierspatent. Smith, der die Haltung der deutschen Offiziere des 20. Juli respektiert, will verhindern, dass man ihnen in den R�cken f�llt. Er riskiert dabei sein Leben. (Quelle: SWR)
Darsteller: Werner Hessenland, Hanns Lothar, Gerhard Just, Richard M�nch, G�nther Neutze, Peter Vogel und Volker Lechtenbrink

  

 

Karbid und Sauerampfer

Regie: Frank Beyer

 

 

 

Die endlose Nacht

Regie: Will Tremper

Der Film erhielt 1963 den 'Preis der deutschen Filmkritik' und im selben Jahr das 'Filmband in Silber' beim 'Deutschen Filmpreis'. Harald Leipnitz erhielt f�r die Beste darstellerische Leistung, Hans Jura f�r die Beste Kameraf�hrung und Peter Thomas f�r die Beste Filmmusik jeweils das 'Filmband in Gold'. Des Weiteren erhielt Walter Buschhoff f�r die Darstellung des Chefmonteurs Ernst Kramer den Ernst-Lubitsch-Preis. (Wikipedia)

         

 

Heimweh nach St. Pauli

Das "Lexikon des Internationalen Films" nannte Heimweh nach St. Pauli eine "Schnulze mit breitenwirksamer hamburgischer Folklore."

Regie: Werner Jacobs

  

 

    

Einige D E F A-Filme des Jahres 1963

 

An franz�sischen Kaminen  

Regie: Kurt Maetzig

  

Beschreibung eines Sommers  

Regie: Ralf Kirsten

  

Sonntagsfahrer  

Regie: Gerhard Klein

  

Geheimarchiv an der Elbe

Regie: Kurt Jung-Alsen

Letzte Kinoarbeit des Regisseurs und Drehbuchautors Kurt Jung-Alsen (1915-1976), der hier eine Nebenrolle �bernahm. Er inszenierte erfolgreiche Mehrteiler (Schatten �ber Notre Dame, 1966) und Fernsehfilme. Als SS-Gruppenf�hrer Upitz ist der popul�re Schauspieler G�nther Simon (1925-1972) zu sehen.

 

    

  

Auswahl weiterer Fernsehspiele, die 1963 in Westdeutschland produziert wurden: 

  

K�niginnen von Frankreich

Regie: Hans-Dieter Schwarze

  

Dr. Joanna Marlow

Regie: Wilm ten Haaf

  

Freundschaftsspiel

Regie: Fritz Umgelter

  

Charley's Tante

Regie: Wolfgang Liebeneiner

  

Wassa Schelesnova

Regie: Egon Monk

  

Don Carlos - Infant von Spanien

Regie: Franz Peter Wirth

(Quelle: http://krimiserien.heimat.eu

   

 

  

G e b u r t s t a g e  1963

  

15.01. Katrin Weber, S�ngerin und Kabarettistin

24.01. Bernhard Schir, �sterreichischer Schauspieler

19.02. Steffi K�hnert, dt. Schauspielerin

23.02. Andrea Sawatzki, dt. Schauspielerin

05.03. Thomas Hermanns, dt. Moderator und Comedian

03.06. Anica Dobra, serbische Schauspielerin

04.07. Ute Lemper, T�nzerin und Schauspielerin

16.07. Nina Petri, dt. Schauspielerin

16.08. Andreas Dresen, dt. Regisseur und Drehbuchautor

18.08. Heino Ferch, dt. Schauspieler

29.08. Karl Markovics, �sterreichischer Schauspieler

21.09. Oliver Mink, dt. Schauspieler und Synchronsprecher

13.10. Anne Bennent, schweizerische Schauspielerin

01.11. Katja Riemann, dt. Schauspielerin

14.11. Anno Saul, Regisseur und Schauspieler

26.11. Felix von Muralt, schweizer. Regisseur und Kameramann

16.12. B�rbel Sch�fer, dt. Fernsehmoderatorin und Produzentin

19.12. Til Schweiger, dt. Schauspieler, Regisseur und Produzent

   

 

  

G e s t o r b e n  1963

   

Romy Schneider bei der Ankunft am Wiener Westbahnhof am 11. M�rz 1963
Foto: �NB
Inventar-Nr. FO401085/01


12. Mai 1963 - Ernst Marischka

Regisseur und Drehbuchautor, geboren am 2. Januar 1893

Ernst Marischka war auf Kom�dien und lt. Wikipedia "operettenselige Stoffe" spezialisiert. Sein bekanntester Film ist die Sissi-Trilogie aus den Jahren 1955 - 1958 mit Romy Schneider. 1958 gelang ihm ein beachtenswerter Erfolg mit der Verfilmung von Franz Werfels Der veruntreute Himmel. Ernst Marischka geh�rte einer Wiener K�nstlerdynastie an, als deren Gr�ndervater sein Bruder Hubert gesehen wird, da auch dessen S�hne Franz und Georg im Filmgesch�ft t�tig waren, ebenfalls als Regisseure und Drehbuchautoren, Georg Marischka auch als Schauspieler. 

Filme von Ernst Marischka sind in der IMDb und bei Filmportal gelistet. 

     

  

Besuch zum 5. Jahrestag des Bestehens der Akademie der K�nste in der DDR am 24. M�rz 1955. Auf dem Foto sind zu sehen: ganz links: Rudolf Wagner-Redeny (Komponist), 2. von links: Fritz Wisten (Intendant der Volksb�hne Berlin), 2. von rechts: Slatan Dudow (Regisseur bei der DEFA), ganz rechts: Johannes R. Becher, Kulturminister der DDR

Foto: Hans-G�nter Quaschinsky, Bundesarchiv Bild Nr. 183-29589-0003

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12. Juli 1963  - Slatan Dudow, geb. 30. Januar 1903

Regisseur. Lernte bei Fritz Lang, Georg-Wilhelm Pabst und Sergei Michailowitsch Eisenstein, Deb�tfilm Kuhle Wampe. Der Film erz�hlt die Geschichte der Arbeiterfamilie B�nicke, die w�hrend der Weltwirtschaftskrise aus ihrer Wohnung vertrieben wird und in die Gartenkolonie �Kuhle Wampe� im Osten Berlins zieht.

 

Slatan Dudow wurde als Sohn eines Eisenbahners in Bulgarien geboren. Im Jahre 1922 kam er als Werkstudent nach Berlin und 1932 drehte er den ersten proletarisch-revolution�ren Film Deutschlands, das Arbeiterdrama Kuhle Wampe oder Wem geh�rt die Welt. W�hrend des Krieges war er in Emigration in Frankreich und der Schweiz, kam 1946 nach Berlin zur�ck und arbeitete als Regisseur bei der DEFA. Er  hinterlie� 8 Filme, als er im Juli 1963 bei einem tragischen Autounfall im Alter von 60 Jahren ums Leben kam. Zu seinen bedeutendsten Werken geh�ren Unser t�glich Brot, Der Hauptmann von K�ln, Verwirrung der Liebe und Frauenschicksale. Seinen neunten und letzten Film Christine konnte er, der einen besonderen Hang zur Frauenproblematik hatte, nicht mehr vollenden. 

 

Zum Film Christine schreibt das Deutsche Historische Museum (Zeughaus-Kino): "Mit der Titelheldin Christine entwarf Dudow eine eher labile Pers�nlichkeit, die sich allzu leicht wechselnden M�nnerbekanntschaften hingibt und vier Kinder von vier verschiedenen V�tern austr�gt. Nach einem Rummelplatz-Mitarbeiter, einem Wirtschaftsfunktion�r, einem katholischen Familienvater und einem Heiratsschwindler lernt sie w�hrend einer Weiterbildung endlich den Mann kennen, der es ernst mit ihr zu meinen scheint."

Darsteller in Christine waren u.a. Annette Woska, G�nther Haack, Horst Schulze, Armin Mueller-Stahl, Friedo Solter und G�nter Schubert.

Weiterhin ist bei Wikipedia zu lesen: "Die Hauptdarstellerin Annette Woska wurde bei diesem Unfall (Autounfall mit Slatan Dudow) schwer verletzt, lag viele Wochen im Koma und konnte deshalb f�r lange Zeit nicht filmen. Sie heiratete den Regisseur Dieter Roth und spielte sp�ter als Annette Roth noch in mehreren DEFA-Filmen."

 

Filme von Slatan Dudow sind bei IMDb und bei Filmportal gelistet.

 

   

  

 

 

 

 

 

 

Annie Rosar als Oberschwester Gr�fin C�cilie Blutowitz  mit Titelheld Gunther Philipp (Mitte) und Walter Gross als Max Sperling in der 1958 gedrehten Klamotte Mikosch, der Stolz der Kompanie (1958)


Foto: Pidax film

 

 

 

5. August 1963 - Annie Rosar (Anna Rosar)

�sterreichische Schauspielerin, geboren am 17. Mai 1888

Annie Rosar war die Tochter eines Stra�enbahnschaffners. Sie besuchte in Wien die Akademie f�r darstellende Kunst und anschlie�end die Akademie f�r dramatische Kunst in Mailand. Ihr Theaterdeb�t hatte Annie Rosar 1910 am Wiener Lustspieltheater. Geht dann als Heroine nach M�nchen zu Otto Falckenberg, wo sie erkl�rter Liebling des Dichterkreises um Thomas und Heinrich Mann, Klabund, Wedeking und Feuchtwanger wird. Im Alter von 29 Jahren hatte sie ein Engagement beim Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Weitere Theaterstationen waren das Wiener Burgtheater, Theater in der Josefstadt. Unter Max Reinhardt spielte sie dann Rollen als sogenannte Volksschauspielerin. Ihren ersten Film drehte sie 1919, er hatte den Titel Mord an der Bajadere. Weitere Filme waren dann 1928 Gl�ck bei den Frauen, 1931 Ausflug ins Leben. Es stellte sich ihr "komisches Talent" heraus und so �bernahm sie in den sp�ten 1930er- bis 1942 und nach dem Krieg am Wiener Volkstheater �berwiegend komische Rollen. Man sah sie in gr��eren, meist aber in Nebenrollen in Filmen wie Ungek�sst soll man nicht schlafen gehen (mit Theo Lingen, Heinz R�hmann und Hans Moser). Weiterhin spielte sie in Der Herr Kanzleirat, Wir werden das Kind schon schaukeln. In Der veruntreute Himmel (nach Franz Werfel; Darstellerpreis beim Filmfestival Cork) hatte sich eine ernstere Rolle zu spielen und auch in Kleiner Peter, gro�e Sorgen. Einer ihrer letzten Filme war der 1963 vom WDR gedrehte Fernsehfilm Besuch am Nachmittag, Regie: Hans G�nther Heyme.

Annie Rosar liegt begraben auf dem Wiener Zentralfriedhof und hat dort ein Grab ehrenhalber.

1961 erhielt Annie Rosar einen Bamby f�r ihre Verdienste um den deutschen Film. 

Filme mit Annie Rosar sind bei IMDb und bei Filmportal gelistet.

  

 

   

 

11. September 1963 in D�sseldorf - Richard Oswald

Regisseur und Drehbuchautor, geboren am 5. November 1888

1911-1929 ca. 100 Stummfilme, u.a. Der Hund von Baskerville, Hoffmanns Erz�hlungen, Das Bildnis des Dorian Gray; ab 1930 Tonfilme, u.a. Die Blume von Hawaii, Gr�fin Mariza. Richard Oswald war mit der Schauspielerin K�te Waldeck verheiratet.

Filme von Richard Oswald sind bei IMDb und bei Filmportal gelistet.

  

 

 

   

Regisseur, Darsteller und Produzent Harry Piel - Foto: Filmmuseum D�sseldorf (Vielen Dank an Herrn Thein!)

Harry Piel

 

�Filmmuseum D�sseldorf

  

 

 

 

27. M�rz 1963 - Harry Piel (Weitere Bilder)

Produzent, Regisseur, Darsteller, geboren am 12. Juli 1892

Harry Piel wurde in D�sseldorf-Benrath geboren. Nach der Mittleren Reife  diente er sieben Monate auf einem Segelschulschiff als Kadett, wurde aber wegen eines Herzfehlers entlassen. Nach einer kaufm�nnischen Lehre und Arbeit in einer Maschinenfabrik, - nebenbei erlernte er mehrere Fremdsprachen - wollte er 1911 in Paris Kunstflieger werden. Nach Kontakten zur Filmfirma Gaumont schrieb er ein Drehbuch und gr�ndete 1912 mit Hilfe seines Patenonkels die Kunst-Film-Verlags-Gesellschaft, die aber nach drei Filmen pleite war. Aber als Stummfilmregisseur anderer Filmgesellschaften hatte er Erfolg und wurde ber�hmt-ber�chtigt f�r seine ungew�hnlichen Sensationen. Er schuf mehr als hundert Filme, wenn man die Tonfilme einbezieht.

Sein Vorbild war der amerikanische Filmschauspieler Douglas Fairbanks. Als Sensationsdarsteller, der niemals ein Double ben�tigte, wurde er bald popul�r. 1927 entstand sein 75. Film, er hie� Was ist los im Zirkus Beely? Als sein eigener Regisseur baute er in seine Abenteuerfilme Tiernummern ein. Da er sehr gut mit Tieren umzugehen verstand, �bernahm er selbst die Dressuren. In siebzehn Tonfilmen war er Schauspieler und Regisseur in einem, u.a. im ersten, Er oder ich (1930), in Das Schiff ohne Hafen (1932) und Sein bester Freund (1937). 1927 hatte er Schauspielerin Dary Holm (1897-1960) geheiratet, die auch in einigen seiner Filme die weibliche Hauptrolle spielte. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges konnte er nicht mehr Fu� fassen, nur zwei Filme drehte er noch - er war nicht mehr gefragt. Harry Piel starb verbittert am 27. M�rz 1963 in M�nchen.

(Quelle: Textpassagen aus www.kinosessel.de - Seite existiert nicht mehr)

 

Filme von und mit Harry Piel sind bei IMDb und bei Filmportal gelistet.

   

  

 

  

24. August 1963 - Carl Voscherau, Schauspieler, geboren am 24. Dezember 1900  

Bruder des Volksschauspielers Walter Scherau, der jahrelang dem Ohnsorg-Theater die Treue hielt, als Schauspieler, Kassierer und Verwaltungsdirektor.

  

  

Filmszene mit Gisela Uhlen und Gustaf Gr�ndgens - Foto: Murnau-Stiftung

Gisela Uhlen und Gustaf Gr�ndgens 

in "Tanz auf dem Vulkan" aus dem Jahre 1938

Regie: Hans Steinhoff

 

�Murnau-Stiftung

  

  

7. Oktober 1963 - Gustaf Gr�ndgens (Weitere Bilder, weitere Informationen >>>)

Regisseur, Schauspieler, Intendant, geboren am 22. Dezember 1899

  

Bedeutender deutscher Film- und Theaterschauspieler, Regisseur, Theaterleiter, zwischen 1923 und 1928 bei den Hamburger Kammerspielen t�tig, arbeitete w�hrend dieser Zeit u.a. mit der Tochter von Frank Wedekind, Pamela, sowie mit Klaus und Erika Mann zusammen (war mit Erika Mann von 1925-28 verheiratet).

Gr�ndgens gab noch w�hrend des Ersten Weltkrieges 1918 sein Deb�t als Schauspieler in einem Soldatentheater. Nach seiner Entlassung aus der Armee nahm er Unterricht, u.a. bei Louise Dumont, und erhielt anschlie�end Engagements in der Provinz. Nach Stationen in seiner Heimatstadt D�sseldorf sowie in Halberstadt und Kiel kam er 1922 erstmals nach Berlin.

 

  

Gustaf Gr�ndgens - Foto: Deutsches Bundesarchiv

Gustaf Gr�ndgens in der Titelrolle des "Hamlet", Staatl. Schauspielhaus Berlin am 21. Januar 1936,

Regie: Lothar M�thel

 

Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz lizensiert. Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland

�Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive)

Bild 183-S01144 - CC-BY-SA

  

  

In den 1930er-Jahren hatte sich Gr�ndgens auch intensiv der Filmarbeit verschrieben. Er spielte aalglatte Edelganoven mit Manieren und und gef�hlskalte Herren aus der Hautevolee. Die Figur, mit der Gr�ndgens Anfang 1931 schlagartig ber�hmt wurde, gab ihm Fritz Lang. Mit dem Schr�nker, dem Boss der Berliner Unterwelt in dem Kriminalklassiker M - Eine Stadt sucht einen M�rder gab Gr�ndgens ein starkes Portr�t eines gef�hllosen, berechnenden Managers des Verbrechens, der �ber einen ver�ngstigten, m�dchenmordenden Triebt�ter zu Gericht sitzen l�sst. 

Szene aus dem St�ck "Der Snob" von Carl Sternheim. Szene mit Antje Weisgerber als Marianne von Palen und Gustaf Gr�ndgens als Christian Maske.

Foto: Abraham Pisarek,
Aufn.-Nr.: df_pk_0000069_025
Eigent�mer: SLUB / Deutsche Fotothek

Genehmigung zur Ver�ffentlichung erteilt am 19.05.2017   

Seine ber�hmteste Filmrolle nach 1933 wurde die des Schauspielers Debureau, der in Hans Steinhoffs Tanz auf dem Vulkan, einer  Mischung aus Spielfilm, Historienfilm und Revuefilm, das ancien r�gime*) Charles X. aus Frankreich l�cherlich macht, Spottverse auf den franz�sischen K�nig dichtet und Freiheit f�r das Volk fordert. Das von ihm schwungvoll zackig gesungene Lied Die Nacht ist nicht allein zu schlafen da wurde Ende der 30er-Jahre ein regelrechter Gassenhauer. Von 1928 - 1932 geh�rte er dem Ensemble des Deutschen Theaters Berlin an, dessen Intendant er 1934 wurde. Die Nationalsozialisten protegierten Gr�ndgens, allen voran Reichsmarschall G�ring. 1934 wurde Gr�ndgens dann zum Intendanten des Staatlichen Schauspielhauses und ab 1937 bis Kriegsende Generalintendant aller preu�ischen Staatstheater. Obwohl er zur Prominenz des 3. Reiches gute Kontakte pflegte, konnte sich Gr�ndgens von propagandistischen Filmstoffen weitgehend fernhalten. Leider geh�rte zu den Ausnahmen der Film Ohm Kr�ger, in dem Gr�ndgens den �ber Leichen gehenden englischen Politiker Lord Chamberlain verk�rperte. Wegen seiner Karriere w�hrend des 3. Reiches galt Gr�ndgens als sehr umstritten (Klaus Mann hat Gr�ndgens' Verhalten in dieser Zeit 1936 in seinem Roman Mephisto, der mit Klaus Maria Brandauer verfilmt wurde, verarbeitet).

  

Dar�ber hinaus erhielt der Schauspieler-Regisseur zahlreiche weitere Ehrungen wie die Ernennung zum Staatsschauspieler und zum preu�ischen Staatsrat. Einerseits erwarb sich Gr�ndgens den Ruf des klassischen opportunistischen Aufsteigers, nutzte aber andererseits sein Amt dazu, bedr�ngten Kollegen zu helfen. 

 

 

 

Gustaf Gr�ndgens als Mephisto in "Faust"

Aufn.-Nr.: df_hauptkatalog_0158526
Eigent�mer: SLUB / Deutsche Fotothek

Genehmigung zur Ver�ffentlichung erteilt am 19.05.2017

 

 

 

 

 

 

Seine Paraderolle wurde der Mephisto im "Faust", den er seit 1932 immer wieder gespielt hatte, weitere Glanzrollen hatte er mit "Hamlet" 1936 und 1949, dem Riccaut in "Minna von Barnhelm", dem Prinzen in "Emilia Galotti" (1937), dem St. Just in "Dantons Tod" (1939), dem "Fiesko" (1940) und bis 1947 mit vielen anderen Theaterfiguren. 

Gr�ndgens' Karriere nahm wegen seiner N�he zum NS-Regime, bei Kriegsende nur kurzzeitig Schaden. Nach mehrmonatiger Internierung durch sowjetische Stellen ging Gr�ndgens zun�chst ans Deutsche Theater und nahm 1947 das Angebot an, die Generalintendanz der D�sseldorfer B�hne zu �bernehmen. Seine Theaterkarriere beendete er 1963 in Hamburg, wo er seit 1955 nicht nur die Generalintendanz des Deutschen Schauspielhauses innehatte, sondern auch gefeierte Inszenierungen (u.a. wieder "Faust") auff�hrte.

Gr�ndgens verabschiedete sich 1941 f�r fast 20 Jahre aus dem Filmgesch�ft und nahm erst 1960 wieder eine Filmrolle an. Er spielte in K�utners Film Das Glas Wasser die Rolle des Lord Bolingbroke. Ebenfalls 1960 war er noch einmal als Mephisto zu sehen in dem f�r das Kino aufbereiteten Film mit Will Quadflieg als Dr. Faust, Elisabeth Flickenschildt, Eduard Marks, Uwe Friedrichsen, Heinz Reincke u.a. 

Kurz nach dem R�ckzug von seinen Hamburger �mtern begab sich Gr�ndgens auf Weltreise; er starb unter nie ganz gekl�rten Umst�nden in Manila auf den Philippinen.

Filme von und mit Gustaf Gr�ndgens sind bei IMDb und bei Filmportal gelistet.

 

*) Als Ancien R�gime bezeichnet man allgemein die Zeit in ganz Europa vor der Franz�sischen Revolution von 1789 bzw. vor den Napoleonischen Kriegen; im speziellen und urspr�nglich aber die Regierungsform der herrschenden Bourbonen in Frankreich. Oftmals wird der Begriff mit �Absolutismus� gleichgesetzt.

 

(Quelle: "Das gro�e Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf,  Bd. 3, S. 420-422 - mit Erlaubnis des Autors)

 

  

 

  

  

 

 

 

Foto: �dith Piaf 1951 in "La P'tite Lili" (Th�atre ABC, Paris). Ausschnitt des Fotos:

 "1951 La P'tite Lili - Th�atre ABC.jpg"


Urheber: J.B. Arrieu Albertini
Der Urheberrechtsinhaber hat dieses Werkes als gemeinfrei ver�ffentlicht.
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons

 

 

10. Oktober 1963 - �dith Piaf, *19.12.1915

Weltbekannte franz�sische Chansons�ngerin (vollst�ndiger Name: �dith Giovanna Gassion), die sich vom "Gossenkind" auf die gro�en B�hnen in ganz Europa gesungen hatte. Zeitweise wuchs das Kind �dith bei ihrer Gro�mutter auf, die sie weder pflegte noch ihr genug zu essen gab. Damit sie �berhaupt �berleben konnte, brachte ihr Vater, der ein alkoholkranker Akrobat war und einem Wanderzirkus angeh�rte, sie zu seiner Mutter, die ein Bordell betrieb, also keine Umgebung f�r ein kleines M�dchen. Um Geld mit ihr zu verdienen, nahm ihr Vater sie im Alter von zehn Jahren mit und schleppte sie mit seinem Zirkus durchs Land, um sie als Stra�ens�ngerin zu "schulen". Im Alter von 15 Jahren versuchte sie ihr Gl�ck allein als Stra�ens�ngerin. Ein Kabarettbesitzer h�rte und entdeckte sie, holte sie auf die B�hne, wo sie, um �berhaupt irgendwo hinzugeh�ren, einige Zeit blieb. Im Alter von 18 Jahren brachte sie ein Kind zur Welt, das aber im Alter von 2 Jahren an einer Hirnhautentz�ndung starb. 1935 nahm sie ihre erste Platte auf. In den folgenden Jahren gelang ihr nach einigen privaten Misserfolgen endlich der Durchbruch. Als im Jahr 1944 die Zusammenarbeit mit dem "Moulin Rouge" in Paris startete, lernte sie den jungen Schauspieler und Produzenten Yves Montand kennen und lieben. Vermutlich durch ihre schlechte Kindheit und dem Fehlen jeglicher Zuwendung (auch medizinischer Art) hatte �dith Piaf gro�e gesundheitliche Probleme, u.a. auch eine starke rheumatoide Arthritis. Nach etlichen Aff�ren und angeblich auch unerwiderter Liebe brach sie im Jahr 1956 w�hrend eines Konzertes in Stockholm auf der B�hne zusammen. Sp�ter wurde eine Krebserkrankung diagnostiziert, die sie aber nicht daran hinderte, weiter aufzutreten. Ab jetzt reiste immer eine Krankenschwester mit, die ihr bei allzu gro�en Schmerzen Morphium spritzen konnte. W�hrend dieser Zeit lernte sie den Chansons�nger Georges Moustaki kennen, mit dem sie eine Aff�re hatte. Er  schrieb ihr den Text zu einem ihrer gr��ten Erfolge: "Milord". Im Oktober 1962 heiratete sie den um viele Jahre j�ngeren S�nger Th�o Sarapo. Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich dramatisch. Saparo war auf Tournee, als er vom Tod seiner Frau erfuhr. 

 

�dith Piaf f�rderte auch die damals jungen Talente in Frankreich, z.B. Charles Aznavour, Gilbert B�caud, Eddie Constantine, Yves Montand, Georges Moustaki, Jacques Pills und Francis Lai. �dith Piaf liegt begraben in Paris auf dem Friedhof Le Cimeti�re du P�re-Lachaise.

�ber den "Spatz von Paris" gibt es zwei Dokumentationen: "�dith Piaf - Ohne Liebe ist man nichts" von Marianne Lamour, 2003; "Die letzten Tage einer Legende - �dith Piaf", eine ZDF-Produktion von 2008.

 

Das Leben der S�ngerin wurde des �fteren verfilmt; mir gefiel die Version aus dem Jahre 2007, das von Olivier Dahan gedrehte Drama La vie en rose, sehr gut. Titelheldin Marion Cotillard findet hier meine uneingeschr�nkte Bewunderung f�r ihre Rolle als Piaf, die sie als 18j�hrige junge Frau genau so ergreifend spielte als auch als gealterte kranke S�ngerin. Verdienter OSCAR und weiterer Preis f�r Marion Cotillard.

  

 

 

April 1963 - Hilde W�rner, *17. November 1895

Deutsche Theater- und Filmschauspielerin, die mit dem Stummfilm ihre gro�e Zeit hatte. Sie drehte nur zwei Tonfilme: Gustav Ucickys Das Fl�tenkonzert von Sans-sousi und Einbrecher, Regie: Hanns Schwarz.

Filme mit Hilde W�rner sind bei IMDb und bei Filmportal gelistet.

  

      

  

  

 

    

  

   

 

 

 

   

  

  

  

  

  

 

 

 

 

 

 

  Weiter mit 1964

  

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet:
10. Dezember 2022
 

Die Angaben zu dieser Chronik machen nur einen kleinen Teil der Film- und Zeitgeschichte aus. Sie erheben daher keineswegs den Anspruch auf Vollst�ndigkeit, deshalb sind Links angebracht, die weitere Hinweise geben k�nnten. Da ich auf Inhalte zu externen Webseiten keinen Einfluss habe, kann ich auch keine Gew�hr daf�r �bernehmen. F�r die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf m�gliche Rechtsverst��e �berpr�ft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend entfernt. Sollten mir bei den o.g. Angaben inhaltliche Fehler unterlaufen sein, so werden diese bei entsprechender Nachricht und Kontrolle korrigiert.

    

Ich bedanke mich bei Herrn Dr. Kay Weniger, der mir erlaubt hat, Textstellen aus seinem "Personenlexikon des Films" f�r diese Chronik zu �bernehmen.

Weiterhin enth�lt diese Chronik Informationen aus der Website HDG/LEMO (Haus der Geschichte/Lebendiges Museum Online) und aus der freien Enzyklop�die Wikipedia.